Float
Singer/Songwriter-Pop im Sinne von „Weißt du, wie das Lied anfängt, weißt du, wie es aufhört“ sowie der nervend häufigen Verwendung von „Ahhhhs“ und „Wuhuuus“. Sicherlich ehrlich gemeint und seine Musik als Selbsttherapie verwendend, erreicht der Däne Harting nicht sein Ziel, das wohl ein dichtes und tiefgründiges „Nachtalbum“ mit einem gewissen Pop-Appeal gewesen sein dürfte.
Das obligatorische Akustikgitarrenspiel wird immer mal wieder um ambientartige Passagen und vereinzelte elektronische Elemente erweitert. Ein an Country orientiertes Lied darf dazwischen ein bisschen Verwirrung stiften und Harting breitet auf „Float“ seine nicht eben tiefgründigen oder umfangreichen Lebenseinsichten aus.
Vielleicht bin ich auch einfach zu wenig feinfühlig und so gemütsruhige Menschen, die sich pausenlos Uncut-Empfehlungen geben können, werden „Float“ gänzlich anders aufnehmen. Für mich besteht der Reiz des Singer/Songwriter- Genres allerdings darin, überlegte, lesenswerte Texte auf eine Anteilnahme verlangende Weise umzusetzen und nicht zu vergessen, die dazugehörige Musik nicht nur als zu vernachlässigende Untermalung dafür zu gestalten.
„Float“ kann weder der einen noch der anderen Anforderung wirklich gerecht werden.