Hybris
„East Coast“-HC, nicht von der US-Ostküste, sondern aus Leipzig. Fünf nette Jungs, die ganz böse Musik spielen, hierbei steht das Wort böse nicht für schlechte Musik, sondern für die Art, wie sie diese rüberbringen.
Als erste Orientierungshilfe kamen mir alte INTEGRITY-Sachen in den Sinn. Schleppende, düstere Songs mit einem kurzen schnellen Moment, wo sich die ganze Wut und Verzweiflung zu entladen scheint, um dann sofort wieder in Depression zu enden.
Textmäßig hauen sie in die gleiche Kerbe, allerdings ohne den spirituellen Bullshit von Dwid. Songtitel wie „Blackness“, „Eden“ oder „Smashed the pieces“ (instrumental) sprechen eine deutliche Sprache, und man weiß, dass es sich hier nicht um Posicore handelt.
In Zeiten, da drei Atomreaktoren kurz vor der Kernschmelze stehen, ist das genau der richtige Soundtrack für die Apokalypse.