The Devil Made Us Do It
Bereits 1984 gründete sich in Brighton (UK) dieses Psychobilly-Trio. Das Besondere an der Band ist zweifellos ihr Frontmann Mark Carew (unter anderem HOTKNIVES), der ungewöhnlich für die mitunter ruppige Psychobilly-Szene agiert.
Er schlägt seinen Kontrabass stets mit einem unaufhörlichen Lächeln und seine Gruppe gesellt sich somit zur kleinen Gruppe der eher Fun-orientierten Psychobilly-Bands, zu der vielleicht nur noch THE GRISWALDS, FRANTIC FLINTSTONES oder KING KURT zählen.
Die Attitüde Spaß steht erfreulicherweise mal im Vordergrund. Sein Bassspiel ist auch optisch eine Augenweide, er bearbeitet die Saiten unermüdlich und würde wohl jeden Wettbewerb gewinnen, also konkret: Sollte das mal olympisch werden, muss Mark gemeldet werden ...
Zum Album selbst: es startet ziemlich hurtig, selbst für LTT-Verhältnisse, doch das bleibt nicht typisch für dieses großartige Album. „Kill me“ und „Let me go“ weisen nämlich eindeutig in Richtung Country.
„Eingängig“ mag als Umschreibung floskelhaft klingen, aber genau dies ist das neue Album mal wieder geworden. Booklet mit Texten und Bandstory, Coverartwork vom populären Vince Ray, ein Werk ohne Schwachpunkte.
Das lange Warten hat sich gelohnt, denn die letzte LP kam 2005 heraus. Ein Song heißt übrigens „I hate myself“. Nee, Mark Carew, das glaube ich dir nicht.