Everything Goes Numb CD
Schon bei den ersten Takten fiel mein Vergleich auf CATCH 22, besteht die Band doch aus jeweils der Hälfte von Leuten aus besagten CATCH 22 und ONE COOL GUY. STREETLIGHT MANIFESTO sind noch etwas vertrackter, jazziger, ohne Tempo und Aggressivität zu verlieren. Skankin' Jazzpunk(core), mit einem gehörigen Schuss Emo. Die Songs sind angesichts der Länge und des dabei gespielten Tempos fast schon Monumente und deshalb schwer zu greifen. Mir ist das zuviel. Die einzigen Nummern, die sofort hängen bleiben, sind zwar auch mit 5:27 und 7:13 Minuten (zwei Teile!) weit weg vom kompakten und radiotauglichen 2:30-Minuten-Format, sind das folkpunkige, zum Teil akustikballadeske "Point/Counterpoint" und der reggaelastige, ruhige Teil 1 à la SUBLIMEs "A Moment Of Silence" und das leicht OPERATION IVY-ähnliche Kontrastprogramm - Teil 2 - "A Moment Of Violence". Die Ausnahme, das dixieangehauchte "The Saddest Song". So ist "Everything Goes Numb" zwar ein musikalisch interessantes Werk, dennoch befürchte ich, dass die Scheibe wegen ihrer überwiegend hektischen Art, die eigentlich musikalische gemeinte Leichtigkeit entsprechen soll, schwerverdauliche Kost bleiben wird. (55:10) (7)