Argentinien hat eine lebendige Kulturszene, die uns in Europa nur selten erreicht. Das liegt auch an der chronischen Wirtschaftskrise, die zu einer extremen Inflation und Zunahme der Armut geführt hat. Seit einem halben Jahr regiert nun der selbsternannte „Anarchokapitalist“ Javier Milei das Land und versucht, marktradikale Reformen durchzusetzen. Was das für die Menschen und die Kulturszene bedeutet, schildert Karen Naundorf aus eigener Anschauung: Seit vielen Jahren berichtet die Auslandsreporterin für deutschsprachige Medien aus Argentinien, unter anderem als Korrespondentin des Netzwerks Weltreporter.net. Mit ihrer Band „Nasty Neighbours“ ist sie jetzt auf Tour und berichtet zusammen mit Bandfreunden am Abend vor dem Konzert bei uns aus erster Hand über Argentinien, zum Beispiel vom Überwachungsapparat und Demokratieabbau.
Den Abend moderiert und ergänzt SWR-Redakteur Kai Laufen, der die ideologischen Verbindungen des Libertären Präsidenten Argentiniens mit Politikern in Deutschland aufzeigt.
Die Vortragsreise von Karen Naundorf wird vom Goethe Institut unterstützt