„Inglan is a bitch“ – Nachrichten über soziale Unruhen in Brixton, rassistische Übergriffe und Appelle für Toleranz sind die Themen des großen Dub-Poeten Linton Kwesi Johnson. LKJ, der jamaikanische Sänger und Dichter, der seit seiner Jugend in London lebt, trat in den letzten Jahren meist in Solo-Performances auf: Im Haus der Kulturen der Welt ist er mit seiner eigenen, großen Reggae-Formation zu erleben.
Mit seinem eigenen Label und Musikverlag LKJ Records und LKJ Music Publishers fördert Linton Kwesi Johnson außerdem junge Kollegen, die neben Talent auch eine dezidiert politische Botschaft haben, wie z.B. die Jamaikanerin Jean Binta Breeze. Im vergangenen Jahr war er u.a. Mitinitiator der „Poets Against War“ im Londoner Bloomsbury Theatre. Er beteiligt sich aktiv an der Arbeit verschiedener Organisationen, die sich für die Beziehungen zwischen Londonern unterschiedlicher Herkunft, Nationalitäten und Religionen einsetzen und besonders Schwarzen Jugendlichen Ausbildung, Selbstwertgefühl und Zukunftschancen vermitteln möchten. Er setzt sich immer wieder persönlich dafür ein, dass Opfern rassistischer Übergriffe finanzielle Hilfe und juristischer Beistand gewährt wird. Zahlreiche Lese- und Konzertreisen führten ihn in die USA, die Karibik und durch Europa.
Anschließend, 22h:
JAH SHAKA SOUND SYSTEM
„Der Toningenieur ist derjenige, der Dub schafft. Er manipuliert die Rhythmen der Musik“, sagt Linton Kwesi Johnson. Mit dem britisch-jamaikanischen DJ Jah Shaka, auch genannt „The Dub Warrior“, hat er einen der kreativsten Soundsystem-Künstler Londons mit nach Berlin gebracht.
Das Konzert wird unterstützt vom British Council.