Stell Dir vor du bist Rheinländer, hast Zeit und feierst gern, dann gibt es im Grunde nur zwei Möglich-keiten deinem unbedeutenden Leben einen Hauch von Glamour zu geben:
Erstens: Du lässt dich beim Job Center zur Funkenmarie umschulen.
Zweitens: Du versuchst Alfred Biolek in einem Faß Klosterfrau Melissengeist zur Vernunft zu bringen.
Die Clerks entschieden sich für Möglichkeit drei: SKA.
Ska kann helfen, wenn man sich mit Szenario eins und zwei nicht anfreunden kann oder will, aber privat schon mal gern den Affen Zucker gibt. Die Clerks sind zweisprachig aufgewachsen: Deutsch und Kölsch. Auf Ihren Platten findet sich dann aber auch der eher seltene Dialekt Englisch. Wer die Clerks mal live erlebt hat, kann bestätigen: Die Weißbrote vom Rhein stehen den Schwarzfahrern aus Jamaika in Sachen Groove in nichts nach. Wer die Supportliste der Band durchgeht ahnt, hier sind Musiker am Werk, die in der Oberliga spielen und damit auch internationale Acts überzeugt haben. Sie haben genau den Biss, den wir bei neun von zehn Skabands vermissen. Die Clerks sind erfreulich anders, was man auch ihren Lyrics anhört. Hier sind die Herren mit genetisch programmierter Fröhlichkeit. Hier sind die Clerks.
FFT Kammerspiele | 17.11. | 22.00h | Freitagsklub
VVK 7€ // AK 9€ // FFT-Card 6€