Splash
Etwas geerdeter wirkt der Amerikaner auf seinem dritten Album. Das Verhuschte ist, zum Teil zumindest, gewichen und die Songs wirken tighter. Aber weit weg von seinem Erstling befinden wir uns hiermit nicht, immer noch trägt er seine Geschichten mit seiner Erzählstimme vor, die an David Bowie und Jonathan Richman erinnert, und seine Band hinterlegt das mit einem unaufdringlichen Rock-Teppich, der sich diesmal ein wenig mehr Richtung SONIC YOUTH lehnt, ohne jemals krachig zu werden.
Das gefällt, gerade weil es so stimmig ist, und ist die willkommene Weiterentwicklung, die man sich gewünscht hätte. Wer aber vorher schon nichts mit Jeremy Jays weitgehend unrockiger, posenbefreiter Rockmusik anfangen konnte, sollte auch hiervon die Finger lassen.