Sonic Brew 20th Anniversary Blend 5.99-5.19
So wie ich dürften die meisten Metal-Fans den Namen Zakk Wylde zunächst im Zusammenhang mit Ozzy Osbourne vernommen haben, denn schließlich bediente Mr. Wylde für den „Prince of Darkness“ die Gitarre, nachdem Randy Rhoads 1987 auf tragische Weise ums Leben kam.
Und es ist logisch, dass man für so einen Job und vor allem solch gewaltige Fußstapfen, in die man da tritt, an der Gitarre einiges drauf haben muss. Dies hat Zakk Wylde durchaus und so war ihm das von Ozzy auferlegte musikalische Korsett offenbar zu eng, so dass er 1994 zunächst PRIDE & GLORY und 1998 schließlich BLACK LABEL SOCIETY ins Leben rief.
Mit letzteren veröffentlichte er dann 1999 das Debütalbum „Sonic Brew“, das nun, angesichts des zwanzigjährigen Jubiläums erneut seinen Weg in die Regale der Plattenhändler findet. Die Platte machte damals sofort deutlich, dass Zakk Wylde extrem viel von BLACK SABBATH hält, deren Sound er hier gekonnt mit einem zwingenden Groove, wie man ihn gerne den so genannten „Südstaatenbands“ zuspricht, verbunden hat.
Man könnte sagen: BLACK SABBATH trifft LYNYRD SKYNYRD. Der Erfolg zeigt deutlich, dass Wylde damit einen Nerv getroffen hat beziehungsweise auch immer noch regelmäßig trifft und es gibt nicht wenige Bands, die sich BLS heutzutage als Vorbild heranziehen und versuchen, ähnlich zu Werke zu gehen.
Spontan fallen mir da etwa BLACK STONE CHERRY ein. Der Rerelease von „Sonic Brew“ wurde um zwei Bonustracks ergänzt, als da wären eine Piano-Version (ja, auch dieses Instrument beherrscht der blonde Hüne) von „Spoke in the wheel“ und einer Akustikversion von „Black pearl“.
Wer die Platte noch nicht hat, sollte sich diese jetzt zulegen!