Asking Alexandria
Sie haben schon turbulente Zeiten hinter sich. Nach reichlichem Alkoholkonsum und Arschlochverhalten nach außen krachte es irgendwann auch intern, Danny Worsnop verließ die Band, und keiner ließ mehr ein gutes Haar am anderen. So ein bisschen hatten ASKING -ALEXANDRIA schon was von den Gallaghers des Metalcore. Und der, über den man sich so ausgekotzt hat und der gleichsam auch alles verteufelt hat, was er je mit seinen Ex-Bandmates zusammen gemacht hat, ist nun wieder zurück in der Band. Zumindest gibt er sich die Ehre beim nunmehr fünften Studioalbum, das den kreativen Namen „Asking Alexandria“ trägt. Ein Statement? Die Zukunft wird es zeigen. Doch wird die musikalische Zukunft von ASKING ALEXANDRIA aussehen wie das selbstbetitelte neue Album? Ihren Zenit haben sie hinter sich, das kann man schon lange nicht mehr leugnen. Aber „Asking Alexandria“ hat nicht mehr wirklich viel mit ASKING ALEXANDRIA zu tun, zumindest nicht damit, was das Ganze einmal war. Keine brutalen Growls, keine herrlich staccato gespielten Gitarren, so gut wie keine Elektronik und Screams mehr. Stattdessen viel kratziger Klargesang, poppige Melodien, endlose ruhige Passagen. Ja, all das gab es auch vorher schon und eine immer deutlicher werdende Tendenz zu Hardrock und Metal war zu spüren – doch da gab es auch immer noch das zuvor Genannte. Das fehlt nun aber gänzlich.