WISDOM IN CHAINS sind aus der US-Hardcore- und Punk-Szene nicht mehr wegzudenken und brüllen seit nunmehr 17 Jahren ihre Wut auf die Welt heraus. Ihr neues Album „Nothing In Nature Respects Weakness“ auf Demons Run Amok ist da keine Ausnahme. Gitarrist Richie Krutch erklärt im Interview den Kosmos seiner Band zwischen Wut, Aggression und Authentizität. Richie, wie ist das Leben in den USA derzeit für eine Hardcore-Band? Musikalisch ist alles gut. Es ist gerade viel los in der Szene – weil es eben viel zu sagen gibt. Entsprechend gibt es viel neue Musik von Bands wie MADBALL, SICK OF IT ALL, CODE ORANGE, TERROR, MODERN LIFE IS WAR, STREET DOGS ... Und von euch ... Der erste Track eures neuen Albums heißt „Life lessons“. Welche Lektionen hat euch das Leben seit dem Beginn von WISDOM IN CHAINS gelehrt? Wir haben über die Jahre gelernt, dass die besten Songs aus der Arbeit als Team entstehen. Es ist sehr schön zu sehen, wie alle Elemente, die Ideen aller Bandmitglieder zusammenkommen

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Ox Fanzine #139 als PDF

Reviews

WISDOM IN CHAINS

s/t CD

Die Weisheit liegt hier zwar nicht in Ketten, aber ein ganz passables Werk hat diese Band, in der Kids aus Europa und den USA spielen, eingespielt. Der Hardcore wird zwar nicht neu erfunden, aber nette, kraftvolle und extrem rockende Musik der AGNOSTIC FRONT Schiene, schmeißen die WISDOMS IN CHAINS hier mit etwas Streetpunk und Oi zusammen. Der rauhe Gesang lässt manchmal sogar das Vorbild AF alt aussehen und weiß die Musik sowohl voranzutreiben, als auch in langsamere Passagen nicht zu versagen. Die fetten Backgroundchöre wirken sogar mal nicht allzu prollig, trotzdem bleibt mal wieder ein fader Beigeschmack. So sind neben einigen tough guy-Texten und dem üblichen Gelaber zwar auch einige Lyrics die sich mal mit anderen Themen beschäftigen, aber immer noch ziemlich platt bleiben. Die wirkliche Zumutung stellt aber mal wieder das Cover dar, scheint so etwas wie das Markenzeichen des Labels zu sein, denn da muss mir irgendein schlecht gezeichneter Gangster gleich ne Knarre ins Gesicht drücken. Wer damit klar kommt oder es gar toll findet (liest du dann nicht vielleicht die falsche Zeitung?), wird begeistert sein. Ich gebe ausnahmsweise mal ne Bewertung ohne Berücksichtigung dieser Aspekte ab, denn die Musik ist recht gut.

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Ox Fanzine #47 als PDF

WISDOM IN CHAINS

Nothing In Nature Respects Weakness

Sehnsüchtig habe ich auf den Nachfolger des grandiosen „The God Rhythm“ gewartet. So viele Hymnen hat diese Band geschrieben. Noch keines der vergangenen Alben hat mich bislang enttäuscht und so sind die Erwartungen an „Nothing In Nature Respects Weakness“ verdammt hoch. Der Vorab-Release von „Better than I was“ gewährt dann erste Einblicke in den aktuellen Sound von WISDOM IN CHAINS. Alles klingt wie die konsequente Weiterentwicklung der letzten Scheibe. Es gibt wie gewohnt Chöre, Oi!-Passagen, Punk-Beats und den verdammt intensiven Gesang von Mad Joe. Was hat sich aber geändert? Die Songs klingen klarer strukturiert, sehr viel melodischer und um einiges reifer. Man merkt, dass WISDOM IN CHAINS über Jahre des Tourens und durch ihre Rolle als Familienväter gewachsen sind. Die Songstrukturen geben nun dem größten Alleinstellungsmerkmal der Band mehr Raum – der Gänsehautstimme von Sänger Mad Joe. Was sich bei Songs wie „Best of me“ und „Mathematics“ auf „The God Rhythm“ schon andeutete, wird auf „Nothing In Nature Respects Weakness“ zur Perfektion gebracht. Alles baut zum grandiosen Finale auf. Das Album endet mit „Halway there“, in dem Mad Joes rauher Stimme um einen perfekt passenden weiblichen Gegenpart ergänzt wird. WISDOM IN CHAINS verlieren hier nie ihre Ohrwurmgarantie und die ungebändigte Energie ihrer vergangenen Releases, bereichern ihren Sound aber um erwachseneres und ausgearbeiteteres Songwriting und klarere Strukturen. Sehr zur Freude aller Fans.

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Ox Fanzine #71 als PDF

WISDOM IN CHAINS

Class War CD

BLOOD FOR BLOOD-Freunde aufgepasst! Auch wenn bei WISDOM IN CHAINS keinerlei Mitglieder von BFB dabei sind und Erik "Buddha" Medina mit seiner Band aller Wahrscheinlichkeit Geschichte ist, so haut das hier 100% in die gleiche Kerbe und bietet annähernden Ersatz für das, was BFB jahrelang auszeichnete - schnellen, fiesen NY-Hardcore-Sound mit viel Oi!/Punkrock-Attitüde und einfach formulierter Gesellschaftskritik. WIC aus Pennsylvania beziehungsweise irgendwo in Holland, gehen hier fast den gleichen Weg, wobei mir dennoch der Hardcore und nicht der Skinhead-Background im Vordergrund scheint. Alles in allem ein musikalischer Fleischklopfer für Leute, die festes Schuhwerk tragen und gern ihr Bier mit den Zähnen aufmachen - doch das braucht man hin und wieder einfach! (38:05) (7)

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Ox Fanzine #73 als PDF

WISDOM IN CHAINS

Everything You Know

Sechs Jahre, drei Alben und ein neuer Gitarrist. 2003 gegründet auf europäisch-amerikanischen Wurzeln, bestehend aus Ex-Mitgliedern von unter anderem OUT TO WIN, DAREDEVIL und KRUTCH haben WIC mit ihrem vierten Album das Zeug dazu, ganz oben in der HC-Liga mitzuspielen.

Genug Szene-Erfahrung bringen alle Mitglieder mit, was sich deutlich auf die Qualität der neuen Songs auswirkt. Schnelle Hardcore – Attacken, große Singalongs, viel Groove und eine Prise Punk werden in großartigen hymnenartigen Songs wie dem Titeltrack „Everything You Know“ vereint.

Den BLOOD FOR BLOOD-Vergleich werden sie sich zwar stellenweise gefallen lassen müssen, denn Songs wie „Chasing The Dragon“, oder „SxE Dad“ erinnern stark an die Bostoner. Dennoch besitzen WIC genug Eigenständigkeit, um echte Akzente zu setzen.

Ein großartiges HC-Album, das mit einer Laufzeit von fast einer Stunde wirklich value for money bietet. Hoffentlich wird man von der Band in Zukunft noch viel mehr hören und sehen.

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Ox Fanzine #87 als PDF

WISDOM IN CHAINS

Nothing In Nature Respects Weakness

Das neueste Album einer Band ist immer das beste? So liest man es oft in Interviews, wenn die Musiker, noch total euphorisiert vom Studioaufenthalt, über ihr aktuelles Werk sprechen. Im Fall des neuen WIC-Albums geht es mir dieses Mal ganz genauso.

Hit auf Hit reiht sich hier aneinander, Ausfälle gibt es keine. Neben diversen Singles und Compilation-Beiträgen ist „Nothing In Nature Respects Weakness“ das siebte Studioalbum der Band aus Pennsylvania und für mich im Moment das Beste, was die Band je geschrieben hat.

Einen ersten Vorgeschmack gab es ja schon mit „Someday“, der auf der schon 2017 erschienenen Split-EP „Family Biz“ mit den befreundeten MADBALL zu hören war. Nun gibt es noch ein Dutzend Mal Nachschlag mit viel Groove, Herzblut, Singalongs und schnellen Hardcore-Attacken – also allem, was WIC ausmacht und ihre Fans lieben.

Ich auch.

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Ox Fanzine #139 als PDF