Holy Ghost
Als ich das erste Mal vor einiger Zeit MODERN BASEBALL wahrnahm und hörte, war der Eindruck ein guter, aber keiner, der mich überzeugen sollte auch ein komplettes Album der Band aus Philadelphia, USA zu kaufen.
Nun erscheint mit „Holy Ghost“ der dritte Longplayer der Truppe, und der hat mich schließlich vollends gepackt und wird mich definitiv dazu bewegen, mir auch die Vorgängeralben zu besorgen.
„Holy Ghost“ ist eine gelungene Melange aus Indie-Charme, Punkrock-Flair und Emo-Romantik. Irgendwo zwischen SAY ANYTHING und WEAKERTHANS nisten sich die elf neuen Tracks des Quartetts hervorragend ein und machen es sich dort so richtig gemütlich.
Dies tun sie allerdings nur 28 Minuten lang, denn danach ist der Zauber des heiligen Geistes auch schon wieder vorbei. Gut, dass man die Spielzeit einer Platte unendlich verlängern kann, in dem man den Play-Button wieder und wieder und wieder und wieder und wieder betätigt! Ein Ende dieses Vorgangs ist noch nicht in Sicht, jedenfalls nicht so bald.
Wenn ich mir das so recht überlege, ist 2016 bislang ein ganz schön starkes Release-Jahr. Und trotz allem haben MODERN BASEBALL ihren Platz in den Top 10 des Jahres mit „Holy Ghost“ schon jetzt sicher!