Nicht nur lustig, sondern Sauer
Willkommen in der Welt des Drecks! – will meinen: gedanklicher Schmutz und sperrmüllartige Kleinhirnfantasien, die der Meister Sauer, immer seinen sagrotangetränkten Wischwedel voraustragend, versucht keimfrei, in guter Hausmannsmanier Restmüll trennend, zu entsorgen. Waschen, spülen, scheuern, rubbeln und bürsten – all das muss sein, denn Wischen ist Macht. Und das ist gut so. Dreck und Sauereien lauern schließlich hinter jeder Ecke. Krümel, Flusen, Bierleichen, Fleckenzwerge und Amokläufer im Grünschnittcontainer – das sind nämlich die wahren täglichen Gegner im Kampf um hygienische Sauberkeit. „Meister Sauer“ (Ähnlichkeiten zu anderen properen Meistern sind durchaus gewollt) nimmt das verehrte Publikum mit auf einen Schleudergang durch die absurde Welt von Paral, Persil und Tante Tilli. Polarisierenden Fragen wie: „Was macht man mit auf den Teppich geschnipsten Popeln?“ und „Wer verbietet eigentlich das Abschießen von durchs Schiebedach kackenden Tauben?“ wird schonungslos auf den Grund gegangen. Kolateralschäden wie gereizte Schleimhäute und abgebrochene Nägel müssen bei diesem wortwitzigen Programm in Kauf genommen werden, denn wo gewienert wird, fallen bekanntlich auch Späne.