Was genau ein Staatsakt ist beziehungsweise wie einer abläuft, wissen wahrscheinlich nur Bundespräsidenten, unangenehm fleißige Politikwissenschaftsstudenten oder Menschen, die schon jeden Artikel bei Wikipedia gelesen haben. Das dazugehörige Sprichwort "Da macht man doch keinen Staatsakt draus" ist als Floskel vielleicht etwas mehr verbreitet, bezeichnet es doch Angelegenheiten, die nicht so wichtig sind, dass man sie unnötig aufblasen oder wichtig machen müsste. Aber was bleibt denn dann an wichtigen Sachen, die es verdienen, daraus einen "Staatsakt" zu machen? Platten rausbringen zum Beispiel. Gute Platten vor allem. Ein Label gleichen Namens zu gründen und zu betreiben. Eines, das in Berlin seit einiger Zeit regelmäßig interessante Bands an die Öffentlichkeit schafft.Wahrscheinlich würde ich das hier gar nicht schreiben, wenn ich nicht nach Köln gegangen wäre, um dort zu studieren. In einer der Pausen zwischen öd absurden Bibliothekswissenschaftsseminaren stand irgendwann dieser