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SHRINEBUILDER sind Scott Kelly, Wino Weinrich, Dale Crover und Al Cisneros. Na, läuft da nicht das Wasser im Mund zusammen? Noch nicht? Dann etwas deutlicher: NEUROSIS. SAINT VITUS, THE OBSESSED, SPIRIT CARAVAN und THE HIDDEN HAND.
MELVINS und ALTAMONT. OM und SLEEP. Eine „Supergroup“ könnte man SHRINEBUILDER also nennen, wäre der Begriff nicht so furchtbar und dabei auch so furchtbar abgeschmackt. Dennoch haben die vier Mitglieder respektive deren Hauptbands nunmal einen relativ großen Namen und sind in ihren Genres tonangebend, insofern ist es wohl doch nicht vermessen, bei SHRINEBUILDER von einer Besonderheit zu sprechen, vor allem weil keiner der Beteiligten einen starken Hang zu Projekten und Kollaborationen aufweist.
Wenig überraschend klingt „Shrinebuilder“ dann auch genau so, wie man sich die Zusammenarbeit von Kelly, Weinrich, Crover und Cisneros vorstellt, die alle ihren gewohnten Instrumentenplatz inne haben und sich den Gesang teilen: rifflastig, treibend, dynamisch, hypnotisch, latent doomig und psychedelisch.
Erstaunlich ist dabei, wie eindeutig sich die typischen Merkmale aller vier jederzeit raushören lassen – natürlich vor allem beim Gesang – das Ganze aber trotzdem absolut homogen und natürlich gewachsen klingt.
Das sind halt Profis, mag man sagen, ich denke aber eher, da haben sich vier Männer getroffen, die am Ende selbst überrascht waren, wie gut sie miteinander harmonieren, sich quasi (musikalisch) blind verstehen.