Hi-Fi Spitfires—Tour 2012 - 2024, Tickets, Konzerte, Interviews

Genau! So was! Hab ich! Jetzt! Gebraucht! Die richtige Mischung aus Aggressivität, Härte und Melodie, um wieder gute Laune zu kriegen, den kleinen Rebell immer noch im Herzen zu spüren und den beschissenen Arbeitsalltag mit all diesen enorm wichtigen Wichteln auf der Fahrt nach Hause zu verdrängen Punk ist halt Droge, Rezept und Lebenseinstellung, die dir gerade in solchen Momenten hilft, aber gleichzeitig auch schmerzlich den Spiegel vor die Nase hält, dass mein reales Leben doch nicht immer so punkig geworden ist ...

Mr. Nine-to-five! Aber hier geht’s ja um die neue Scheibe der HI-FI SPITFIRES und nicht um die nervigen Momente meines bescheidenen Daseins. Very British ist an meinem Ruhrpott-Charme (zum Glück) auch nix.

Das Jahr 1977 hab ich noch in der Grundschule verbracht, Enid Blyton gelesen und nicht bei den LURKERS gespielt, wie zwei Herren dieser Band aus Sunderland. Aber die Musik, ja, die Musik der HI-FI SPITFIRES sorgt endlich mal für eine Gemeinsamkeit.

Die lieb ich nämlich, da kann ich mitreden und sogar (ziemlich schnell) mitsingen – jedenfalls die satten Chöre, was wiedermal beim bebrillten Schlipsträger im Mercedes auf der mittleren Fahrspur für verdutztes Glotzen sorgt.

Drauf geschissen, Alder! Denn das erinnert hier in den brillantesten Momenten gar manchmal an die SEX PISTOLS und in den immer noch sehr guten Songs an Charlie und U.K. SUBS! Eine überaus zu empfehlende Scheibe ohne Ausfälle, denn die Fahrt zur Arbeit dauert dank Rush Hour mal wieder länger als die Spielzeit der Scheibe und somit zwing ich den CD-Wechsler im Auto dazu, die UK-Punks einfach noch mal von vorne rocken zu lassen.

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