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YESSSSS!!! Na endlich. Nach Ewigkeiten des Wartens Neues aus dem BUTTHOLE SURFERS-Stall. Der Name Gibby Haynes sollte einem schon ein verdammter Begriff sein, oder es setzt was. HIS PROBLEM setzen an der Stelle an, wo die Surfers nach "Electric Larryland!" die Road to rack and ruin verlassen zu schienen haben. Wir erinnern uns: "After The Astronaut" gab es nicht, weil das die verpisste Plattenfirma so entschieden hatte, und wurde Jahre später als "Weird Revolution" mit wenigen Änderungen veröffentlicht, kein unbedingt schlechtes Album, aber aufgewärmt und nicht wirklich der Genialität älterer BUTTHOLE SURFERS-Platten gerecht werdend. HIS PROBLEM machen das alles wett, sie blasen alle Bedenken in den Wind und das ohne BUTTHOLE SURFERS zu sein und sich noch nicht mal so anzuhören, sieht man mal von Gibbys Stimme ab. Viel mehr erinnert der Sound an P, die den gleichen Frontmann an den Vocals hatten und darüber hinaus Johnny Depp an der Gitarre. Man mag sich fragen, wie der Drogen zerfressene und auch sonst ziemlich kranke, wenn auch geniale Herr Haynes immer wieder so illustre Gäste um sich schart. So gehört neben Gibby beispielsweise Augie Meyer zu HIS PROBLEM, der unter anderem bei den TEXAS TORNADOS nicht unbedingt artverwandten Sound zelebrierte und solo schon gar nicht. Zu eben jener Band gehörte auch Dough Sahm, dessen Sohn Shandon wiederum ebenfalls Mitglied bei HIS PROBLEM ist. Mann, diese Leute haben vollkommen anderen Sound gemacht! Natürlich hat eine Gibby Haynes-Solo-Platte, die man eigentlich so nicht nennen sollte, weil es ja schließlich eher ein anderes Bandprojekt ist, derer es neben P auch schon mehrere gab, dennoch zahlreiche Konstanten zu den BUTTHOLE SURFERS. Vor allem mal wieder das Cover Art-Work. Ich habe Gibbys Kunst immer sehr geschätzt und erfreue mich auch dieses Mal wieder daran, darf aber die CD zu Hause nicht offen rumliegen lassen, weil meine Frau meinen Kunstgeschmack nicht unbedingt zu teilen gewillt ist und meine Tochter auch sagt, das sei total fies. Außerdem tritt Bandkollege Paul Leary als Gastkeyboarder auf und hat direkt fünf der elf Songs abgemischt. Was? Ich soll endlich mal was zu der CD selbst sagen, den Songs, anstatt hier wie der Surfer um den warmen Butt zu reiten? Pfff, geht die Platte gefälligst kaufen, die ist Pflichtprogramm. (43:49) (10/10)