Irgendwie scheint jeder Tiger Lou aka Rasmus Kellermann zu lieben. Egal, ob ihn die Leute liebevoll als „halbes Hähnchen“ (WOM Journal) betiteln, meinen, dass seine Platte Leben rettet (Ox), oder ob sie seine Ex-Freundin zur Rede stellen wollen, da sie ihn als Sell-out beschimpft hat (Intro), jeder scheint eine tiefe persönliche Zuneigung zu Tiger Lou zu empfinden. Genauso wie in den Print-Medien merkt man dies, wenn man ihn live sieht. Man sieht aus Mädchen bestehende Grüppchen herumstehen, die hinter vorgehaltener Hand tuscheln, und dann wie Schulmädchen kichern. All dies ist zwar ein ziemlich peinliches Szenario, doch kann auch ich nicht umhin, Tiger Lou bedingungslos zu mögen. All dies kommt wohl durch seine ruhige und zurückhaltende Art, durch seinen wundervollen schwedischen Akzent, wenn er Englisch singt, und last but not least seine herzzerreißenden Songs über Jungs, die man an Tankstellen trifft und über Abende, an denen man so viel trinkt, dass man nach Hause getragen werden