Im Bett mit Kalle
Kalle Pohl, der Kleine mit dem großen Humor, der Winzlingsmann auf den bei der Erfolgsserie „7 Tage 7 Köpfe“ immer wieder gerne und ungehemmt eingedroschen wird, hat es unleugbar geschafft! Eingemukkelt im Bett liegend verdient er nun sein Geld, derweil er für sein Publikum tanzt, liest, lacht und Sachen macht von denen andere nur zu träumen wagen und sich sogleich nebulöse Fantasien wie ein gaziger Schleier über den Saal legen. Kalles Werdegang, eine zwangsläufige Schlussfolgerung seiner Herkunft, begann in den 50er Jahren in der elterlichen Kneipe, wo der „kleine Wirt“ lustige, erbärmliche und unverdrossene Gestalten der deutschen Nachkriegszeit studieren konnte. Karlheinz lernte schnell und trumpfte im Alter von neun Jahren mit einer Einmannschau auf, die für einen Pfennig Eintritt die Herzen der Nachbarskinder so entflammte, dass die Wiederholung der Veranstaltung bereits schon fünf Pfennige kostete. Recht so Herr Pohl, Erfolg scheint sich ja doch noch auszubezahlen und daher sei ihm sein neues Programm „Bettmän“ – kurz und bündig wie der Hauptdarsteller selbst – traumhaft vergönnt.
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