Die Band ist es, die diesmal den Unterschied ausmacht zu den Biafra-Coops der letzten 20 Jahre, etwa mit D.O.A., NOMEANSNO oder zuletzt MELVINS, denn Biafra hat wieder eine richtige, eigene Band, JELLO BIAFRA & THE GUANTANAMO SCHOOL OF MEDICINE, in der man freilich auf alte Bekannte stößt: Ralph Spight (Gitarre, VICTIMS FAMILY), Billy Gould (Bass, FAITH NO MORE), Kimo Ball (Gitarre) und Jon Weiss (Drums). Auf Tour war allerdings Andrew Weiss (WEEN, GONE, ROLLINS BAND) statt Gould dabei. Und das Geheimnis dieser großartigen Band liegt dann auch in den Personen der Musiker begründet: Nie war eine Band mit Biafra als Sänger seit dem Ende der DEAD KENNEDYS besser, nie klang es mehr nach diesen als hier! Es liegt wohl am Gitarrenspiel, an den Psychedelic- und Surf-Elementen, die hier unterschwellig an East Bay Rays Stil erinnern, und so verspürt man als alter Fan städnig einen wohligen Schauer: das hier ist, so gut die oben erwähnten Projekte auch waren, die legitime Nachfolgeband der DEAD KENNEDYS.