Hell Sweet Hell CD
Meine Güte, war ich gespannt auf die Neue von FEAR MY THOUGHTS. Als sie dann da war, setzte kurze Verwunderung ein ob des Härtegrades, aber schon bei "Windows for the dead", dem ersten Track nach dem Intro, gab es eine derartige Detonation in der Ohrmuschel, dass ich meine Erwartungshaltung über Bord warf, um mich erneut auf diesen höllischen Longplayer einzustellen. Der ein oder andere mag nach "The Great Collapse" Psychedelisches erwartet haben, statt dessen potenziert das süddeutsche Quintett den Metal, bietet Riffs der Göteborger Schule, kann aber durch die unheimliche Aggression zugleich mit Trustkill- oder Ferret-Bands mithalten. Zu meiner Überraschung ist "Hell Sweet Hell" eine astreine Metalscheibe geworden, die ganz in der Tradition von AT THE GATES steht. Des Weiteren muss man wohl noch anmerken, dass Soli und Tabbing anscheinend leider wieder angesagt sind. Eigentlich gefallen mir die vereinzelten Stoner-Riffs auf dem Album besser, aber für alle Metalcore-Fans ist dieses Album eine Offenbarung. Ich persönlich hätte mir mehr Distanz zum momentanen Sound gewünscht, aber ich kann auch gut mit "Hell Sweet Hell" leben, vielleicht tun sie mir ja nächstes Mal den Gefallen und fallen etwas mehr aus dem Raster. (07/10) (49:35)