Final Conversation Of Kings
Der Flügelschlag eines Schmetterlings in China könnte am anderen Ende der Welt eine verheerende Katastrophe in Form eines gigantischen Wirbelsturms auslösen - soweit die Theorie des „butterfly effect", welche zugleich Namensgeber der australischen Band ist, die mit „Final Conversation Of Kings" ihr drittes Album veröffentlicht.
Und wie bereits auf den vorangegangenen Alben ist es auch hier wieder ein Leichtes die Haupteinflussquelle aufzutun: DREDG. Deren progressiv rockender Sound von „Catch Without Arms" ist beim „Genuss" von „Final Conversations Of Kings" jederzeit allgegenwärtig und wo DREDG sich trauen, sämtliche Nuancen progressiver Rockmusik auszuloten und mit jedem Album neues Terrain erkunden, gehen THE BUTTERFLY EFFECT wohl eher auf Nummer sicher.
Das Album plätschert in aller Ruhe vor sich hin und lässt leider wirkliche Spannung vermissen. Durchaus „radiokompatibel" würde ich es sogar nennen, und man kann sich des Gefühls nicht erwehren, dass im Grunde auch genau das die Absicht beim Komponieren der Songs war.
Kitsch und Pathos bestimmen das Geschehen welche besonders beim überaus balladesken „7 days" hervorstechen. Ironischerweise ist es gerade dieser Song, der mir am besten gefällt. Der Rest ist leider zu durchschnittlich um die hohen an die Band gestellten Erwartungen zu erfüllen.
Insgesamt nicht schlecht, aber mehr eben leider auch nicht.