World/Inferno Friendship Society

The True Story Of The Bridgewater Astral League CD

Ein Musical der besonderen Art bieten THE WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY, die sich vehement gegen die Unterstellung wehren, sei seien eine Band. Die inhaltliche Ebene bleibt aufgrund fehlender Textbeilage unklar, dafür klingen WIFS musikalisch, als wenn FOETUS auf Folk- und Punk-Basis polkaartige Songs eingespielt hätten (Uups! Songs sind es wahrscheinlich auch nicht.).

The True Story..." klingt aber im Endeffekt noch wesentlich ungewöhnlicher als mein Umschreibungsversuch das vermuten ließe, da man die Ursprünge diese Sounds nur sehr schlecht irgendwo festmachen kann.

Strange, aber ziemlich gut.

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Ox Fanzine #29 als PDF

WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY

International Smashism! LP

Kann es sein, dass die mit jeder Platte noch besser werden? Die in Brooklyn ansässige Multi-Band mit dem endlos langen Namen hat ein neues (Mini-)Album am Start, zwar nur sechs Songs lang, aber warum meckern, wenn jeder der Tracks ein Treffer ist? Wunderbarer Punk-goes-Mod-goes-Soul-Sound mit fetter Bläsersektion, der auch diesmal wieder unglaublich crossovert: Mal loungig, mal REDSKINS, mal CHUMBAWAMBA, mal POGUES, mal Dreigroschenoper, und dabei immer brillant gespielt. Ein wunderbares Album, das mühelos Genregrenzen überschreitet und in seiner Grundattitüde doch immer punkrockig bleibt. Immer noch ein Geheimtip, aber warum eigentlich? Orange Vinyl.

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Ox Fanzine #44 als PDF

WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY

Just The Best Party CD

Schande über mich: ich habe es doch wirklich geschafft, diese großartige Band aus Brooklyn auf jeder ihrer Deutschland-Touren zu verpassen - und sie haben doch den Ruf, eine der derzeit besten Livebands zu sein, ja es ist sowieso unglaublich, dass TW/IFS bislang nicht über den Status eines wohlgehüteten Geheimtips hinausgekommen sind.

Auch auf ihrem neuen Longplayer gibt's wieder ein Dutzend folkig-punkiger Party-Songs mit Aussage, wird mit beinahe orchestraler Besetzung - man ist schließlich zu neunt, was diverse Bläser und einen Akkordeonspieler einschließt - die andere Seite des Folk-Punk ausgebreitet, die auf volkstümelnde Schnapsnasigkeit verzichtet.

Mich erinnert das etwas an den feinen Stilmischmasch, den CHUMBAWAMBA in den Achtzigern fabrizierten, ohne Rücksicht auf Genre-Grenzen und Vorbehalte des Publikums. "Gypsy-Punk" wird das hier an anderer Stelle genannt, und wenn das andere schon aussprechen, kann ich mit einem Vergleich zum exzellenten Soundtrack zu "Underground" nachlegen.

Gute Texte gehören natürlich auch dazu - und Songtitel wie "Zen & the art of breaking everything in this room" oder "All the world is a stage (dive)" kündigen an, was zu erwarten ist. Großartige Band, klasse neue Platte.

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Ox Fanzine #47 als PDF

WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY

Speak Of Brave Men MCD

Drei neue Songs in erstaunlich spitzenmäßiger Soundqualität. Scheint so, als hätten WIFS zum allerersten Mal ein Studio erwischt, in dem sich auch wirklich alle Musiker und Instrumente angemessen auf ein Band bannen ließen.

Die drei Songs sind wie gewohnt großartig, im bekannten Sound, der sich aus Jahrmarkt, Zigeunerfest, Heilsarmeekapelle und Postpunk zu diesem eigenständigen Sound zusammensetzt, den keine andere Band auf diesem Planeten so hinbekommt.

Auch als 7" zu bekommen, da aber nur mit zwei Songs ... (09/10)

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Ox Fanzine #59 als PDF

WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY

Me V. Angry Mob CD

Mag der Herr Hütz von GOGOL BORDELLO sie auch als "unauthentisch" schmähen, so lasse ich mir doch nicht madig machen, die Damen und Herren aus Brooklyn, NY, die als Partymaschine durch die Lande ziehen und allenthalben Alkoholvorräte vernichten und Menschen zum Tanzen bringen. "Vaudeville Punk" nennen sie das selbst, und bevor später dieses Jahr ein neues Album erscheint, gibt's jetzt noch eine 6-Song-EP für zwischendurch. Gebläse, Piano, mehrstimmige Chöre - alles da, alles wie gehabt, alles gut. Osteuropa-Folklore meets Punkrock-Attitüde, Bigband-Sound goes Polit-Polka, mir gefällt's und jetzt geh' ich tanzen - oder trinken. (18:42) (07/10)

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Ox Fanzine #64 als PDF

WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY

Red-Eyed Soul CD

Zusammen mit Don Fury, dem legendären Produzenten aller wichtiger NYHC-Platten der Achtziger, waren die aus Brooklyn stammenden Polit-Folk-Punks diesmal im Studio und haben mit "Red-Eyed Soul" (Soll der Titel etwas als Selbstbeschreibung der als notorische Party-Tiere bekannten Big-Band zu verstehen sein ...?) ihr bis dato ausgereiftestes Album eingespielt. Grundsätzliche Änderungen sind nicht zu konstatieren, das Fundament der bunten Truppe, die auf korrektes Bühnenoutfit Wert legt, ist immer noch polkalastiger Punkrock mit Einflüssen, die vom Balkan über Irland bis zur Karibik reichen, opulent in Szene gesetzt mit diversen Blas- und Saiteninstrumenten. Mag der sympathisch-großmäulige Mr. Hütz von GOGOL BORDELLO sie auch als Fakes dissen, mir geht seine Meinung in dieser Hinsicht völlig am Arsch vorbei, denn TW/IFS sind nicht nur auf Platte, sondern gerade live immer wieder eine sichere Bank, ein mitreißender Haufen, eine unwiderstehliche Partymaschine, die weder brav noch jugendfrei ist, die vor keinem "Fuck!" in den ansonsten durchaus lyrischen Texten zurückschreckt, die keine Zweifel an ihrer linken Einstellung lässt - und statt Gift und Galle lieber etwas Feuer spuckt. Irgendwer hat sie mal als die US-Antwort auf CHUMBAWAMBA bezeichnet, und das gilt heute eigentlich immer noch. Wer sie bisher liebte, wird auch "Red-Eyed Soul" mögen, und wer sie noch nicht kennt, sollte sich direkt vom Opener und Hit "Brother of the Mayor of Bridgewater" mitreißen lassen. (45:48) (8)

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Ox Fanzine #68 als PDF

WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY

The Anarchy And The Ecstasy

Wie viele Jahre sind seit der letzten richtigen Platte vergangen? Gefühlte zehn (waren aber nur vier), die lediglich von einer obskuren 7“, einer Tour und einem Demo unterbrochen wurden, von dem sich ganze sechs Stücke in komplett neuer Fassung hier wiederfinden.

Das Line-up wurde einmal kräftig durchgerüttelt, bisher tragende Säulen haben die Band verlassen und mit neuen Mitgliedern werden für gewöhnlich neue Schwerpunkte gesetzt, die sich in einer kompletten Bläsersektion, Klavier, Barpiano und einer Akzentuierung auf mehrstimmigem Wechselgesang manifestieren.

Grundsätzlich ist das bei World/Inferno nicht unbedingt neu oder revolutionär, schließlich hatte die Band diese Konstellation der Gestirne ja schon einmal zur Zeit der ersten Europatour. Das Gute: Es gibt die Hits, die sich schon auf der letzten Tour prompt festgesetzt haben, wie das grandiose „The politics of passing out“ oder „Canonize Philip K.

Dick“ mit Killerorgel und einem geradezu katzenartigen Rhythmus. Die schwächeren Songs des 2009er Demos wurden gestrichen, leider aber auch durch Stücke ersetzt, die an einem mies gelaunten Tag das Potenzial haben, schon nach dem zweiten Hören zu nerven, insbesondere der Refrain von „The mighty raritan“, der eigentlich „Lie“ meint, sich aber anhört wie „Leileleilelei“, oder die ABBA-Passage in den 13 Jahren mit Peter König.

Abgesehen davon „anders“ als die Vorgänger, ganz klar kein zweites „Just The Best Party“, aber in diesem Fall jammern wir auch auf höchstem Niveau. Die goldenen 20er des letzten Jahrhunderts waren definitiv Punk! Bin gespannt auf die Tour und die Besetzung.

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Ox Fanzine #95 als PDF

WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY

Turnstile Comix #2

Nicht ganz billig, aber zur 7“ gibt es einen 44-seitigen Comic zur Band, der ein paar Momente aus ihrer Geschichte verewigt. Zwei Songs sind auf der 7“, einen dritten gibt es nur als Download obendrauf, der ohne Qualitätsverlust nicht auf die Single gepasst hätte.

W/IFS mit drei neuen hochkarätigen Hits auf gewohnt hohem Niveau, erstmals mit exzessivem Einsatz der beiden Streicherinnen, und hoffentlich auch bald wieder mit diesen Stücken im Set in der Gegend.

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Ox Fanzine #108 als PDF

WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY

This Packed Funeral

Gibt es die Band, deren einziges konstantes Mitglied Sänger und Gitarrist Jack Terricloth ist, wirklich „erst“ seit 1996? Okay, das sind auch schon 18 Jahre, aber gefühlt gibt es die „Big Band“ – Jack greift auf einen „Pool“ von an die vierzig Musikern zurück, die je nach aktueller Verfügbarkeit im Studio, bei Konzerten im heimischen Brooklyn oder bei den regelmäßigen Europatouren dabei sind – schon ewig.

Mit jedem neuen Album (dieses ist das sechste, zuletzt erschien 2011 „The Anarchy And The Ecstasy“) begeistern THE WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY aufs Neue, sie sind eine der eigenwilligsten Hardcore/Punk-Bands der Gegenwart, wobei einem diese Begriffe nicht so leicht über die Lippen kommen, ist diese Genrebezeichung eher auf die Sozialisation bezogen, geht die Band musikalisch seit jeher über die Standards hinaus.

Terricloth und seine Truppe sind vielmehr eine Art Zirkuskapelle, die Hausband eines fiktiven Underground-Cabarets, der Soundtrack einer imaginierten Freakshow. Was man sich an Instrumenten jenseits der typischen Rock’n’Roll-Instrumente so vorstellen kann, kam und kommt hier zum Einsatz, egal ob mit Tasten, Trichter, Fell oder Saiten.

Auf einem durchaus punkigen Fundament werden Elemente aus Soul, Jazz, Klezmer, Tango und was weiß ich noch allem immer wieder neu arrangiert, und das Ergebnis ist vor allem eines: mitreißend.

Es zaubert einem ein Lächeln ins Gesicht, regt zum Mitwackeln ein und ist denkbar weit entfernt vom Ethnokitsch von etwa GOGOL BORDELLO. Mit dabei war diesmal auch wieder – nach 15 Jahren Pause – Bandmitgründer Scott Hollingsworth, der Piano spielte und „This Packed Funeral“ auch produziert hat.

Auf Platte spannend, aber erst live wird ein Erlebnis daraus. Zum Mitlesen der skurrilen, Kurzgeschichten ähnelnden Texte freilich ist die heimische Umgebung besser geeignet.

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Ox Fanzine #117 als PDF

WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY

Just The Best Party

2002 erschien dieses Album nur im CD-Format auf dem famosen, aber leider längst inaktiven Gern Blandsten-Label, dessen Macher Charles Maggio (ex-RORSCHACH) sich in letzter Zeit aber zumindest um diverse Rereleases kümmert.

In Zusammenarbeit mit Gunner Records aus Bremen und TWIFS-Boss Jack Terricloth ist nun das nach dem Debüt „The True Story Of The Bridgewater Astral League“ (1997) zweite Album der Band aus Brooklyn, NY neu aufgelegt worden – das erste Mal im Vinylformat.

Auf sonnengelbem Plastik erwarten einen hier die zwölf Original-Songs, die die Band so brillant zeigen, wie man sie von zahlreichen Europatouren kennt: mitreißender Punk-Vaudeville-Big-Band-Sound mit diesem gewissen „osteuropäisch“ anmutenden Klezmer-Touch und Bläserparts ganz ohne Ska-Anmutung.

Höchst agitatorisch, unterhaltsam und lesenswert waren und sind auch die Texte, die man im dicken Booklet nachlesen kann: „Zen and the art of breaking everything in this room“ ist nicht nur ein wundervoller Songtitel, sondern auch inhaltlich wundervoll und so aktuell.

Passend zum Erscheinen des Rereleases wäre eine weitere Europatour, ja ein neues Album (das letzte kam 2014) ein Traum. In den USA spielt die Band regelmäßig, hoffen darf man also ...

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Ox Fanzine #146 als PDF

WORLD/INFERNO FRIENDSHIP SOCIETY

Introduction To ...

Was mit dem Metallcover als Überraschung für Peter Jack Terricloth-Ventantonio gedacht war, ist nun leider ein posthumes Geschenk. Der Rerelease der ersten WORLD/INFERNO-7“, die damals auf gerade mal 500 Exemplare limitiert war, mit sorgfältig restauriertem respektive modifiziertem Coverartwork, und für die Glücklichen unter den Allerglücklichsten als bedrucktes Stahl- oder Siebdruckcover. Allerdings ist es kein 1:1 Rerelease geworden, und wer ein Original besitzt, hat nach wie vor ein Unikat, mit Spielkarte, dem Beiblatt, das hier zum Innencover wurde, und „Tattoos fade“ in der „Originalversion“ mit ohne Intro, anderem Mix und überhaupt. Der „Fehler“ existiert seit der „East Coast Super Sound“-Compilation, denn bereits dort wurde die Demoversion von „Tattoos fade“ auf die CD gepackt, mit Intro und geschmeidigerem, klarerem Mix. Das tut dem Song selber keinen Abbruch, denn er ist in beiden Varianten nach wie vor ein Juwel im WIFS-Universum, das in jeden besseren Haushalt mit Musikgeschmack gehört, und manch Eingeweihte bevorzugen die unveröffentlichten Demos gegenüber den Studioversionen auf Platte. Die B-Seite („Nothing you begin“) gibt es sowieso nur hier, aber nicht auf der vermeintlichen Singles-Compilation. Mit der richtigen Version wären es glatte 10 Punkte geworden, ohne Frage.

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Ox Fanzine #159 als PDF

World/Inferno Friendship Society—Tour 2005 - 2015, Tickets, Konzerte, Interviews

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