Trashmonkeys—Tour 2003 - 2012, Tickets, Konzerte, Interviews

Es ist wohl ein Phänomen, welches jeder Musikenthusiast so oder so ähnlich schon einmal erlebt haben dürfte: Da gibt es irgendeine heimische Band XY, die sich nun bereits seit mehr als einer Dekade landauf, landab den Arsch abspielt, mittlerweile auf unterschiedlichen Labels schon mehrere Longplayer-Releases vorzuweisen hat, welche auch zumeist höchsten Qualitätsansprüchen genügen, und obwohl einem über die Jahre immer mal wieder ein überaus gefälliger Hit zu Ohren kommt, obgleich man schon das eine oder andere Mal im Laden stand und prüfend ein Plattencover von besagter Gruppe in den Händen wog – es will dennoch nie so richtig funken, bis, ja, bis eines schönen Tages ... „Tausendmal berührt, tausendmal ist nix passiert“, möchte man da fast schon sagen. Aber bitte nicht, ohne sich gleichwohl kräftig selbst zu ohrfeigen, angesichts jener ausgesprochen widerlichen Klaus Lage-Reminiszenz.Als mir jedenfalls Ende Januar die Vorab-CD von „Smile“, dem bereits fünften Album der Bremer

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Ox Fanzine #83 als PDF

Reviews

TRASHMONKEYS

Clubtown CD

Seltsam: vom Londoner Label Acid Jazz hätte ich nicht gerade eine lupenreines Garage-Rock-Album erwartet, wie es die aus Bremen stammenden TRASHMONKEYS mit "Clubtown" abgeliefert haben. Sowieso sind die TRASHMONKEYS eine ziemliche Überraschung: bislang nahm ich die Band immer am Rande wahr, aber richtig begeistern konnte ich mich nicht, und irgendwie hatten sie bislang auch keinen richtigen "Stallgeruch". Mit diesem Album jedoch, das sowas wie die Konsensplatte der letzten Monate zu sein scheint, wenn man sich mal die durchweg positiven Rezensionen anschaut, haben die Bremer jetzt ganz klar ihren Weg gemacht: "Clubtown" ist ein lässig shakendes, souliges Sixties-Punk-Album, das aber auch mit einer sehr lässigen Coverversion des SPENCE DAVIS GROUP-Klassikers "I'm a man" begeistert. Dabei klingen die TRASHMONKEYS nicht auf Teufel komm' raus alt, sondern begeistern mit einer sehr räumlichen, klaren Produktion, die jedoch nie steril klingt. Beeindruckend gut, diese Platte - und da schon 2000 aufgenommen, müssten die doch längst was Neues in petto haben, oder? (38:13) (9/10)

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Ox Fanzine #48 als PDF

TRASHMONKEYS

Maker CD

So wie der Mod-Kringel aus drei Kreisen und der Union Jack aus drei Kreuzen besteht, ist auch der Sound der TRASHMONKEYS eine Dreifaltigkeit. Lupenreinen Mod-Beat, wie er 1966 kaum besser in Londons angesagtesten Hipster-Clubs gespielt wurde, ruppigen und doch melodischen Powerpop der Mod-Epigonen der späten 70er sowie zeitgemäßen Brit Pop: das alles liefern die TRASHMONKEYS mit einer solchen Spielfreude, dass die Chelsea-Boots keine Minute still stehen. Dabei klingen sie bei ihren Punkkloppern zornig garagig und die Hammond-infizierten Tanznummern lassen erkennen, dass das Nighter-gestählte Bremer Quartett beim Londoner Acid Jazz-Label durchaus richtig aufgehoben war. Jetzt veröffentlicht man zwar beim Hamburger Schlaumeier-Label L'Age d'Or, doch ist man dort mit den seelenverwandten SUPERPUNK im bester Gesellschaft, wenn es darum geht, die Musik der Rollerfahrer unters Hornbrillen tragende Volk zu bringen. Abzüge von der Bestnote gibt's allerdings für das unnötige KINKS-Cover "I need you". Live sicherlich ein ganz heißer Feger, doch zwischen all den brillanten Eigengewächsen kann das eigentlich nur abstinken. Ansonsten aber ein Album ohne Fehl und Tadel. (08/10)

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Ox Fanzine #56 als PDF

TRASHMONKEYS

Favourite Enemy CD

Aus dem Untiefen der verschwitzten Sixties-Clubs und Mod-Weekender haben sich die Bremer TRASHMONKEYS schon seit ihrem in England hoch geschätzten Acid Jazz-Album (gemeint ist das Label, nicht die Musikrichtung) freigeschwommen. Und mit dem neuen Werk kann der Marsch Richtung Erfolg weiter gehen. Denn beim Songwriting hat sich eine Menge getan. Erstaunlich vielseitig geben sie sich auf dem 2006er Album, Vom glatten, Richtung Charts schielenden Opener "Attitudes In Stereo" über Ray Davies-Zitate und beatleskes Material zu zeitgemäßen bollernden 80s-Dancepunkern im rotschwarz-gestreiften KAISERFERDINANDS-Gewand spannt sich diesmal der Bogen. Orgelmann Offer Stock hat dabei leider deutlich weniger Einsätze auf der Hammond, es klingt alles etwas elektronischer. Alles in allem Musik, die wie gemacht ist für die Campus-Sommerfestivals dieser Welt. Kein schlechtes Album, aber ich gestehe, es gibt wenig zu hören, was wirklich originell wäre. Es wäre mir viel lieber, wenn Herr Wolfinger seine Energie mehr für sein erfolgloseres, aber viel charmanteres Projekt COOL JERKS einsetzen könnte. (06/10)

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Ox Fanzine #67 als PDF

TRASHMONKEYS

Favourite Enemy LP

Mit etwas Verzögerung zum CD-Release auf Lado erschien jüngst die Klappcover-Vinylversion des neuen TRASHMONKEYS-Albums, und so zitieren wir uns einfach selbst: Aus dem Untiefen der verschwitzten Sixties-Clubs und Mod-Weekender haben sich die Bremer TRASHMONKEYS schon seit ihrem in England hoch geschätzten Acid Jazz-Album (gemeint ist das Label, nicht die Musikrichtung) freigeschwommen. Und mit dem neuen Werk kann der Marsch Richtung Erfolg weiter gehen. Denn beim Songwriting hat sich eine Menge getan. Erstaunlich vielseitig geben sie sich auf dem 2006er Album vom glatten, Richtung Charts schielenden Opener "Attitudes In stereo" über Ray Davies-Zitate und beatleskes Material zu zeitgemäßen bollernden 80s-Dance-Punkern im rotschwarzgestreiften "Kaiser-Ferdinand"-Gewand spannt sich diesmal der Bogen. Orgelmann Offer Stock hat dabei leider deutlich weniger Einsätze auf der Hammond, es klingt alles etwas elektronischer. Alles in allem Musik, die wie gemacht ist für die Campus-Sommerfestivals dieser Welt. Kein schlechtes Album, aber ich gestehe, es gibt wenig zu hören, was wirklich originell wäre. Es wäre mir viel lieber, wenn Herr Wolfinger seine Energie mehr für sein erfolgloseres, aber viel charmanteres Projekt COOL JERKS einsetzen könnte. (6)

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Ox Fanzine #68 als PDF

TRASHMONKEYS

Smile

Die TRASHMONKEYS hab ich immer als eine Art Konsensband wahrgenommen, denn während ich in kleinen Kaschemmen im Bodensatz des Rock'n'Roll gewühlt hab, haben meine Sandkastenkumpels sich immer lieber auf großen Zehntausender-Festivals rumgetrieben.

Eine Band, auf die wir uns dabei aber immer einigen konnten, waren die TRASHMONKEYS. Auf dem neuen Album der Mannen um Herrn Wolfinger haben die Bremer ihren altbewährten Sound noch mal etwas aufgepeppt (weniger Orgel, mehr Synthesizer) und liefern für den kommenden Sommer den Soundtrack für die deutschen Clubtanzflächen und Festivalgrounds.

Da wird munter aus der Rockhistorie zitiert, bei „Bad day" auch mal Acid-Reggae ausprobiert und in „Give that to me" der massenkompatible Mitklatsch-Effekt ausgepackt. Die Tanzbarkeit steht natürlich wieder im Vordergrund, da werden unter den zwölf Stücken Songs wie „Illnation" oder „Leaving home" eine sichere Bank sein.

Einige cleane Gesangsparts können mich zwar nicht ganz überzeugen, aber alles in allem ist „Smile" eine perfekt durcharrangierte Scheibe, die der Zielgruppe sicherlich gut gefallen wird.

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Ox Fanzine #83 als PDF