FRVR
Es kommt mir vor, als sei es eine Ewigkeit her, dass jemand mir gegenüber die Band SUPERMUTANT erwähnte. Tatsächlich haben sie auch einige Jahre im Kämmerlein gehockt. Das sei ihnen nun verziehen, denn wenn dabei etwas herauskommt wie „FRVR“, dann darf man sich dafür Zeit lassen und sogar auf die in letzter Zeit so arg missachteten Vokale verzichten.
Es ist nichtsdestotrotz eine so wunderschöne Platte, dass sich das Jauchzen nur schwerlich verkneifen lässt. Vom ersten Knüller „1930“ über den Oberknüller „Brady Carnia“ bis zum Ende weiß „FRVR“ zu bewegen, zu bezaubern.
Wahrscheinlich sind SUPERMUTANT eine dieser Bands, welche die Kids der AZs zum Sinnieren darüber bringen, wie geil das noch letztens bei der Show war und warum das denn jetzt bitte alles so viel Pop hat.
Denn sie legen nicht wie HERRENMAGAZIN eine Indie-Route zum verfolgen aus, sondern stattdessen eine mit viel Melodie und Harmonie. Pop eben. Mich, die die Shows im AZ von irgendwann nicht gesehen hat, stört das nicht im Geringsten.