Rude Awakening
SONIC BOOM SIX spielen einen wilden Crossover-Mix aus Ska und Punk mit Hip-Hop-Einflüssen – ein bisschen so, als hätten sich die VOODOO GLOW SKULLS eine Rapperin dazugeholt. Spielerisch sind sie auf jeden Fall versiert, und in Hochgeschwindigkeit wechseln sich hier Offbeat mit Sprechgesang und Punk-Parts mit Bläser-Sätzen ab, dazu dann am Ende manchmal dieser Rock-Part, bei dem Band und Publikum mit beiden Beinen auf der Stelle hüpfen ...
Die Fünf aus Manchester scheinen auf der Insel damit recht erfolgreich zu sein, und ich denke, dass sie, als sie im Herbst 2010 hierzulande auf Tour waren, ebenfalls ein Publikum fanden, dem das gefiel.
Für mich funktionieren starke Genre-Mixe leider in den seltensten Fällen, und auch dieses Album ist da keine Ausnahme. Mein Tipp: Falls ihr Geschwister im Teenager-Alter habt, die sich noch nicht auf eine Musikrichtung festgelegt haben und egal wozu einfach „krass abdancen“ wollen – schickt sie zu einem SONIC BOOM SIX-Konzert, da sind sie gut aufgehoben.