Kontrolle &mdash; Tour 2004 - 2024, Tickets, Konzerte, Interviews

Konzert - Wave/Gothic

AK47

Düsseldorf Flingern

Mär.

2018

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Konzert - Wave/Gothic

Blue Shell

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Konzert - Wave/Gothic

Getaway

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Gerber 3

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Bauwagenplatz

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Konzert - Wave/Gothic

Privat

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Konzert - Wave/Gothic

Hirscheneck

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Nov.

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Konzert - Wave/Gothic

AJZ

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Okt.

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Waldmeister e.V. - Raum für Kultur

Konzert - Wave/Gothic

Solingen

Sep.

2017

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Konzert - Wave/Gothic

AK47

Düsseldorf Flingern

Sep.

2017

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Waldmeister e.V. - Raum für Kultur

Konzert - Wave/Gothic

Solingen

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HEY RUIN

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Sabot

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HEY RUIN

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Sunny Red

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Kellerperle

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Konzert - Wave/Gothic

Reil 78

Halle / Saale

KONTROLLE - EGAL | CD

"Egal" ist das Debüt-Album von KONTROLLE aus Solingen und Düsseldorf. Schon mit dem 2017 veröffentlichen Demo-Tape sorgte die Band um Daniel (Bass/Gesang) und Carsten (Gitarre/Synth) von BLANK sowie Andrew (Schlagzeug) von MINUTES in Szenekreisen mit achtzigeresken Post-/Wavepunk mit deutschen Texten für Begeisterung. Seitdem wurden bundesweit Konzerte gespielt, bei denen die Reaktion hinterher am Merchtable immer die gleiche war: "Wann kommt das Album?" Aufgenommen von Role Wiegner in der Tonmeisterei, ist "Egal" mit apokalyptisch anmutendem Collage-Artwork von Grafiker und Drummer Andrew ein perfektes Hybrid aus Punk und Wave. LP und CD erscheinen auf dem für handgemachte Veröffentlichungen hoch geschätztem Kölner Label Holy Goat Records. Festivals (u.a. mit PASCOW & LOVE A) stehen an und ab April wird bundesweit getourt, spätestens danach ist KONTROLLE niemanden mehr egal! "KONTROLLE aus Solingen liefern mit ihrem ersten Album "Egal" Düster-Punk mit Augenzwinkern ab. Ihre ganz eigene Vorgehensweise sorgt dafür, dass sie aktuell einzigartig klingen. Alle Songs auf ,Egal" haben einen doppelten Boden, können albern aber auch tiefgründig interpretiert werden. Genau diese

KONTROLLE - EGAL (REPRESS) | LP

Nachpressung in re-coloured sleeve design! "Egal" ist das Debüt-Album von KONTROLLE aus Solingen und Düsseldorf. Schon mit dem 2017 veröffentlichen Demo-Tape sorgte die Band um Daniel (Bass/Gesang) und Carsten (Gitarre/Synth) von BLANK sowie Andrew (Schlagzeug) von MINUTES in Szenekreisen mit achtzigeresken Post-/Wavepunk mit deutschen Texten für Begeisterung. Seitdem wurden bundesweit Konzerte gespielt, bei denen die Reaktion hinterher am Merchtable immer die gleiche war: "Wann kommt das Album?" Aufgenommen von Role Wiegner in der Tonmeisterei, ist "Egal" mit apokalyptisch anmutendem Collage-Artwork von Grafiker und Drummer Andrew ein perfektes Hybrid aus Punk und Wave. LP und CD erscheinen auf dem für handgemachte Veröffentlichungen hoch geschätztem Kölner Label Holy Goat Records. Zwei Festivals (u.a. mit Pascow & KMPFSPRT) und ab April wird bundesweit getourt, spätestens danach ist KONTROLLE niemanden mehr egal! "KONTROLLE aus Solingen liefern mit ihrem ersten Album "Egal" Düster-Punk mit Augenzwinkern ab. Ihre ganz eigene Vorgehensweise sorgt dafür, dass sie aktuell einzigartig klingen. Alle Songs auf ,Egal" haben einen doppelten Boden, können albern aber auch tiefgründig

KONTROLLE - KONTROLLE (DEMO RE-RECORDINGS + REMIXES) | 12"

KONTROLLE aus Düsseldorf/Solingen mit den 2018 re-recordings ihres 2017er Demos (auch remastered), Songs/Versionen erstmals auf Vinyl, exklusive Remixe obendrauf. Anderthalb Jahre vor der Veröffentlichung ihrer Debut-LP 'Egal' hat das Wavepunk-Trio Kontrolle 2017 bereits ein selbst produziertes Demo-Tape beim Kölner Label Holy Goat Records veröffentlicht. In der Zwischenzeit wurden etliche Konzerte gespielt und der eigenwillige Hybrid aus (Post-)Punk-und Wave-Elementen mit deutschen Texten und dezentem Synthie-Einsatz zwischen Monotonie und Arschtritt hat über Szenegrenzen hinaus begeistert und polarisiert. Jetzt erscheinen die vier Songs des längst vergriffenen Demo-Tapes in neuen, 2018 während der Album-Sessios von Role und Alex in der legendären Oldenburger Tonmeisterei aufgenommenen, Versionen digital bei Subway Records sowie als 12'' Vinyl bei Holy Goat Records. Auf der B-Seite finden sich zudem zwei spektakuläre Remixe, die für weiteren Gesprächsstoff sorgen werden. Trackliste: 1 Solitaire | 2 Stadt | 3 Nach dem Krieg ist vor dem Krieg | 4 Deine Zeit | 5 Nach dem Krieg ist vor dem Krieg (Remix von Role Echolotse) | 6 Alle wollen zahlen (Remix von Billion One) Kontrolle sind:

KONTROLLE - ZWEI (REPRESS) | LP

Nachpressung des Zweitlings "Zwei" der Solinger Kontrolle. Klassich schwarzes Vinyl, im Klappcover, neue Farbgebung des Sleeve-Artworks. Nach vielen Konzerten und erfolgreichem Debut wird 2021 die KONTROLLE verschärft! Die Postpunk/Wave-Band aus Solingen veröffentlicht ihr zweites komplettes Album im Sommer! "Zwei" verspricht inhaltlich "Zugang Zu Informationen" oder zumindest Durchblick? In den Texten und Artwork-Collagen tauchen einige Fragen und Kommentare zur Lage des Kontrollverlustes auf, doch wer hat die Antworten, wer die Deutungshoheit? "Freitag, We're In Love" jedenfalls, ob in der "Badeanstalt" oder an der "Minibar". Musikalisch ist der dunkel-, harte Post Punk noch punkiger, der 80er Wave-Einfluss düsterer. Synthesizer, schneidende Gitarren plus wuchtiges Schlagzeug, kombiniert mit drängenden Stimmen, welche von Sprechgesang über richtiges Singen bis Schreien alles können und müssen. Seit 2017 sind Kontrolle hierzulande erfolgreich unterwegs, eine Demo-Kassette 2018 (später runderneuert auf Vinyl), 2019 das erste Album, welches "Egal" war, nicht aber dem Label Holy Goat Records, das nun auch den Nachfolger presst. Der Track "Zugang Zu Informationen", das dazugehörige

KONTROLLE - Dunkle Tage

Ende März erscheint auf Holy Goat Records mit „Egal“ das Debütalbum der Solinger KONTROLLE, die sich in kürzester Zeit fast aus dem Nichts zu einer neuen Lieblingsband entwickelt haben. Im Sommer 2017 schickte mir Gitarrist Carsten (kennt man wie Sänger und Bassist Daniel von den Dunkel-Hardcore-Meistern BLANK) einen Song, spontan buchte ich sie als Vorband für das EA80-Konzert im September, bald darauf kam das 4-Song-Demotape. Anlässlich des ersten Albums, das mit einer Mischung aus Achtziger-Goth und dunkel-druckvollem deutschsprachigem Punk begeistert, bat ich Carsten und Daniel zum Interview ins Ox-Büro. Für mich war die Musik, die ihr macht, immer da. Vor Hardcore habe ich JOY DIVISION und SISTERS OF MERCY gehört, doch lange Zeit musste man sich für seine Goth-Vergangenheit beinahe schämen. In jüngster Zeit hingegen sind eine Menge neuer Bands entstanden, die diesen Wave/Goth/Post-Punk-Sound spielen, und werden veröffentlicht auf Labels, die sonst eher typischen Hardcore

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Ox Fanzine #142 als PDF

KONTROLLE - Verweigerung

2017 gründeten sich KONTROLLE in Solingen als Bandprojekt dreier Freunde, das eine erstaunliche Dynamik entwickelte und mit seinem „Düsterpunk“ aus dem Stand eine Menge Leute begeisterte – dass Carsten nach FORCED TO DECAY und BLANK und über zwei Jahrzehnten in Bands gut vernetzt ist, half dabei. 2019 kam dann auf Holy Goat Records das Debüt-Album „Egal“, dem nun, mehrere Corona-Lockdowns später, „Zwei“ folgt und das auch live bewährte Konzept der Verbindung von hartem, deutschsprachigem Punk mit Wave/Goth weiter verfeinert. Carsten, Daniel und Andrew beantworteten meine Fragen. Als im Frühjahr 2019 euer erstes Album „Egal“ erschien, hatte euch kaum jemand auf dem Schirm, aber ihr habt eine Menge Menschen sehr positiv überrascht. Wie hat es sich ab da für euch entwickelt ... bis Corona kam? Carsten: Wir haben super viele positive Rückmeldungen zum Album bekommen, das war schon cool! Und haben dann eben viele Shows gespielt. Eigentlich wie vorher ... So viele Shows, dass irgendwie

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Ox Fanzine #156 als PDF

KONTROLLE

s/t

KONTROLLE aus (mostly) Solingen sind Daniel und Carsten von BLANK und Andrew von SUNLUN – auf ganz anderen Wegen. Daniel singt deutsch, und die Musik hat weder mit Hardcore noch mit dunklem Metal was zu tun.

Stattdessen führt die Verbindung über den Namen auf Englisch weiter – bei „Control“ sind wir bei JOY DIVISION, die einen wesentlichen Einfluss darstellen. KONTROLLE gehen den Post-Punk freilich mit der Wut und Intensität ihrer anderen Bands an, entsprechend druckvoll sind die vier Songs des wie bei Holy Goat üblich sehr liebevoll gestalteten und „gebastelten“ Tapes.

Auch live konnten mich KONTROLLE schon zweimal begeistern, bei ihrem Live-Debüt mit EA80 und bald darauf mit THE DOCTORS aus Bordeaux. Mir gefällt speziell der dezente Synthie-Einsatz bei „Stadt“, und „Solitär“ ist schon jetzt ein kleiner Hit.

Merken, hingehen, anhören: kontrolleband.bandcamp.com

Ox Fanzine #135 als PDF

KONTROLLE

Egal

Im Herbst 2017 erschien das Demotape von KONTROLLE aus Solingen, seitdem habe ich die Band gefühlt ein Dutzend Mal gesehen und bin jedesmal aufs Neue begeistert, was Daniel und Carsten von BLANK und Andrew von MINUTES (okay, der kommt aus Düsseldorf) da hinbekommen haben.

Live ist die Weiterentwicklung schon deutlich erkennbar gewesen: Anfangs wirkte Bassist Daniel noch unsicher als Sänger deutschsprachiger Texte, mittlerweile hat er richtig Spaß daran, sein Vortrag ist gleichermaßen wütend wie leicht dramatisch und wenn man die Texte versteht oder liest, erkennt man auch deren feine Ironie.

Und wo Carsten, der hauptsächlich Gitarre spielte, anfangs seinen Synthie nur sporadisch einsetzte, ist dieser mittlerweile zum soundprägenden, aber sich nicht in den Vordergrund drängenden Element geworden, etwa um Andrews wuchtiges Schlagzeugspiel durch gezielte Dr.

Avalanche-Momente zu unterstützen oder Soundtupfer zu setzen. „Düsterpunk“ wird hier oft als Schlagwort verwendet, aber da denke ich an die mir viel zu langweiligen FLIEHENDE STÜRME – KONTROLLE haben mit ihrem Hardcore-Background eine weitaus druckvollere Variante geschaffen, mit treibender Gitarre, Wummerbass, Achtziger-Synthie-Effekten und das alles stoisch voranpeitschendem Schlagzeug.

Zehn bestens von Role von der Tonmeisterei in Szene gesetzte Songs finden sich auf dem Debütalbum „Egal“, das ich mittlerweile zigfach gehört habe und das mich immer noch begeistert. Nur das famose „Solitaire“ (hier in einer neuen Version) kennt man bereits vom 4-Song-Demo, die neun anderen Stücke sind neu.

Meine Favoriten sind neben dem Opener „Baumarkt“ mit der leicht hysterischen Beschreibung des Besuchs einer solche Einrichtung das durchaus politisch gemeinte „Ich volk mich um“, die ÖPNV-Hymne „Sitzen in der Bahn“ und der schleichende Rausschmeißer „Alle wollen Zahlen“, wobei das auch schon wieder unnötige Rosinenpickerei ist: „Egal“ ist eines jener Alben, auf denen sich keine schwachen Stücke finden.

KONTROLLE sind sowohl Traditionalisten mit klarem Bezug auf die Goth-Helden der Achtziger, aber vor allem eine gegenwärtige Band mit Wurzeln im (Post-)Hardcore der letzten zwanzig Jahre und in der Umsetzung, gerade weil sie eine richtige Band sind, noch überzeugender als etwa die echt guten FOTOCRIME.

Ox Fanzine #142 als PDF

KONTROLLE

s/t

Mit ihrem Debütalbum „Egal“ konnten die Solinger KONTROLLE im Frühjahr 2019 rundum begeistern, ihr druckvoller Post-Punk war und ist genau die richtige Schnittmenge aus düsterem Goth und wütendem Punk.

Seitdem haben sie sich live einen guten Namen gemacht, aber auch das Songwriting etwas vernachlässigt – mal sehen, ob das mit einem neuen Album bis Ende 2020 was wird ... Zur Überbrückung gibt es jetzt diese 12“-EP mit den vier Prä-Album-Demotracks „Solitaire“, „Stadt“, „Nach dem Krieg ist vor dem Krieg“ und „Deine Zeit“ sowie interessanten Remix-Versionen von „Nach dem Krieg ...“ und „Alle wollen zahlen“.

Die Songs waren damals nur in kleiner Auflage als Tape erschienen sowie online, dürften also an vielen Leute vorbeigegangen sein. Dank der neuen Abmischung und der an sich schon guten Produktion der frühen Aufnahmen stehen die sechs Tracks hier dem Album in nichts nach, sind also alles andere als „Lückenfüller“.

Wer KONTROLLE live und mit „Egal“ schätzen gelernt hat, sollte zugreifen.

Ox Fanzine #149 als PDF

KONTROLLE

Mein Platz bleibt leer

Passend zum Record Store Day am 15.06.2021 erscheint diese auf 300 Stück limitierte 2-Song-7“ der Solinger – in zwei Versionen. 150 Stück mit eigener Cover-Farbe sind via Holy Goat Records erhältlich, 150 mit Cover-Art in lila gibt es exklusiv als Bundle mit der neuen LP „Zwei“ in schwarzem Vinyl über die am RSD teilnehmenden Plattenläden. Auf der A-Seite der Album-Opener „Mein Platz bleibt leer“, auf der B-Seite der sehr technoide, tanzbare „Zugang zu Informationen“-The Marquis-Remix – ballert wie blöd, leider geil.

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KONTROLLE

Zwei

Als Kind der Achtziger und aus einer Kleinstadt stammend, hatte ich nie einen „Dünkel“, was das Miteinander veschiedener Genres anbelangt. DEAD KENNEDYS, BLACK FLAG, HÜSKER DÜ, SONIC YOUTH, JOY DIVISION, SIOUXSIE AND THE BANSHEES, BAUHAUS, CHRISTIAN DEATH, SISTERS OF MERCY, Waver, Punks – alles eine Familie. Komisch nur, dass viele andere da weitaus weniger tolerant waren: Punk, Hardcore cool, aber die „Schwarzkittel“-Musik: bäh. Irgendwann, vor zehn Jahren vielleicht, begann sich das zu ändern, und plötzlich war es ok, als echter Punk auch Goth, Wave, Post-Punk zu hören, und ich vernahm das zunächst mit Verwunderung ob des Sinneswandels so mancher, aber auch mit Genugtuung und Freude. Seitdem sind zig spannende Platten aus jenem Spannungsfeld erschienen, wurde die Wave-Szene (auch ich habe Vorurteile) diverser, musikalisch spannender, denn da schien oft Kostümball über Content und musikalischer Innovation zu stehen – da war zu wenig Punk! In gewisser Weise sind KONTROLLE – ohne dem Düsseldorf-Solinger-Trio irgendwas in Richtung eben genannter Entwicklung zu unterstellen – ein Kind jener Jahre. Gerade mal seit 2017 existiert die Band, und ich erinnere mich noch gut, wie Carsten Wagner (Ex-FORCED TO DECAY, BLANK; Gitarre, Synthies) mir die ersten Songs mailte, ich begeistert war und ihn spontan überredete, die erste KONTROLLE-Show Ende September 2017 zusammen mit EA80 zu spielen. Die Anwesenden waren verblüfft und begeistert, das erste Demo gefiel, und 2019 kam mit „Egal“ das Debütalbum, das schon für einiges Aufsehen sorgte. „Baumarkt“ entwickelte sich zu einem kleinen Hit. Und nicht nur hier konnte man erkennen, dass Daniel (BLANK; Bass, Gesang) sich gefühlt aus dem Stand zu einem wortgewaltigen Texter entwickelt hatte: keine Slogans, keine Floskeln, sondern deutsche Lyrics voll auf den Punkt, absurd, politisch, analytisch. Genau das setzen KONTROLLE auf ihrem neuen Album fort: einerseits sind da die getrageneren Songs wie „Wir warten“, wo Daniel seine gesanglichen Qualitäten in Form eines dunklen „Croonens“ zeigt, aber ohne falschen Pathos und mit einem mitgedachten Kopfnicken Richtung Mönchengladbach, und dann – fast so, als sei der Sängerposten doppelt besetzt – wird er zum Wüterich, shoutet Worte, Halbsätze mit Slogan-Charakter raus, um dann zu Sprechgesang zu wechseln. Was „Baumarkt“ auf dem Debüt war, ist „Zugang zu Informationen“ auf „Zwei“: ein echter Hit, den es auch als coolen Remix auf 7“ gibt. 12 Songs, mindestens die Hälfte („Mein Platz bleibt leer“, „Warentrenner“, „Badeanstalt“, „Minibar“ ...) bleibt unmittelbar hängen – auch weil dieser wuchtige Düsterpunk erneut von Role (Tonmeisterei) so enorm wuchtig aufgenommen wurde. Nicht vergessen werden darf bei dieser Band natürlich die prägnante grafische Komponente, für die Drummer Andrew verantwortlich zeichnet.

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KONTROLLE

Egal

Drei Jahre ist das Debütalbum der Solinger KONTROLLE schon alt, im Frühjahr 2019 war es erschienen – und Band wie Label wurden von den überschwänglichen Reaktionen fast schon überrascht, mit der Konsequenz, dass die LP schon eine ganze Weile ausverkauft war und nun neu aufgelegt wurde, das Cover diesmal mit Grün statt Orange als Kontrastfarbe. „Baumarkt“, der Opener auf der A-Seite, hatte sich damals schnell als Hit herausgestellt, mit Video dazu, der auch live gefeiert wurde. Immer noch grandios, auch textlich. „Ich volk mich um“ hat sich ebenfalls „eingegraben“, ebenso das düstere, drängende „360 Grad“. Und „Sitzen in der Bahn“, die Pendlerhymne schlechthin, ist auch schon fast ein Klassiker, ebenso „Solitaire“. Fünf von zehn Songs ist eine sehr gute Quote – es gibt Bands, die ich mag, deren Platten laufen durch und ich kann danach keinen speziellen Song festhalten. Das gute Songwriting führten KONTROLLE dann auch bei „Zwei“ von 2021 fort, und wären mehr Konzerte möglich gewesen in den letzten beiden Jahren, könnten auch ein paar Menschen mehr außerhalb von Solingen ihre Songs mitgrölen. Immer noch bester „Düsterpunk“ mit massiger Wave-Kante.