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2013 feiern EF ihr 10. Bandjubiläum - das muß gefeiert werden! Es gibt wohl kaum einen besseren Weg, als das Jubiläum mit einem neuen, ihrem vierten, Studioalbum zu begehen. ,Ceremonies" erscheint im September! Im Herbst 2012 erlaubten EF mit der 10" Vinyl-EP ,Delusions Of Grandeur" einen Blick auf ihren sich stetig weiterentwickelnden Sound. Die Presse war begeistert! Der Sound der EP ließ einen Neuanfang durchklingen; eine potentielle Vernarrtheit in poppige Songs? Dies ist eine der größten Stärken von EF. Sie gefallen sowohl dem bärtigen Indierocker, dem Pommesgabel-in-die-Luft-streckenden Metalhead und dem intensiv auf einen Punkt am Horizont starrenden Post-Rocker. Sie können gleichzeitig hart und zerbrechlich sein und sie haben keine Angst, ihre eigenen Grenzen auszuweiten. ,Ceremonies" ist einmal mehr eine Expedition durch eine Soundlandschaft, die EF mit großer Wirkungskraft heraufbeschwören. Ihre Liebe zu Melodie und Harmonie ist lebendig, vorangetrieben von harten Rhythmen, um sich in eine soundtechnische Aurora Borealis zu ergießen. Das alles mit verbesserten Gesangs- und Orchesterarrangements mit mehr Streichern, mehr Bläsern, Klavier und sogar Synthesizern. Einmal mehr

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Reviews

EF

Give Me Beauty ... Or Give Me Death CD

Bislang hatte ich EF immer als Kürzel für die New Yorker Punkrocker ELECTRIC FRANKENSTEIN benützt, doch in Zukunft werde ich das wohl sein lassen, von wegen Verwechslungsgefahr. Diese freilich besteht allein, was den Namen betrifft, auf keinen Fall aber musikalisch. Die 2003 in Göteborg gegründete schwedische Formation, fünf Mann stark und eher nach Skatepunk aussehend, ist nämlich mit ihrer ungewöhnlichen Instrumentierung (neben den Standards finden sich hier Melodica, Orgel, Akkordeon, Cello und Trompete) in weitaus ruhigeren Gewässern heimisch, segelt neben MOGWAI und SIGUR RÓS in den Sonnenuntergang und hat ein Gespür sowohl für dramatische wie romantische Momente. Gerade das fast immer klar vernehmbare Cello prägt den epischen Sound (sechs Songs bringen es auf über 50 Minuten Spielzeit) immer wieder, und wo andere in diesem Kontext in den Sinn kommende Bands auch gerne mal auf brachial bratende Gitarren und stürmisch laute Passagen setzen, bleiben EF doch eher verhalten, deuten aber durchaus an, dass sie auch anders könnten, wenn sie denn wollten. Und wo so mancher "Mittbewerber" verzweifelt und düster wirkt, sind EF durchaus Freunde zarter, an der Nase kitzelnder Sonnenstrahlen, ohne jedoch zum Pop-Kitsch zu neigen. "Give Me Beauty ... Or Give Me Death" ist ein rundum schönes Album, das in Schweden bereits im Mai 2006 erschien, so dass in nächster Zeit bereits mit dem Nachfolger gerechnet werden kann. (52:03) (7)

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Ox Fanzine #70 als PDF

EF

Mourning Golden Morning

Ein Novum stellt das dritte Album der größtenteils instrumentalen Band aus Göteborg, Schweden nur in der Hinsicht dar, dass die Herren Aström, Öhman und Torsson bei „Mourning Golden Morning“ erstmals mit einem Produzenten gearbeitet haben.

Die Wahl fiel auf Magnus Lindberg, der auch schon CULT OF LUNA zur Seite stand. Das Endergebnis überrascht dennoch nicht, denn EF verfolgen weiter den Kurs, den sie 2003 einschlugen: Sanfte, warme, plüschige und dennoch druckvolle, gelegentlich auch mal laut werdende Musik zu spielen, die auf dem weiten Feld des Post-Rocks eher in den sonnigen Gefilden anzusiedeln ist als dort, wo ewige Finsternis herrscht.

Auch dieses Album ist auf dem bandeigenen Label And The Sound erschienen, und so angenehm und anschmiegsam sich dieses Album auch zeigt, so muss man doch anmerken, dass EF unter all den Bands, die sich mittlerweile in dieser Szenerie tummeln, nicht sehr viele Alleinstellungsmerkmale aufweisen.

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Ox Fanzine #89 als PDF

EF

We Salute You, You And You!

Zugegeben, mit instrumentalem Post-Rock verhält es sich immer relativ ähnlich. Die Unterschiede zwischen einzelnen Bands sind oft nicht so riesig und auch EF klingen erst mal, wie man es erwarten könnte. Der Fokus liegt klar auf der Gitarre, die sich mit Tremolo-Pickings in Klangflächen stürzt und diese um kleine Variationen und Spielereien ergänzt. Das sind in „Hymn of ...“ beispielsweise Bläser und Vokalisten, die sich auch ohne Texte stimmig in das Klangbild des fünften EF-Albums fügen. Mit seinem ausgeklügelten musikalischen Konzept ist „We Salute You, You And You!“ alles andere als langweilig, sondern lädt zum Träumen ein, was sich mit schmeichelnden Melodien und bestens in Szene gesetzter Dynamik als leichtes Unterfangen erweist. Die Musik von EF muss nicht bis ins letzte Detail der Komplexität zerdacht werden, viel mehr ist „We Salute You, You And You!“ ein Album, das man genießen kann, wie ein Glas Rotwein, das Kennern dezente Nuancen offenbart und Liebhabern einfach gut schmeckt. Besonders die orchestralen Klangsphären des sich selbst als „Indie-Post-Rock-Orchester“ definierenden Quartetts sind das, womit sich EF dann doch von den vielen anderen Post-Rock Bands abheben können. EF überzeugen mit einer Vielseitigkeit, die erfrischend wirkt und sich durchweg in musikalischer Schönheit offenbart.

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Ox Fanzine #97 als PDF

EF

Ceremonies

Als Hardcore-Projekt haben EF vor zehn Jahren zu musizieren begonnen; bald ist das Quintett aus Göteborg aber zu einer Post-Rock-Gruppe avanciert, die sich mit ihrem facettenreichen Klang trotz der Übervölkerung dieses Genres deutlich hervorgehoben hat.

Ihr viertes Studioalbum „Ceremonies“ klingt wie ein sanft, aber stetig dahinfließender, kristallklarer Fluss an einem Sommertag, auf dessen Grund bei genauerem Hinsehen einige bunte Edelsteine leuchten.

Wie auch auf den Vorgängerplatten sind Cello, Violine, Trompete und Posaune auf dem Album zu hören und erschaffen weitläufige, unaufdringliche Klanglandschaften. Zarte, fast körperlose Gitarren- und Klaviermelodien spannen sich dort wie Seidenfäden zwischen einsamen Holzbooten und majestätischen Leuchttürmen hin und her; der oft bloß gehauchte Gesang komplettiert die fragile Atmosphäre, die trotz allem nie ins Kitschige kippt.

Und das pulsierende, artikulierte Schlagzeug sorgt Hand in Hand mit dem Bass dafür, dass die teils zwölfminütigen Lieder nicht an Bodenhaftung verlieren und ins Verträumt-Langweilige abdriften.

Stattdessen bleiben sie stets greifbar und stellen ein Gefühl der Wärme her, das man nicht bei vielen Bands finden kann.

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Ox Fanzine #110 als PDF

EF

We Salute You, You And You!

Die schwedische Post-Rock-Formation EF aus Göteborg existiert schon seit 2003, angeblich startete das Ganze als Hardcore-Projekt. Drei ihrer Frühwerke – „Give Me Beauty... Or Give Me Death!“ (2006), „Mourning Golden Morning“ (2010) und „Ceremonies“ (2013) – wurden auch in diesem Heft besprochen, dass die Band inzwischen etwas in Vergessenheit geraten ist, mag daran liegen, dass sie seit 2013 kein neues Album mehr aufgenommen hat. GODSPEED YOU! BLACK EMPEROR, EXPLOSIONS IN THE SKY, MOGWAI, MONO oder SIGUR RÓS gehören dabei definitiv zur DNA des Quintetts, das mit Rock- und Neo-Klassik-Instrumentierung auf epische Breitwandsongs setzt, wobei sie keine Angst vor Ausflügen in den Pop haben, kurz vor der Grenze zu allzu dick aufgetragenem Kitsch. Dass „We Salute You, You And You!“ einen trotz des facettenreichen Sounds und der handwerklichen Fähigkeiten von EF nur begrenzt in Euphorie versetzt, hat sicherlich damit zu tun, dass in den letzten neun Jahren, in denen EF kein neues Album gemacht haben, die Anzahl von Bands in diesem Genre nicht gerade abgenommen hat. Und EF haben hier eigentlich nichts zu bieten, was man nicht schon woanders in besserer und deutlich spannenderer Form gehört hätte, wodurch sie wie die Kopie der Kopie wirken, was zu Beginn ihrer Karriere Anfang des Jahrtausends vielleicht noch anders gewesen sein mag.