Hinter DINNER verbirgt sich der dänische Produzent und Sänger Anders Rhedin. DINNER führt eine nomadische Existenz zwischen Los Angeles, Kopenhagen und Berlin und hat bislang drei EPS und eine Hypnose-Kassette veröffentlicht, bevor jetzt sein Debüt ,Psychic Lovers" erscheint. Ob das Album seine Erwartungen erfüllt, weiß nur DINNER. Auf der musikalischen Seite füllt es eine eigene Nische zwischen den Achtzigern, den Neunzigern und der Gegenwart aus. Die Songs sind essentielle Popsongs, die von unkonventionellen Arrangements zusammengehalten werden. Der Opener ,Cool As Ice" klingt mit seinen synthetischen Streichern und dem gleichzeitig unheimlichen und funky Bass wie der Soundtrack zu einem ,Miami Vice" Film mit David Lynch als Regisseur, der schließlich eine Popstruktur freilegt. ,Turn Me On" klingt, als hätten SADE mit den Geist von Klaus Nomi auf einem Videorekorder aufgenommen - oder wie ein schräger Jingle vom Home Shopping Network. Der Song ,Lie" hat Untertöne von NICO mit JOHN CALE verpackt in die Melancholie der Achtziger, während ,Wake Up" und ,The World" den Europop der Neunziger von hinten aufzäumen. Mit den Worten des Toningeniers Filip Nicloc (POOLSIDE): ,Das ganze
