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Im Gegensatz zu Europa ist Psychobilly in Nordamerika noch mehr eine Minderheiten-Musik. Die BRAINS aus Montreal tun das ihre, damit sich das ändert. „Drunk Not Dead“ ist ihr fünftes Album, das kürzlich auf People Like You erschien. Colin The Dead beantwortete meine Fragen.Ich habe das erste Mal von euch gehört, als Crazy Love 2005 euer Album „No Brain, No Pain“ veröffentlichte.THE BRAINS haben sich Halloween 2001 gegründet. Seitdem ist für uns jeden Abend und jede Nacht Halloween. Das Original-Line-Up bestand aus Rene an der Gitarre, Franck O’ Brains am Schlagzeug und Johnny Montreal am Bass. Seitdem gab es ein paar Besetzungswechsel. Johnny ging, dafür kam ich in die Band, Franck übernahm die zweite Gitarre und Pat Kadaver die Drums. Franck stieg vor Kurzem aus, weil er ein weiteres Kind bekommen hat. Jetzt übernimmt Brad Graves seinen Part. „No Brain, No Pain“ war unser erstes Album. Vorher hatten wir schon Songs zur „Zombie Night In Canada“-Compilation beigesteuert.THE CRAMPS haben

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Ox Fanzine #99 als PDF

Reviews

BRAINS

No Pain, No Brain CD

Schnell, hart und böse. So beginnen THE BRAINS aus Montreal, und gut für sie, dass sie mit Track drei einen Gang runterschalten. Ansonsten hätte ich schnell die Lust auf mehr verloren. Danach driften die Jungs zwar für einen Song noch in bösen HC-Gesang, aber ansonsten weiß die CD mit der Zeit zu gefallen. Auch wenn Bandname, -logo, Titel und Cover nur schlecht sind, die Midtempo-Stücke sind gut und besser. Anspieltipps sind "Little drinks" und "Train". Mir persönlich ist es nicht erklärlich, warum viele neue Bands auf Härte und Schnelligkeit setzen, vor allem, wenn sie es auch anders und besser können. Hart und schnell können viele und damit wird es sehr schwer aufzufallen. Da ich den kanadischen Rock'n'Roll-Geschmack nicht einschätzten kann, hoffe ich einfach, dass dies nur ein Versuch für das Debüt war und sich das Trio seiner Stärken besinnt. Ach so, angemalt wird sich hier für Liveauftritte natürlich auch, was sonst. Ein neuer Begriff macht dafür die Runde: Cabaret-Psychos. Passt und fordert auf, sein Auftreten noch mal zu überdenken. (28:32) (06/10)

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Ox Fanzine #63 als PDF

BRAINS

s/t

Psychobilly meets Horrorpunk, made in Montreal, Kanada. Seit sieben Jahre existiert das Trio schon, 2005 kam das erste Album auf Crazy Love, und mit dem neuen Longplayer zeigen sie, dass sie seit damals ein entscheidendes Stück besser geworden sind: Was seinerzeit noch etwas unausgegoren wirkte, ist jetzt zu mitreißendem Punkabilly geworden, mit den STRAY CATS einerseits und TIGER ARMY andererseits als klar erkennbare Vorbilder.

Für meinen Geschmack klickert zwar auch hier der Standup-Bass etwas zu prägnant, aber Rene de la Muertes Gesang überzeugt, die Melodien sind gut, zu horrorpunkig wird es auch nicht, so dass sich THE BRAINS in der oberen Hälfte ihrer Liga platzieren können.

(Diese Band war auf der Ox-CD #84 zu hören)

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Ox Fanzine #84 als PDF

BRAINS

Zombie Nation

„Zombie Nation“ von THE BRAINS aus Kanada hat alles, was ich von einer guten, modernen Psychobilly-Platte erwarte. Vor allem keine der negativen Punkte, die sonst so oft auftauchen. Schnell, aber kein Soundbrei.

Alle Instrumente sind noch erkennbar. Psychobilly mit Slapbass, aber mit eigenem Sound und keine Kopie. Vielleicht eine Mischung von guten Vorbildern, aber das ist nicht negativ. Das Wichtigste aber sind die guten, einfachen Songs, die dem Hörer ein paar Tage im Ohr begleiten und Spaß machen.

Teilweise vielleicht ein wenig zu poppig und eingängig. Der Sänger ist gut, könnte aber auch problemlos in einer Rockabilly-Combo mitmachen. Ihm fehlt das Dreckige, das Abgefahrene, das Unerwartete, das beim Psychobilly das Salz in der Suppe ist.

Nicht zuletzt deswegen sind die großen Bands alle durch ihren Sänger dominiert. Trotzdem sind THE BRAINS besser alles vieles andere in diesem Umfeld. Gute Songs sind am Ende gute Songs und THE BRAINS eine Band, die nicht nur im Heimatland Kanada für Aufsehen sorgen wird.

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Ox Fanzine #93 als PDF

BRAINS

Drunk Not Dead

THE BRAINS aus Kanada scheinen von der Zombie-Welle im Filmbusiness zu profitieren und nutzen diese Gelegenheit konsequent aus. In Kanada finden Sie auch im weiteren Umfeld Beachtung. Sie sind schnell, dabei durchaus melodisch, aber sie ecken nicht an.

Ihr Mix aus Punkrock und Rock’n’Roll, mit ein wenig Rockabilly-Einfluss, ist eingängig und sehr professionell. Gedanken an die NEKROMANTIX kommen schnell, der Gesang erinnert aber eher an Greg Graffin, sowohl von der Stimmlage als auch vom Stil her.

Die Produktion bleibt insgesamt zu clean und vorhersehbar, um im Konzert der großen Psychobilly-Bands für Überraschung zu sorgen und Headlinern die Plätze streitig zu machen. Es fehlt einfach das Ausgefallene, das Besondere, das auch im Psychobilly einfach notwendig ist, um herauszustechen.

Nur die Gesichter anzumalen reicht einfach nicht. (Diese Band war auf der Ox-CD #99 zu hören)

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Ox Fanzine #99 als PDF

BRAINS

The Monster Within

Das Trio aus Montreal feierte vergangenes Jahr zehnjähriges Jubiläum und bringt nun sein bereits sechstes Studioalbum heraus – auch wenn „nur“ noch Sänger und Gitarrist Rene D La Muerte dabei ist. Mittlerweile durch den zweiten Gitarristen Brad Graves zum Quartett komplettiert, vernehmen wir Melodic Horrorbilly mit viel Hall, irgendwo zwischen REZUREX und den KOFFIN KATS – also auch noch geografisch aus derselben Gegend.

Auch wenn Songs wie speziell das sehr im Rockabilly verhaftete „Bleed“ oder das straight rockige „Stay back“ durchaus zu gefallen wissen, fehlt mir bei dem Album der letzte Kick. Auch dass diesmal kein Lied auf Französisch wie von den BRAINS fast gewohnt, da sie aus dem französischsprechenden Teil Kanadas stammen, auf dem Album weilt, nimmt ihnen etwas von dem gewünscht Speziellen.

Beim Instrumental „Cucaracha in leather“ versucht man tempomäßig die Schallmauer zu durchbrechen – das kann man mal machen. Hieß es bei der letzten Scheibe noch, dass „das Ausgefallene fehlt“ (Ox #99), muss ich dennoch konstatieren, dass beim Vorgängeralbum „Drunk Not Dead“ wenigstens noch etliche Singalongs haften blieben.

Hier leider eher weniger.

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Ox Fanzine #108 als PDF

BRAINS

Out In The Dark

Das achte Studioalbum der Montrealer rund um Sänger und Gitarristen Rene D La Muerte, die es sich inzwischen auf Stomp Records gemütlich gemacht haben. Musikalisch bewegen sich die BRAINS irgendwo zwischen sehr, sehr melodischem Horrorpunk und -billy, der an KOFFIN KATS, REZUREX und teilweise NEKROMATIX erinnert.

Wobei letztere dann doch deutlich mehr Biss haben. So stoßen wir auch unweigerlich auf das große Problem der Platte: hier hört sich irgendwie alles gleich glattpoliert an. Thematisch auch der übliche Grusel: Hexenverbrennungen, Werwölfe und Killer.

Leider laufen mir die Schauer nicht wegen der Texte den Rücken herunter. Na gut, einen Lichtblick gibt es: Das flotte „Break“ kann mit eingängigem Singalong-Refrain überzeugen. Das war’s dann aber auch schon.

Um bei dem Zitat aus Dan O’Bannons „Return Of The Living Dead“ zu bleiben, das die Band auch so gerne benutzt: „No more brains, please.“