POPA CHUBBY

The Good, the Bad and the Chubby CD

New York spuckt ja so manchen Freak aus und Popa Chubby alias Ted Horowitz ist bestimmt so einer. Anstatt sich mit halbautomatischen Waffen und Frauen zu beschäftigen, spielte er lieber mit seiner Gitarre. "Der Blues hätte ihn gerettet!", zitiert ihn dann auch brav das Info. Nun, ob das wirklich nötig gewesen wäre lass ich den jetzt mal so im Raum stehen. Gott freut sich doch über jede gerettete Seele... Wirklich inspirierend und innovativ ist seine Art von Blues-ROCK nicht. Ein paar abgegriffene Akkorde vom grossen Vorbild Hendrix und Carlos Santana's Culture-Clash schaut auch mal um die Ecke. Trotz einer wirklich phatten Produktion macht sich nach 'ner Viertelstunde die gepflegte Langeweile auf hohem Niveau breit.

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Ox Fanzine #47 als PDF

POPA CHUBBY

Peace, love & respect CD

Ich möchte nicht dabei sein, wenn diese Dampfwalze losrollt. Ted Horowitz aka POPA CHUBY kommt aus der Bronx und ist auch nicht gerade das, was man als ein Fliegengewicht bezeichnen würde - und er ist böse .Nein, er ist mächtig böse, und das zu Recht, denn, was sich die amerikanische Regierung zur Zeit so erlaubt, ist alles andere als akzeptabel. Allen Kriegstreibern und -gewinnlern tritt er kräftig in den Arsch. Straighter, elektrifizierter Blues ist dabei seine Waffe und die dazugehörige Munition sind seine zynischen und verächtlichen Texte. Mit dieser Wut im Bauch rockt er wie noch nie und die ganzen Punkers können sich locker dahinter verstecken. Ich will verdammt dafür sein, dass ich ihn bisher eher belächelt habe .Für diese klare Ansage gibt es mehr als nur 'ne hohe Punktzahl: Respekt! (60:15) (08/10)

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Ox Fanzine #55 als PDF

POPA CHUBBY

Wild DVD

Ich hab mich jetzt durch das Live-Konzert gezapt und auch durch das Bonusmaterial war ich schneller als gedacht. Die Clips sind echt billig, das gnadenlos ehrlich und direkt vorweg. Es ist mir überhaupt aufgefallen, dass ich mir auch bei Filmen immer häufiger diese Art von "Resteverwertung" erspare. Versteht mich bitte nicht falsch, wenn man Fan von jemanden ist, ist das alles sicher sehr interessant, aber ich habe mich schon in der Videozeit gefragt: Warum schaut sich jemand zu Hause ein komplettes Livekonzert an? Live-Platten sind ja noch okay, dazu kann man seine Gedanken schweifen lassen, die magische Atmosphäre "erfühlen" und mitrocken, aber bei Bildern, wird man doch nur zum inaktiven Zuschauer, zum blöden Konsumenten... Außerhalb jeder Diskussion steht hier die spielerische und musikalische Qualität von Popa Chubby, dem äußerst gewichtigen Blues-Giganten. Roots und Rock perfekt vereint und mit einer Durchschlagskraft und Energie präsentiert die ihres Gleichen sucht. Sehr unnütz auch sein Monolog, was für Verstärker er wann und wie benutzt, aber bestimmt ganz wichtig für die Gitarrenfreaks und aufmerksamen Leser einschlägiger Fachzeitschriften. Wenn ich verwackelte Bilder sehen will, dann schaue ich mir unsere Urlaubsfilme an und garantiert kein "Making of..." oder Backstage-Berichte. Aber heutzutage braucht wohl jeder eine DVD und dafür ist diese hier sehr gut und professionell auf das Zielpublikum zugeschnitten.

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Ox Fanzine #60 als PDF

POPA CHUBBY

Stealing The Devil's Guitar CD

Dass dieser Mann Gitarre spielen kann, steht wohl außer Frage, und auch seine Aussage, dass Gitarren zum Spielen da sind und nicht in Sammlungen verstauben sollen, unterschreibe ich. Sehr schön in diesen Zusammenhang auch die Auflistung aller benutzten Gitarren auf diesem Album und wenn man sieht, wie er seine Gitarren behandelt, ist das ein richtig fies grinsender Volltreffer in den Unterleib zarter Sammlerseelen. Von 1904? Lass mal hören ... Aber, wo wir schon mal beim Cover sind, diese Fülle von Menschen mit schlechten Tattoos ist absolut nicht fotogen und gehört einfach nicht so in Pose gesetzt und vervielfältigt. Auch das Design ist, wenn man jetzt nicht zu sehr ausfallend werden will, noch beschissener als sonst. Ein fetter Digipak voller Verschwendung. Okay, genug genörgelt. Die Musik ist einsame Elite! Ein Moloch aus Blues, straightem Rock mit viel Roll, Streetcore-Rap (Jawoll!), Country-Spuren und auch noch fetterem Funk, der sofort zündet und den perfekt pulsierenen Großstadtgroove hat. Der Mann weiß, wo er steht und warum er dabei so schwitzt. Alle Pappnasen da draußen, die angeblich hart rockende Retro-Punkbands abkulten, sollten sich lieber mal auf sowas authentisches einlassen. Das ist der aktuell beste, purste und absolut unverschnittenste Stoff im Block. Damit die Clowns in ihrer warmen Etagenwohnung auch wirklich mitbekommen, wo es lang geht und was hier an Klartext gesprochen wird, überlassen wir dem Meister selber das Schlusswort: "Yeah, wichser in Germany, that's what they say!" Alles blau? (62:07) (09/10)

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Ox Fanzine #65 als PDF

POPA CHUBBY

Electric Chubbyland 3CD

Dass Popa Chubby ein absolut brillantes, gitarrenschwingendes Schwergewicht ist, werde ich auch weiterhin behaupten, aber diesmal hat sich der N.Y.-City-Blues-Rocker eindeutig übernommen. Es gibt einfach Musik, die kann man auch mit aller Liebe, mit allem musikalischen Können und manischer Besessenheit nicht covern und dazu zählt eindeutig: Jimi Hendrix. Dieser Mann war einfach zu brillant und einzigartig, dass jeder Versuch, seine Musik zu interpretieren, bisher fehlschlug. Es fehlt einfach bei allen Versionen, die ich bisher gehört habe, immer diese unbeschreibliche Magie und der absolute Kontrollverlust, dem sich Hendrix bedingungslos hingab. Technisch gab und gibt es bestimmt viele Leute, die so ein Unterfangen mit Leichtigkeit meistern können, aber darum geht es bei Musik ja überhaupt nicht! Versteht mich jetzt bitte nicht falsch, die Songs sind alle sehr gut ausgearbeitet und fangen auf zwei Live-CDs und einer Studio-CD die musikalischen Fähigkeiten und leidenschaftliche Hingabe von Popa Chubby hervorragend ein. Da gibt es absolut nichts zu meckern! Die Fans können sich also weiter entspannen, gemütlich zurücklehnen und einfach nur die Musik genießen. (8)