Startseite » Tourdaten / Artists » Artists

Buzzcocks—Tour 2003 - 2024, Tickets, Konzerte, Interviews

http://www.buzzcocks.com

Nächster Termin:

nicht bekannt

Artist folgen

Foto: © by Ben Pollard

Genre

Indie/Alternative, Pop, Rock, Rock'n'Roll/Garage

Shows

54 Shows in 13 Städten / 4 Ländern

Zeitraum

22.05.2003 - 14.04.2024

Letzte Show

14.04.2024 - DE-Hamburg, Knust

Nächste Show

nicht bekannt

Booking

Lighthouse Touring GmbH

Diese Band braucht wahrlich kein Intro: Über die letzten 47 Jahre haben sich die BUZZCOCKS von Pionieren der britischen Punk-Szene zu absoluten Legenden des Genres entwickelt. Mit ihrem Namen nun wortwörtlich auf dem Music Walk of Fame in Stein gemeißelt, gesellen sie sich zu musikalischen Größen wie David Bowie, THE WHO oder MADNESS und sind so bedeutsam wie eh und je. 2024, 45 Jahre nach ihrer Veröffentlichung, bringen die BUZZCOCKS einen der größten Meilensteine der Punk Geschichte „Singles Going Steady“ zurück auf die Bühne, inklusive ihres Welthits „Ever Fallen In Love“! Fans dürfen sich auf einen Abend voller Punk- und New Wave-Klassiker und Hits freuen, die eine ganze Generation an Künstler:innen inspiriert hat. Während die meisten ihrer Genre-Wegbegleiter:innen sich mit immer denselben nostalgischen Shows zufriedengeben, gehen die BUZZCOCKS mit dem Zeitgeist und haben so über die Jahre eine generationenübergreifende Fanbase gewonnen.

Apr.

2

2010

Freitag

Konzert - Rock

Punk & Disorderly

Feb.

4

2010

Donnerstag

BUZZCOCKS, STIFF LITTLE FINGERS, STOMPER 98, COCKNEY REJECTS, PARTISANS, STREET DOGS, DISCIPLINE,

Konzert - Punkrock/Hardcore

Punk & Disorderly

Feb.

17

2009

Dienstag

Konzert - Rock

Mai.

6

2006

Samstag

Konzert - Rock

Mai.

5

2006

Freitag

Konzert - Rock

Schlesinger Int.

Mai.

4

2006

Donnerstag

Konzert - Rock

Mai.

3

2006

Mittwoch

Konzert - Rock

Mai.

1

2006

Montag

Konzert - Rock

Apr.

28

2006

Freitag

Party / Event - Rock

Apr.

27

2006

Donnerstag

Konzert - Rock

Apr.

22

2006

Samstag

Konzert - Rock

Uebel & Gefährlich

Apr.

21

2006

Freitag

The Buzzcocks & Shamrock

Party / Event - Rock

Mai.

22

2003

Donnerstag

Konzert - Rock

Cover

BUZZCOCKS - ANOTHER MUSIC IN A DIFFERENT KITCHEN | LPD

zum finestvinyl Produkt

Cover

BUZZCOCKS - LIVE 1990-1992 | 2 LP

Die Buzzcocks aus Manchester, feierten 1989 nach einem Jahrzehnt Abstinenz ihr Comeback. Mit großem Erfolg! Diese Veröffentlichung enthält die Aufnahmen von Auftritten aus den Jahren 1990 und 1992, Diese zeigen die immense Energie der Band; nicht zuletzt ein Beweis, dass diese Punk-Pioniere immer noch rocken und mithalten konnten. Zu den Höhepunkten zählen Ever Fallen In Love, Fast Cars, Moving Away from the Pulsebeat, Autonomy und What Do I Get?. In klassischer Besetzung mit Pete Shelley, Steve Diggle, Steve Garvey und John Maher spielte die Band 1990. 1992 waren es Steve Diggle und Pete Shelly mit einer neuen Rhythmussektion.

zum finestvinyl Produkt

Cover

BUZZCOCKS - SINGLES GOING STEADY (HEAVYWEIGHT) | LPD

Die erste Single-Zusammenstellung der Buzzcocks neu gemastert von den Originalbändern. Anlässlich ihres 40-jährigen Jubiläums erscheint die Neuauflage des ersten Single-Compilation der Buzzcocks , ,Singles Going Steady" am Freitag, den 14. Juni 2019. Auch dieses Album wurde von den Originalbändern neu gemastert und Clinton Heylin schrieb die liner-notes für das Booklet. Schwarzes 180 Gramm Vinyl, 8-Seiten Booklet und MP3 Downloadkarte

zum finestvinyl Produkt

Cover

BUZZCOCKS - THE WAY (CLEAR VINYL) | 2 LP

zum finestvinyl Produkt

[[Issue]]

BUZZCOCKS - Ever fallen in love with the ...

Wenn heute eine Punkband BUZZCOCKS-mäßig klingt, dann ist dies ganz gewiss nicht abwertend gemeint, denn die 1976 in Manchester gegründeten BUZZCOCKS kombinierten in ihrer Musik Punkrock und Popmelodien und beeinflussten damit viele spätere Bands wie GREEN DAY, HÜSKER DÜ oder NIRVANA. Nach dem Split 1981 und diversen Soloprojekten gab es 1989 eine Reunion-Tournee. In der Folgezeit wurden die beiden Songschreiber Pete Shelley und Steve Diggle (beide Gesang und Gitarre) von Tony Barber (Bass) und Phil Barker (Drums) unterstützt und veröffentlichten etwa alle drei Jahre ein neues Album. Passend zum 30-jährigen Bühnenjubiläum sind Shelley und Co. nicht nur bei ihrem mittlerweile achten Album angelangt, sondern finden auf "Flat Pack Philosophy" sogar den Weg zurück zur alten Klasse: die 14 Songs in 36 Minuten klingen einfach BUZZCOCKS-mäßig. Ich traf Pete Shelley am 22. April in Hamburg und war angenehm überrascht, wie sympathisch und offen er sich im Gespräch zeigte. Es wurde ein sehr

gesamtes Interview lesen

Ox Fanzine #67 als PDF

© Ox Fanzine #67 /

[[Issue]]

BUZZCOCKS - Das letzte Interview

Er war einer der besten Songwriter in Sachen Post-Punk/Powerpop: Pete Shelley. Am 7. Dezember erlag der Sänger und Gitarrist der legendären BUZZCOCKS im Alter von 63 Jahren einem Herzinfarkt. Gerade mal eine Woche vor seinem Tod hat Ox-Autor Wolfram Hanke noch mit ihm am Telefon gesprochen. Sein wohl letztes Interview. Der Anlass: Ende Januar haben die Punkrocker aus Bolton bei Manchester ihre ersten beiden Alben „Another Music In A Different Kitchen“ und „Love Bites“ zum vierzigsten Jubiläum wiederveröffentlicht. Die BUZZCOCKS waren nach wie vor auf Tour, wenn auch in reduziertem Umfang. Pete Shelley lebte seit sieben Jahren in Tallinn, der Hauptstadt Estlands. Wir dokumentieren das Interview, ohne die durch Shelleys Tod obsolet gewordenen Stellen anzupassen. Pete, wie bist du nach Estland gekommen? Meine zweite Frau Greta kommt aus Estland, deshalb lebe ich in Tallinn. Hier ist es einfach ein bisschen schöner als in London. Und auch viel ruhiger. Im Januar werden eure beiden

gesamtes Interview lesen

Ox Fanzine #142 als PDF

© Ox Fanzine #142 / Wolfram Hanke

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #35 / Erik J President

Paris - Encore Du Pain

Was habe ich die Buzzcocks geliebt. Sie waren für mich, wie für so viele andere, eine der wichtigsten musikalischen Einflüsse als es darum ging Kinderkacke aus dem Gehirn zu brennen. Ich werde ihnen wohl immer dafür dankbar sein, aber dennoch ist diese CD schlichtweg unnötig. 10 Songs, live aufgenommen 1995 in Paris. Die Soundqualität ist als mittelmässig zu bewerten, die Lieder sind bekannt... das alte Spiel. Auch als Mid-Price CD eine Frechheit. Mehr Worte will ich zu dieser CD gar nicht verlieren. Für 2 Mark bekommt man die "Live at the Roxy" auf dem Flohmarkt.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #35 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #38 / Joachim Hiller

The Spiral Scratch Sessions

Via Mute Records gibt´s die Möglichkeit, die Frühphase der grandiosen BUZZCOCKS kennenzulernen. Zum einen erscheint - in Deutschland leider nur als CD, in England aber auch auf Vinyl - die 1976 aufgenommene „Spiral Scratch“-EP mit den Tracks „Breakdown“, „Time´s up“, „Boredom“ und „Friends of mine“, zum anderen das „Time´s Up“-Album, im Falle der CD-Version angereichert um einen CD-ROM-Part mit Livefotos aus der Zeit der ersten Shows in Manchester.

Schon damals, als die BUZZCOCKS mit der 7“ die angeblich erst dritte englische Punkplatte überhaupt veröffentlichten, erwiesen sich Howard Devoto, Steve Diggle, Pete Shelley und Starway als „anders“ als die anderen Punkbands, denn so rauh sie damals auch noch klangen, so waren sie doch ein gutes Stück melodiöser und poppiger als der grosse Rest an Bands.

Hier finden sich unter anderem frühe Versionen von Klassikern wie „Orgasm addict“, „Love battery“ und „Boredom“, die später doch ein ganzes Stück polierter klangen. Und gerade entdecke ich in meinem Plattenschrank eine Vinylversion dieser auch unter dem Namen „The Spiral Scratch Sessions“ gehandelten „Time´s Up“-LP, die vor ein paar Jahren auf einem Label namens Document Records erschien.

Für Fans also nichts Neues, aber trotzdem eine schöne Sache.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #38 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #39 / Antek Pistole

Modern CD

Beim ersten Reinhören war ich erstmal geschockt, und zwar deshalb, weil es sich überhaupt nicht wie BUZZCOCKS anhört, auch nicht wie ihre wirklich töfte letzte Platte, die ich jetzt auf Anhieb nicht finden kann und deren Titel mir nicht einfällt. Alte-Männer-Rock, war ich fast geneigt zu sagen. Aber dann habe ich mich wieder daran erinnert, dass Pete Shelley und Steve Diggle coole Typen sind, bei denen man immer ein bischen genauer hinhören muss als zum Beispiel bei...äh...den RAMONES. Und unter diesem Vorzeichen habe ich die Scheibe nochmal auf Random-Play laufen lassen. Und ich war begeistert. Die Opener sind noch nicht so überzeugend, weil sie irgendwie wie eine Parodie auf den klassischen BUZZCOCKS-Song klingen, was ohne den hektischen Schlagzeuger von früher dann ein bisschen langweilig ist. Doch dann besinnen sie sich wieder auf ihre großen zwei Qualitäten, nämlich Herz und Witz, und dass überzeugt mich auch, obwohl es absolut kein Punkrock mehr ist. Stattdessen arbeiten sie mit seltsamen, sich rasant abwechselnden Sounds, brutzelnden Gitarren, Synthesizer aus vergessener Zeit, wo man auch solche Sachen wie diese hier mit den Stimmen gemacht hat. Dazu kommt, dass sie immer noch fantastische Songs schreiben. Steve Diggle singt super und Pete Shelley ist sich immer noch nicht zu schade, drei Kringel mehr als nötig in eine Melodie einzubauen. Nichts für 77er Fans, aber wohl was für BUZZCOCKS-Fans.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #39 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #39 / Joachim Hiller

Small Songs With Big Hearts/Beating Hearts

Neulich auf Tour sollen die BUZZCOCKS ja richtig gut gewesen sein, und da passt es, dass mit „Small Songs With Big Hearts/Beating Hearts“ jetzt via NMC Rec./EFA eine Doppel-CD mit zwei Shows von ´78 (Manchester, Apollo) und ´79 (London, Rainbow) erschienen ist.

Damals waren die BUZZCOCKS auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs, die Aufnahmequalität ist durchweg perfekt, und mit Songs wie „Boredom“, „Breakdown“, „Ever fallen in love“, „Noise annoys“, „What do I get“ oder „Promises“ sind ´ne Menge Hits hier enthalten, während andere Klassiker fehlen: „Orgasm addict“ scheint damals nicht zum Liveprogramm gehört zu haben.

Eine schöne Box, aber dann doch eher was für Fans, und bevor man sich diese Livescheibe zulegt, ist das Geld bei den „Spiral Scratch Sessions“ sicher besser angelegt.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #39 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #51 / Lars "Abel" Gebhardt

s/t CD

Die BUZZCOCKS leben also auch immer noch. Und wie! Mit ihrem selbstbetitelten neuen Album zeigen die Herren aus Manchester, dass sie nach über einem Vierteljahrhundert nicht verlernt haben, gute Songs zu schreiben. Etwas was die Band um Pete Shelley und Howard Devoto schon immer beherrschte und was sie stets von den meisten anderen Punk-Bands der ersten Stunde unterschied. Ein "Ever fallen in love withe someone" findet man auf "Buzzcocks" selbstverständlich nicht, aber so ein Stück schreibt man eben nur einmal im Leben. Dennoch wissen die zwölf Songs der Platte durch die Bank zu gefallen. Der BUZZCOCKS-typische Pop-Punk ist nach wie vor unverkennbar, auch wenn man insgesamt etwas rockiger zu Werke geht als bei den vorherigen Werken. Das Ganze wirkt dadurch aber nicht altbacken, sondern nach wie vor frisch und unverbraucht. Vielleicht die Überraschung des Quartals. (35:00) (8/10)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #51 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #53 / Joachim Hiller

Sick City Sometimes 7"/MCD

Nachschub für alle BUZZCOCKS-Fans gibt's hier in Form einer farbigen 7" (limitiert auf 2.000) bzw. CD (500 Exemplare), deren Titeltrack vom aktuellen Album stammt. Dazu dann "Paradise" in einer Live-Version von 1999 und, jetzt kommt's, ein unveröffentlichter, von Shelley geschriebener Song namens "Never believe it" von 1995, damals in einer etwas rauheren Version als Demo aufgenommen und ehrlich gesagt, der schönste der drei Songs, weil irgendwie am meisten nach den alten BUZZCOCKS klingend, die ja so was wie die Erfinder des Pop-Punk waren. Noch Fragen? (8:35) (7)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #53 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #59 / Joachim Hiller

Trade Test Transmissions CD

Irgendwie seltsam: 1993 scheint mir gar nicht so lange her zu sein (tja, das Ox gibt es eben doch auch schon seit 16 Jahren ...), doch wie viel Zeit seitdem wirklich vergangen ist, sieht man daran, dass jetzt verstärkt Platten aus den frühen Neunzigern wiederveröffentlicht werden. So etwa das erste Album, das die BUZZCOCKS nach ihrer Reunion 1989 schließlich im Januar 1993 einspielten, mit Pete Shelley und Steve Diggle als einzig verbliebenen von der Ur-Besetzung. Wie "Trade Test Transmissions" seinerzeit aufgenommen wurde, daran kann ich mich nicht erinnern, aber vom heutigen Standpunkt aus war ihr neues Album von 2003 im Vergleich zu "Trade Test Transmissions" doch etwas gelungener. Nicht dass die Scheibe hier einer dieser typischen Reunion-Rohrkrepierer wäre, bei weitem nicht, nur ist auf diesem Album vom unbekümmerten Pop-Punk der alten BUZZCOCKS nicht viel geblieben, ist es eine solide, bestens produzierte Rockscheibe, die von Pete Shelleys markantem Gesang profitiert und mit der die BUZZCOCKS für Punkrock Flagge zeigten, bevor mit GREEN DAY und OFFSPRING das Revival so richtig losging. Mit "Do it", "Isolation" oder "Palm of your hand" sind aber unter den 15 originalen Tracks (dazu kommen hier sieben Bonus-Tracks) auf jeden Fall ein paar (Semi-)Hits, im Booklet gibt's Linernotes von Tony Barber, und auch wenn die Scheibe kein Muss ist, so sollte man sie als Fan doch aus Vollständigkeitsgründen im Schrank stehen haben. (72:29) (07/10)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #59 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #65 / Joachim Hiller

Live At Shepherds Bush Empire 2003 DVD

Erstaunlich 206 Minuten läuft diese DVD, und wenn man sich die Tracklist anschaut, wird einem auch klar warum: Erstaunliche 32 Songs spielten die BUZZCOCKS in der Besetzung Shelley/Diggle/Barber/Barker bei ihrem Auftritt im Londoner "Shepherds Bush Empire" am 27. April 2004, alle Hits sind dabei (eine Aufzählung erspare ich euch und mir), und sowohl Bild- wie Tonqualität sind exzellent, so dass hier auch Dolby Surround Sinn macht. Klar, die Sinnfrage nach einem BUZZCOCKS-Mitschnitt von 2003 und Punk in Dolby Surround sollte man nicht stellen, aber DVDs dieser Art machen für mich nur Sinn, wenn die Aufnahmen entweder ganz alt und historisch oder ganz neu sind, diesen ganzen Crap aus den späten Achtzigern und frühen Neunzigern, von VHS umkopiert, den braucht echt keiner. Die BUZZCOCKS, das haben ihre letzten beiden Platten und die Auftritte der letzten Jahre gezeigt, haben den Bogen immer noch raus, auch wenn man mal stimmlich danebenliegt (wie hier an verschiedenen Stellen zu hören), doch reißen die Songs immer noch mit, macht das Zuschauen - live wie hier - Spaß. Im Bonus-Sektor gibt's "Footage" von der Australientour und von Backstage, nun ja. Alles in allem eine ordentliche Sache, dem Fan gefällt's. (07/10)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #65 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #65 / Lars "Abel" Gebhardt

Flat-Pack Philosophy LP/CD

Es ist angerichtet. Zum dreißigjährigen Bandjubiläum (inklusive achtjähriger Pause) veröffentlichen die BUZZCOCKS ihr nunmehr achtes Album. Das ist nicht unbedingt der größte Output über eine so lange Zeit, doch vielleicht liegt auch genau darin der Grund, warum die BUZZCOCKS auch auf "Flat-Pack Philosophy" immer noch unheimlich frisch und unverbraucht klingen. Pete Shelley und Howard Devoto schaffen es immer noch, herrlich melodische Powerpop-Nummern zu schreiben, die direkt ins Ohr gehen und dort gleich zu zünden wissen. Das klappte 1979 auf dem Debütwerk "Spiral Scratch" hervorragend und machte die Band über Nacht zu einer der Speerspitzen der britischen Punk-Bewegung. Das klappt auch 2006 noch genauso gut, auch wenn man nach heutiger Definitionslage wirklich eher von Pop als von Punk sprechen mag. Aber vielleicht ist auch das das Geheimnis der Band. Da, wo zahlreiche Mitstreiter aus den Anfangstagen nur noch als abgehalfterte Kopisten ihrer selbst mit den ewig gleichen Liedern im Gepäck durch die Lande tingeln, um ihre Rente aufzubessern, haben die BUZZCOCKS immer noch genügend neue Ideen, die "Flat-Pack Philosophy" zu einem wahren Vergnügen machen. Nicht nur für die alten Fans von damals, sondern auch sicher für den ein oder anderen aus dem Nachwuchs. Denn wo heutzutage jeder dahergelaufene Franz Ferdinand aus England, der eine Gitarre halten kann, als neuer Brit-Pop-Hoffnung gefeiert wird, sind es nicht zuletzt einmal mehr die BUZZCOCKS, die eindrucksvoll zeigen, wie man mit einfachen, guten Songs gefallen kann. Dieser Tage sind sie nun mit dem neuen Album auch auf deutschen Bühnen unterwegs, da wird sich zeigen, ob es die Herren auf der Bühne auch noch genauso bringen wie im Studio. Diese Platte hat die Messlatte jedenfalls ziemlich hoch gelegt. Die Vinylversion des Album ist übrigens in extradickem grauem Vinyl via Damaged Goods erschienen. (36:38) (09/10)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #65 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #66 / Joachim Hiller

Secret Public's Best In Good Food 2LP

Gestern Abend sah ich sie noch live auf der Bühne, jetzt spielen sie bei mir im Wohnzimmer - allerdings aus der Konserve. Damaged Goods hat die Doppel-Vinylversion der gleichnamigen CD veröffentlicht, die es direkt über die Bandwebsite zu kaufen gibt. Und ich muss sagen, optisch macht die Sache mehr her als akustisch: durchsichtiges Vinyl mit bunten Sprenkeln sieht lustig aus, doch die Qualität der aus den Jahren 1993 bis 2001 und aller Welt (England, Frankreich, Norwegen, USA, Brasilien ...) stammenden Mitschnitte ist eher gemischt, schwankt zwischen sehr gut und trashig. Viele Klassiker sind dabei, "Orgasm addict" etwa fehlt jedoch, und so ist die Doppel-LP nicht mehr und nicht weniger als das, was schon die CD war: ein Release für ausgesprochene Fans. (6)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #66 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #68 / Joachim Hiller

Sell You Everything 7"

Von den fleißig tourenden BUZZCOCKS gibt's via damagedgoods.co.uk eine neue, limitierte Picture-7" namens "Sell You Everything" (CD-Version via Cooking Vinyl, was ja eine Lachnummer für sich ist: Das Label mit "Vinyl" im Namen macht nur die CD-Version, war ja beim Album genauso. Tjajaja ...). Auf der Flipside zwei exklusive Non-Album-Tracks, "Sixteen again" in einer Live-Version von 2000, und "Darker by the hour" aus dem Soundtrack zu "Last Days Of The Postal Office" von 1998. Fanfutter. (7)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #68 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #75 / Kay Werner

Live At Shepherds Empire 2003 DVD

Wie auch schon bei der U.K. SUBS-DVD frage ich mich auch hier nach dem Sinn und Zweck einer Live-DVD. Das Konzert, aufgenommen 2003 im Londoner Shepherds Bush Empire, bietet mit 32 Titeln in 95 Minuten zwar einen repräsentativen Querschnitt durch die BUZZCOCKS-Diskografie, nur bleibt bei diesen Veröffentlichungen immer ein fader Beigeschmack. Wer setzt sich hin und schaut sich fast drei Stunden lang eine DVD an, wenn die Band (Pete Shelley, Steve Diggle, Tony Barber und Philip Barker) doch noch immer beziehungsweise wieder aktiv ist. Ich bevorzuge jedenfalls einen Konzertbesuch. Gut, vielleicht gibt es einen langen kalten Winter und der Sound mag auch ein Argument sein und das wie üblich beigefügte Bonusmaterial in Form von Interview, Soundcheck, "On the road", Biografie und einer Bildergalerie mit insgesamt 72 Minuten Länge ist auch nicht schlecht. Ganz besonders sticht das fast einstündige Interview mit Pete Shelley und Steve Diggle heraus. Hier zeigen sich beide in einer sehr natürlichen und sympathischen Art und plaudern über das neue Album und die Anfänge. Ich frage mich dennoch, wie viele Live-DVDs braucht eine Band? (7)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #75 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #76 / Kay Werner

Buzzcocks:30

Gelebte Spielfreude, so lässt sich das neue BUZZCOCKS-Album "Buzzcocks:30" umschreiben. Aufgenommen zum 30-jährigen Bestehen am 8. Februar 2006 im Londoner Forum in der Besetzung Pete Shelley, Steve Diggle, Tony Barber und Danny Farrant, zeigen die BUZZCOCKS, dass sie noch immer eine exzellente Liveband sind. 28 Titel, gute Soundqualität und (fast) alle Hits. Von ganz frühen Stücken wie "Boredom" und "Times up", geht es über "Orgasm addict" sowie "I don't mind", natürlich auch mit dem Überhit "Ever fallen in love (with someone you shouldn't have)" durch 30 Jahre Bandgeschichte. Neben unbekannteren Stücken wie "Running free" gibt es daher auch neuere Titel wie "Isolation" von "Trade Test Transmission" oder "Reconciliation" von dem letzten Album "Flat Pack Philosophy" zu hören. Also eine prima Sache, besonders, wenn man wie ich, als Live-Dokument bisher nur das holpernde "Live At The Roxy" im Regal stehen hat. Zwar vermisse ich "Fast cars" aber dafür entschädigen die tollen Live-Versionen von "E.s.p." und "Hollow inside". (8)

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #76 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #97 / Joachim Hiller

A Different Compilation

Motivationsforschung: Warum nimmt eine Band ihre alten Hits noch mal neu auf? Dafür gibt es verschiedene Gründe, meist werden diese beiden genannt: Oft sind gerade bei alten Bands und Platten die Rechte an den Songs durch zig Hände weitergereicht worden, die Band kann kaum mitreden, wer wann wo was veröffentlicht und neu auflegt.

Eine Neueinspielung der Songs kann da hilfreich sein. Oder man ist der Meinung, seinerzeit habe man weder über die handwerklichen noch die technischen Möglichkeiten verfügt, die Songs adäquat einzuspielen und aufzunehmen und habe dies deshalb nachholen müssen.

Das Ergebnis ist immer das Gleiche: Der Fan wundert sich, ist skeptisch, kauft sich die Platte ab einem gewissen Grad der Fanatisierung dennoch, und urteilt dann „Na ja, wirklich gebraucht hat’s das nicht, ist aber schon okay“.

Genau so ein Fall ist „A Different Compilation“: Nein, Pete Shelley und Co. haben ihre Hits wie „Boredom“, „Orgasm addict“, „What do I get?“ oder „Noise annoys“ keineswegs kaputtgerockt, aber wenn man sich zwischen dem Original und der, ja, Kopie entscheiden muss, fällt die Wahl immer aufs Original.

Die jugendliche Ungestümheit der BUZZCOCKS-Klassiker können die Herren in den Fünfzigern bei aller spielerischen Finesse nicht rekonstruieren, und so klingt es über weite Strecken, als hätten sich die BUZZCOCKS selbst gecovert.

Live nehme ich das gerne, da machen die BUZZCOCKS als Erfinder des Pop-Punks auch heute noch Spaß, ebenso ihre Platten (zuletzt erschien 2006 „Flat-Pack Philosophy“), doch die 24 neu eingespielten Klassiker auf „A Different Compilation“ sind Geschmackssache.

Und ohne Kenntnis der Originale macht das Album sowieso keinen Sinn.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #97 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #118 / Joachim Hiller

Singles Going Steady

Falls die unwahrscheinliche Situation bestehen sollte, dass jemand keine Platte der BUZZCOCKS besitzt, daran etwas ändern will und sich fragt, welche Platte man den von den 1976 von Pete Shelley und Howard Devoto gegründeten britischen Pionieren des Pop-Punk zuerst erstehen soll: diese hier! Natürlich, im Grunde muss man die ersten drei Alben „Another Music In A Different Kitchen“, „Love Bites“ (1978) und „A Different Kind of Tension“ (1979) alle besitzen, aber die 7“-Zusammenstellung „Singles Going Steady“ besticht durch die extrem hohe Hitdichte, angefangen mit dem Killer „Orgasm addict“, dem scharf geschossenen „What do I get?“, dem hymnischen „Ever fallen in love?“, dem BEATLES-liken „Everybody’s happy nowadays“, „Promises“, „Whatever happened to?“, „Autonomy“, „Noise annoys“ (nach dem sich eine gewisse Hamburg Band benannte) – auch wenn die Alben den einen oder anderen Kracher mehr enthalten.

Zusammen mit den UNDERTONES waren die BUZZCOCKS seinerzeit die Lieferanten überdrehter Teenager-Hymnen, nicht so verbissen und wütend wie ihre Punk-Zeitgenossen, sondern feuerten eine melancholisch-fröhliche Pop-Punk-Granate nach der anderen ab.

Punk stand hier nicht für eine rotznasige, wütende Fratze, sondern ein verschmitztes, fröhliches Grinsen. Erschienen war die LP im Herbst 1979 als reiner US-Release auf IRS, um die englische Band in Nordamerika bekannt zu machen, wo die LPs und Singles nur als Import zu bekommen waren.

Erst zwei Jahre später, im Herbst 1981 und damit nach der (ersten) Auflösung der Band wurde das Album auch in Großbritannien veröffentlicht. Die Neuauflage ist spartanisch, ein 1:1 Kopie der Urversion, ohne Textblatt etc.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #118 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #118 / Joachim Hiller

The Way

Es ist beinahe schon beängstigend, wie manche Bands aus dem Sichtfeld der meisten Musikjournalisten rutschen. Während STIFF LITTLE FINGERS 2014 in England auf Platz eins der Charts landeten, las man hierzulande de facto nichts über die Nordiren, und das neue Album der famosen BUZZCOCKS, das erste seit „Flat-Pack Philosophy“ von 2006, fand ebenfalls keinerlei medialen Nachhall.

Gleichzeitig sind die Konzerte – in diesem Fall der Iren – immer noch gut besucht, und man fragt sich, inwiefern der Fokus eines großen Teils der Musikpresse nicht ein ganz anderer ist als der des Publikums.

Zugegeben, Hipster-Punkte sammelt man anno 2015 weder als Fan der einen noch der anderen Band, aber darauf kam es auch noch nie an. Ebenso hält sich das „Geklapper“ der Labels und Promoagenturen, die sonst aus dem kleinsten lauen Furz einen veritablen Sturm zu machen versuchen, bei solchen „Themen“ sehr in Grenzen respektive fällt ganz aus, und man merkt einmal mehr, dass es im Musikbusiness oft zugeht wie auf dem Rummel: der dümmste Lümmel, der am lautesten krakeelt, bekommt die meiste Aufmerksamkeit, auch wenn rein gar nichts dahintersteckt.

Was nun „The Way“ von den – zusammen mit den UNDERTONES – Erfindern des Pop-Punks betrifft, so ist das Album wenig überraschend kein neues „Another Music In A Different Kitchen“, kein neues „Love Bites“, aber damit hat sicher niemand gerechnet.

Es ist vielmehr eines dieser würdevollen Spätwerke, das man genießt, weil es einen an allen Ecken und Enden an erwähnte Platten erinnert. Pete Shelley, der zusammen mit Steve Diggle zur Urbesetzung gehört, hat einfach eine sehr markante, angenehme Stimme, und die Songwritingfähigkeiten der beiden Gitarre spielenden Briten, die 2015 ihren sechzigsten Geburtstag feiern, sind auch knapp vierzig Jahre nach Gründung der Band (1976) kein Stück eingerostet.

Tendenziell sind die Nummern etwas langsamer, nicht mehr so leichtfüßig wie die Klassiker aus den Siebzigern, aber das steht der Band (am Bass um Chris Remington und am Schlagzeug um Danny Farrant – unter anderem THE ALARM, SPEAR OF DESTINY, BAD MANNERS – verstärkt) nicht schlecht.

„Chasing rainbows/Modern times“ knüpft an alte Zeiten an, „In the back“ könnte tatsächlich von Bob Mould sein, während „Third dimension“ eher ... eigenwillig ist. Wegen mir können Shelley/Diggle gerne noch ein paar Platten machen, sollten sie sich aber wieder so lange Zeit lassen wie zwischen diesem und dem letzten, kommen zu Lebzeiten aber wohl leider höchstens noch zwei ...

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #118 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #131 / Joachim Hiller

Time’s Up!

Eigentlich nichts Neues für BUZZCOCKS-Fans ist diese Neuauflage des „Time’s Up!“-Albums, das eigentlich nie eines war: Die Ende 1975/Anfang 1976 gegründeten BUZZCOCKS gingen im Oktober 1976 noch in der Urbesetzung mit dem bald darauf ausgestiegenen Howard Devoto als Sänger ins Studio und nahmen die Songs auf, die sie draufhatten: „No-remix demos, all recorded live, no overdubs ...

October 1976, 4 track, cost about £45“, heißt es dazu, zwei Coversongs, das von Reg Presley geschriebene „I can’t control myself“ und die CAPTAIN BEEFHEART-Nummer „I love you, you big dummy“, waren auch mit dabei.

Noch mit Devoto entstand bald darauf die „Spiral Scratch“-EP, der erste BUZZCOCKS-Release, Devoto war dann bald raus, Pete Shelley übernahm den Posten des Sängers. Obwohl es eigentlich schon genug Songs gab, dauerte es bis 1978, dass das Debütalbum „Another Music In A Different Kitchen“ endlich erscheinen konnte.

Über die Jahre ist das inoffizielle erste Album mit diesen 1976er-Demo-Aufnahmen unter dem Titel „Time’s Up!“ unzählige Male veröffentlicht worden, erst als Bootleg, später offiziell, und rund vierzig Jahre nach der Aufnahme gibt es nun erneut eine Version, in dickem 180-Gramm-Vinyl und mit Download-Code.

Wer noch keine der anderen Versionen hat: Zugreifen, denn die Aufnahmen waren und sind gut und bilden die Band noch etwas rauher ab, als man sie kennt, aber schon genauso melodiös.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #131 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #144 / Joachim Hiller

Singles Going Steady / A Different Kind Of Tension

Dritte Runde der Rerelease-Kampagne der klassischen BUZZCOCKS-Alben. 2017/18 legte Domino zunächst „Spiral Scratch“ (1977) und „Time’s Up!“ (1978) neu auf, im Januar 2019 folgten dann die Neuauflagen von „Another Music In A Different Kitchen“ (1978) und „Love Bites“ (1978), und nun folgen, jeweils als eigenständige Veröffentlichung, „Singles Going Steady“ (1979) und „A Different Kind Of Tension“ (1979).

Von „Singles Going Steady“, ursprünglich in den USA auf I.R.S. erschienen und dazu gedacht, die US-Musikfans auf die Band aufmerksam zu machen, sind seitdem wirklich unzählige Versionen erschienen, gut möglich, dass es die meistverkaufte BUZZCOCKS-Platte ist – warum das so ist, ist offensichtlich: Die 16-Songs-Compilation stellte so was wie ein frühes „Best Of“, dar, hier fand in den letzten vierzig Jahren jede neue Punk-Generation die Essenz des musikalischen Schaffens der BUZZCOCKS.

Man möge mir die lästerliche Aussage verzeihen, aber wo die Band auf ihren Alben auch mal den einen oder anderen weniger spannenden Song bereithält, sind hier nur Hits enthalten. Das waren/sind die ersten acht in Großbritannien auf United Artists erschienenen Singles nebst deren B-Seiten.

„Orgasm addict“, „What do I get?“, „I don’t mind“, „Love you more“, „Ever fallen in love“, „Promises“, „Everybody’s happy nowadays“ und „Harmony in my head“ („Noise annoys“ nicht zu vergessen) – allesamt Überhits der Punk-Geschichte.

Zusammen mit den UNDERTONES und RAMONES legten BUZZCOCKS damals das Fundament für Pop-Punk. Diese Songs werden einfach nicht alt, sind schlicht perfekt. Muss man kennen, muss man haben. Etwas anders verhält es sich mit „A Different Kind Of Tension“: Natürlich war Pete Shelley auch hier wieder ein exzellenter Songwriter, doch ist das Album insgesamt etwas sperriger, aber es ist tatsächlich kein einziger Hit des Kalibers wie jener auf „Singles Going Steady“ dabei.

Natürlich, im Werkkanon der BUZZCOCKS hat „A Different Kind Of Tension“ seine Berechtigung, ist aber wohl so was wie das Album für den fortgeschrittenen Fan.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #144 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #154 / Kay Werner

Late For The Train: Live & In Session (1989-2016)

„Ever fallen in love“ with the BUZZCOCKS? Die 1976 in Manchester gegründete Band kombinierte in ihrer Musik Punkrock und Popmelodien, beeinflusste damit Gruppen wie GREEN DAY, HÜSKER DÜ oder NIRVANA und war (Sänger & Gitarrist Pete Shelley verstarb 2018 im Alter von 63 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts) als exzellente Live-Band bekannt. Wer das legendäre Zwei-Noten-Solo von „Boredom“ nicht mehr in den Ohren hat und sich davon überzeugen möchte, dass die BUZZCOCKS auch nach der Reunion 1989 noch immer Spaß an der Musik hatten, kommt hier auf seine Kosten. „Late For The Train: Live & In Session (1989-2016)“ mit seinen sechs CDs und 136 Songs (alle Hits – „Boredom“ etwa ist fünfmal dabei) bietet fünf CDs mit, teilweise schon veröffentlichten, Live-Mitschnitten: 1995 „Live In Paris“ (at L’Arapaho Club, hier mit 26 statt 10 Songs – in Top-Qualität) sowie 2006 „Live In London At The Forum“ (als „BUZZCOCKS:30“ veröffentlicht). Zwei offizielle Bootlegs aus den Jahren 1989 und 1993 (direkt aus dem Mischpult) klingen etwas dünn. Die fünfte und letzte Live-CD enthält einen kurzen BUZZCOCKS-Gig im Vorprogramm der SEX PISTOLS (wie schon 1977 in Manchester – Geschichte wiederholt sich) hier aber bei der Pistols-Reunion-Tour „1996 – Live At Finsbury Park“. Danach folgen noch elf Aufnahmen oder Takes (mit teilweise neuen Stücken) aus einer Session „Live At Maida Vale“ vom 05.06.2003. Zum Lesen gibt es ein schickes 28-seitiges Booklet mit Linernotes von Steve Diggle sowie mehrseitige Statements von Fans wie Perce Thrower: „I had a piss next to Diggle at the Oxford O2 ... Dirty git didn’t wash his hands!“

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #154 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #161 / Kay Werner

Senses Out Of Control

Ein neues Lebenszeichen der UK-Punk-Pioniere BUZZCOCKS in Form einer 10“ mit drei Songs. Nach dem Tod von Sänger und Gitarrist Pete Shelley im Dezember 2018 habe ich ehrlich gesagt nicht mehr damit gerechnet, dass es mit den BUZZCOCKS weitergeht. Der zweite Sänger, der Gitarrist und Co-Songschreiber Steve Diggle, übernimmt jetzt den Gesang alleine, Chris Remington (bs) und Danny Farrant (dr) sind ja schon einige Jahre an Bord, den freien Platz an der Gitarre übernahm 2019 Mani Perazzoli. Die A-Seite mit „Senses out of control“ ist ein Vorgeschmack auf das neue Album, und klingt eben BUZZCOCKS-mäßig (Referenzalbum: „Flat-Pack Philosophy“). Die anderen beiden Songs sind Non-Album-Tracks. „Carnival of illusion“ könnte auch von dem „A Different Kind Of Tension“-Album stammen, „Hope heaven loves you“ fällt dann im Vergleich zu den beiden ersten Songs etwas ab.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #161 als PDF

BUZZCOCKS

© Ox Fanzine #164 / Kay Werner

Sonics In The Soul

Die 1976 gegründeten BUZZCOCKS zählen wie die ebenfalls aus Manchester stammenden SLAUGHTER & THE DOGS zu den UK-Punkbands der ersten Stunde. Auch ohne den 2018 an den Folgen eines Herzinfarkts verstorbenen Sänger und Gitarristen Pete Shelley klingen BUZZCOCKS auch 2022 noch „Buzzcocks-mäßig“. Das liegt zum einen daran, dass es mit Steve Diggle schon immer einen zweiten Sänger, Gitarristen und Songschreiber gab, zum anderen wurde an der Besetzung nicht herumgeschraubt, Chris Remington (bs) und Danny Farrant (dr) sind seit 2008 beziehungsweise 2006 dabei. Neben den alten BUZZCOCKS Pop-Punk-Tugenden (das bereits als vorab veröffentlichte „Senses out of control“ besitzt absolute Hitqualitäten) gibt es ergänzende Sixties- und Psychedelic-Einflüsse, die das Album sehr abwechslungsreich gestalten. Wer darüber hinaus den unverwechselbaren Gitarrensound und die „A Different Kind Of Tension“-Zeit mag, kommt bei den insgesamt elf Songs voll lauf seine Kosten.

gesamtes Review lesen

Ox Fanzine #164 als PDF