Bulbul—Tour 2008 - 2020, Tickets, Konzerte, Interviews

Die seit über 20 Jahren aktive Wiener Band BULBUL hat dank ihres unkonventionellen Sounds und ihrer eindrucksvollen Live-Shows quer durch Europa Kultstatus erreicht. Für ihr mittlerweile achtes Album hat sich das Trio mit dem Produzenten Zebo Adam (u.a. Bilderbuch, ...) zusammengetan. Gemeinsam mit ihm begeben sie sich auf KODAK DREAM in einen spannenden Soundkosmos und schlagen ein neues Kapitel in ihrer außergewöhnlichen und enigmatischen Bandgeschichte auf. Digisleeve CD BULBUL - KODAK DREAM (Text: Stefan Grissemann) Das achte Album des Wiener Trios, geschmückt mit einem Kamerablitzwürfel aus vergangenen Zeiten am Cover, mischt auf ungeahnt einprägsame Weise synthetisch unterfütterten Alternative Rock mit viel bewegungsaktivem Adrenalin-Pop. "Kodak Dream" ist ein wilder Ritt durch die Randgebiete retrofuturistischer Unterhaltungsmusik. Die Experimentierfreude ist hier ebenso greifbar wie die Lust an der Verdichtung: In zehn Tracks bringen Bulbul ihre mit dem gewohnten Wortwitz ausgestattete Vision eines anarchisch zugespitzten Hybrid-Rock über die Bühne. Die alarmierende Kombination aus Silber und Aquamarin leuchtet vom Cover dieses Albums. Was ist das? Ein Kunststoffobjekt aus

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BULBUL - KODAK DREAM | LPD

Die seit über 20 Jahren aktive Wiener Band BULBUL hat dank ihres unkonventionellen Sounds und ihrer eindrucksvollen Live-Shows quer durch Europa Kultstatus erreicht. Für ihr mittlerweile achtes Album hat sich das Trio mit dem Produzenten Zebo Adam (u.a. Bilderbuch, ...) zusammengetan. Gemeinsam mit ihm begeben sie sich auf KODAK DREAM in einen spannenden Soundkosmos und schlagen ein neues Kapitel in ihrer außergewöhnlichen und enigmatischen Bandgeschichte auf. BULBUL - KODAK DREAM (Text: Stefan Grissemann) Das achte Album des Wiener Trios, geschmückt mit einem Kamerablitzwürfel aus vergangenen Zeiten am Cover, mischt auf ungeahnt einprägsame Weise synthetisch unterfütterten Alternative Rock mit viel bewegungsaktivem Adrenalin-Pop. "Kodak Dream" ist ein wilder Ritt durch die Randgebiete retrofuturistischer Unterhaltungsmusik. Die Experimentierfreude ist hier ebenso greifbar wie die Lust an der Verdichtung: In zehn Tracks bringen Bulbul ihre mit dem gewohnten Wortwitz ausgestattete Vision eines anarchisch zugespitzten Hybrid-Rock über die Bühne. Die alarmierende Kombination aus Silber und Aquamarin leuchtet vom Cover dieses Albums. Was ist das? Ein Kunststoffobjekt aus dem

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Interviews

BULBUL - Das ist doch kein Noise-Rock!

„Da war übrigens noch ein Chris vom Ox da, der uns interviewen wollte!“, begrüßte mich Didi, BULBULs Schlagzeuger, bei dem Konzert im Schokoladen. „Ja, klar, guter Scherz“, dachte ich, nachdem die drei sich schon bei dem Interview am Nachmittag als ausgemachte Spaßvögel (Achtung, schlechtes Wortspiel: Bulbul ist auch der Name eines Vogels) erwiesen hatten. Aber weit gefehlt, und als mir Roland alias Deerhunt zwei Minuten später voller Überzeugung die gleiche Geschichte auftischt, bin ich geneigt sie zu glauben, und der Exile-On-Mainstream-Labelchef kann sie dann schließlich auch verifizieren. Hätte ich Idiot also mal einen Blick in die Ox-Planungsliste geworfen! Aber sicher, wie ich mir war, dass eh niemand das Trio aus Österreich hierzulande kennt – völlig zu Unrecht, versteht sich! –, hatte ich felsenfest geglaubt, dass ich mich als Einziger für die Band interessiere. Und habe damit glatt einem Kollegen die Arbeit abgenommen. Die letztlich darin bestand, trotz der unsäglich lauten

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Ox Fanzine #82 als PDF

Reviews

BULBUL

Bulbul 6

BULBUL eilte schon lange ihr Ruf voraus, beim FUCKHEAD-Interview verriet mir der Schlagzeuger: "Alle wissen, dass wir in den 90ern diese CD mit der schweren Metalverpackung gemacht haben, aber keiner hat sie gehört." Auch ich muss gestehen: Ich kannte dieses Werk nur, weil ein Freund sie sich ca. 2001 bei Trost kaufte. Und genauso gerne wie das Haptische an BULBUL gepriesen wird, ohne dass man die Musik kennen würde, werden sie immer wieder als die verrückten Österreicher abgetan, die eben wie MELVINS oder JESUS LIZARD klängen. Das ist zwar nicht grundverkehrt, wird BULBUL aber in keiner Weise gerecht. Richtig ist, dass BULBUL den klassischen Noise-Rock schon lange hinter sich gelassen haben, und trotz aller Vorliebe für das Laute (JESUS LIZARD eben) und Zähe (da passt der Vergleich mit den MELVINS doch noch ganz gut), durchzog ihre Alben immer ein irrer Drang zum Experimentieren, Field Recordings im weitesten Sinne, also Vorgefundenes wie Fahrradklingeln wurden da eingesetzt, die Nähe zum (Free-)Jazz war auch immer spürbar und damit waren BULBUL vor allem vielseitig, anstrengend, aber schön. Auf dem neuesten Album findet all das homogen zusammen, doch zusätzlich hat nun noch das Technoide, im Sound wie in der Rhythmik, Einzug gefunden, ohne die Fuzz-Gitarre zu verdrängen, Pop-Appeal verbreitet der Gesang von Carla Bozulich (zumindest bei einem Stück), bevor das Trio mit wütendem Noise-Rock beweist, dass die saubere Produktion ihren dreckigen Lärm-Rock nicht im Mindesten clean macht. (9)

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Ox Fanzine #78 als PDF

BULBUL

Hirn Fein Hacken

Sechs lange Jahre mussten die Anhänger der Österreicher BULBUL auf den neuen, siebten Tonträger warten. Manche Dinge brauchen nun mal bekanntlich etwas länger. Dafür erwartet die treuen Fans erneut eine ausgefuchste Aggregation von treibendem Avant- und Noise Rock.

Die musikalischen Grenzen sind weit geöffnet und Zitate bekannter Größen gibt es viele, von CAPTAIN BEEFHEART, Tom Waits oder den MELVINS – da ist für jeden etwas dabei.

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Ox Fanzine #113 als PDF

BULBUL

Kodak Dream

Hm. Ich hätte diesen verdammten Clip nicht sehen dürfen! Kann ich das jüngste Album einer Band, deren Frontmann zur Zeit aussieht wie mein Vater, der sich gerade einen Undercut verpasst hat und bewegungstechnisch auf Joachim Witt macht, ernst nehmen? Schwierig. Könnte aber auch noch an anderen Faktoren liegen. Die Frage, die über allem schwebt: Werden hier Indie-Ösi-Bands wie BILDERBUCH mit einem heftig durch die Effektkette gejagten Instrumentarium eher veralbert oder kopiert? Immerhin hat mit Zebo Adam auch hier der Mann hinter der BILDERBUCH-Hitplatte „Schick Schock“ produziert. Wahrscheinlich wird sich das Wiener Trio auf Nachfrage aber eher auf Elektropioniere wie CAN oder TANGERINE DREAM berufen. Wie dem auch sei, für Synthieklänge in diesem Ausmaß sind BULBUL bislang – und man ist immerhin schon seit gut zwei Jahrzehnten aktiv – eher weniger bekannt. Eher für avantgardistisch angehauchten, leicht schrägen Indierock mit dezenten Sludge- und – zugegeben – hier und da auch ein paar psychedelischen Krautrock-Einsprengseln. Aber damit ist jetzt wohl Schluss, die Clubs wollen schwitzende Menschen sehen, „Kodak Dream“ schreit förmlich nach einem Ende des Tanzverbots. Denn: Schon morgen könnte die Welt wieder eine ganz andere sein. Es lebe der Wandel!

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Ox Fanzine #152 als PDF

BULBUL

It’s Like The Earth Is Angry – MMXXI.II.IX + X

Am 9. und 10. Februar 2021 (siehe Albumtitel) treffen sich BULBUL jeweils vormittags zu Aufnahmesessions im Room 1111, Wien. Der Plan: Eines der drei fest zugesagten Alben für Rock Is Hell aufnehmen und dabei die dunkle Seite des Sounds ergründen. Nummer eins der Trilogie ist nun also „It’s Like The Earth Is Angry“. Ganz im Fluss tobt sich das österreichische Trio ungehemmt irgendwo im Bermudadreieck Avantgarde-Elektro-Gefrickel aus. Dabei gibt es für fast ausschließlich Single-Take-Instant-Kompositionen erstaunlich viel Tanzbares und nur wenige Längen. Hut ab. Würde ich sagen, wenn ich einen auf hätte. Oder Leute mit Hüten im Raum anwesend wären. Falls du jetzt einen Hut trägst: Bitte ausziehen. Passt auch eigentlich irgendwie ins Bild. Denn ein wenig erinnert das doch an die ewig experimentierenden zylindertragenden Augenbälle aus San Francisco. Nur ohne den für die RESIDENTS inzwischen nahezu obligatorischen Jahrmarkts-Freakshow-Soundtrack. Und ohne die Verkleidung natürlich. Bin gespannt, was die beiden anderen Platten bieten. Ob das eine Einheit bildet? Wäre dann vielleicht auch nice als Triple-Gatefold gewesen?

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Ox Fanzine #163 als PDF

BULBUL

Silence!

Von dem, was BULBUL mal ausgezeichnet hat, nämlich hypernervöser, tanzbarer und noisiger Artrock wie auf „Hirn fein hacken“, ist nicht mehr viel da. Jetzt ist da viel weniger, nicht komplette Stille, wie der Plattentitel verrät, sondern treibender Ambient-Rock, der instrumental bleibt und von seiner imposanten Atmosphäre lebt. „Silence!“ tauscht die Nervosität gegen eine unterschwellige Anspannung ein. Das fünfminütige Geschoss, das auf der beiliegenden 7“ aus der Haut fährt, ist die fulminante Ausnahme und nimmt die genialischen Ausmaße einer Komposition von YODOK III an. Das Gaspedal nicht durchgängig voll durchzudrücken, fördert auf der 12“ eine interessante Weiterentwicklung zutage. „On Dark Silent Off“ von ihren österreichischen Landsleuten RADIAN (Thrill Jockey Records) klingt so ähnlich, obwohl deren instrumentaler Entwurf aus Rock und Electronics deutlich vertrackter und schärfer ausformuliert ist. Dennoch, die Abkehr von der Hektik ihrer vorhergegangenen Alben ist mutig und der Drang, neue Klangwelten zu kartografieren, sorgt für eine beruhigende Frische.