Boozed—Tour 2003 - 2016, Tickets, Konzerte, Interviews

Das 30.000-Seelennest Bramsche ist nicht unbedingt die Stadt, die unsereins mit Punkrock, Rock'n'Roll beziehungsweise alternativer Musik im Allgemeinen verbindet. Die Kleinstadt in der Nähe von Osnabrück dürfte bis dato kaum auf der musikalischen Landkarte aufgetaucht sein und auch BOOZED-Sänger Markus zufolge ist im Bramsche selbst am Wochenende kaum etwas los. Grund genug, eine eigene Band zu gründen. Gesagt, getan: Sommer 2001 gründeten sich BOOZED zunächst als AC/DC-Coverband. Erste eigenständige musikalische Schritte unternahm das Quintett schließlich Anfang 2004, als mit "Seizin' The Day" auf Kamikaze Records das erste Album des Fünfers erschien. Gut anderthalb Jahre später wurde das Hamburger Label Bitzcore auf BOOZED aufmerksam, sah sich die Band live an und signte sie kurzerhand. Seitdem hat sich einiges getan. BOOZED brachten mit "Tight Pants" ein wirklich gutes und solides Rockalbum heraus, tourten zunächst als Support der HELLACOPTERS und in Folge unaufhörlich auf eigene

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Ox Fanzine #66 als PDF

BOOZED - One way ticket to BramscH-HELL

Zwischen Städten, Landkreisen und Gemeinden namens Ostercappeln, Wallenhorst, dem fast schon legendären Georgsmarienhütte und der einzig größeren Stadt Osnabrück vermuten wohl nur wenige eine Gemeinschaft aufgekratzter Partylöwen, deren Verhalten die Region zum deutschen Pendant von Sodom und Gomorrha und somit zum Mekka der Sünden machen könnte. Nun, auf den ersten Blick mag der Landstreifen heile Welt suggerieren und nicht ahnen lassen, dass gerade hier eine kleine Brutstädte wirklich guter Bands schlummert. Bei genauerem Hinschauen und Studieren der deutschen Musiklandschaft zeigt sich aber, dass hier einige der interessantesten Bands der Republik herkommen. Etwa die zu kleinen Helden gewordenen GOOD WITCH OF THE SOUTH, WATERDOWN oder - gerade jüngst wieder eindrucksvoll in Erscheinung getreten - die Bramscher Youngster von BOOZED, die den Rock'n'Roll-Appeal ihres Heimatnestes durch eine Umbenennung in "BramscHELL" hervorheben, sich aber sonst wenig klischeehaft geben.Wer das

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Ox Fanzine #73 als PDF

Reviews

BOOZED

Seizin' the day CD

Wie heißt es doch so schön im altväterlichen Stil: Schuster bleib bei deinem Leisten! Das mag altklug, intolerant und irgendwie Scheiße klingen, doch stell ich mir die Frage wirklich, wenn eine Band wie BOOZED bei einem Label wie Kamikaze landet. Die machen doch immer sehr schöne Platten im 60's-, Surf- und Rock'n'Roll-Bereich. Ich denk da nur an die großartigen MONTESAS, die BOSS MARTIANS oder HAWAIANNS. Es geht mich ja nix an, und wenn man die Verpflichtung von BOOZED als "Weiterentwicklung" ansieht - bitte sehr. Ich für meinen Teil kann der Scheibe echt nicht so viel abgewinnen, da mit "Seizin the day" wirklich nichts Neues auf dem Plattenteller landet. Stattdessen bedient man die volle Breitseite an üblichen Klischees à la "Screwed, Blued and Tattooed", womit selbst die BONES nur auf dem gleichnamigen Album wirklich gut gefahren sind. BOOZED rocken, doch eben wie so viele Bands aus dem Genre nicht so, dass sie dabei eine Duftmarke hinterlassen werden. Der Karren wird zwar nicht mit 180 gegen die Wand gefahren, denn die Burschen können ihre Instrumente bedienen und schieben auch mal für kurze Zeit 'ne nette Hardrocknummer, doch Debütalbum hin oder her - ich hab dieselbe Platte einfach schon viel zu oft gehört. Wen die wohlgeformte Oberweite auf dem Cover dennoch zum Kauf anregt, der hat noch nicht genug Punk'n'Roll-Platten zu Hause, die ihrem Cover auch gerecht werden. (05/10)

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Ox Fanzine #54 als PDF

BOOZED

Tight Pants CD

Wir sind jung und wild! Ein Slogan, der nicht unbedingt mehr auf jedes Redaktionsmitglied des Ox zutrifft, aber bei dieser Band wie Arsch auf Topf passt. BOOZED kommen aus der norddeutschen Provinz knapp hinterm Hamburger Speckgürtel und haben sich zum Ziel gesetzt, die ländliche Tristesse zum Teufel zu jagen und gegen Langeweile anzurocken. Mit ihrem zweiten Album "Tight Pants" haben sie es nun geschafft, bei Bitzcore zu landen, womit sie nun Labelkollegen von TURBONEGRO und PETER PAN SPEEDROCK sind, was musikalisch gar nicht mal so schlecht zusammenpasst. Auch bei BOOZED wird Rock primär erst mal großgeschrieben. Von klassischem AC/DC-gepägtem Hardrock reicht die Spannbreite bis zu druckvollem Punkrock und treibenden Metal-Riffs. Dadurch erfinden die fünf Jungspunde das Rad nicht neu, verpassen ihm aber neuen Schwung. Und so ein Rad will ja auch immer weiterrollen. Dafür sorgen BOOZED ganz gut. Außerdem haben die in ihrem Alter ja noch so viel vor sich, wer weiß, wo da der Weg einmal hinführt. Wenn man weiter so zielsicher vorgeht wie auf "Tight Pants", was im Übrigen auch das stylische Digipak-Design unter Beweis stellt, kann da noch Großes auf die Band zukommen. (36:33) (06/10)

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Ox Fanzine #63 als PDF

BOOZED

Acid Blues CD

Das erste Bitzcore-Album von BOOZED, "Tight Pants", war 2005 genau die richtige Medizin, um den GLUECIFER-Split zu verarzten. Mit "Acid Blues", ihrem zweiten Longplayer für das Hamburger Label, tritt die Band nicht auf der Stelle, sondern versucht sich geschickt an einer Weiterentwicklung ihres bisher recht schweinerockigen Sounds. An die Stelle von all zu deutlichen Skandinavien-Einflüssen treten auf "Acid Blues" vor allem Groove und Melodiegefühl. Sicher, im Großen und Ganzen sind BOOZED nach wie vor eine Rockband. Im Rahmen dieses Sounds haben die Bramscher aber ein beachtliches Repertoire an Songideen entwickelt. So treibt man den Hörer zwölf Songs lang vor sich her, langweilt ihn aber nicht mit einem Dutzend mäßiger GLUECIFER-Songkopien, sondern zeigt ihm, wie man geschickt eine Orgel benutzt, um einen Song durch tolle Blues-Einflüsse catchy zu machen. Oder, wie Rhythmussektion und dick produzierte Gitarren zu tanzbaren Grooves kombiniert werden können, die sich bestens für die nächste Biker-Party eignen und den geneigten Schreiberling am Schreibtisch mitwippen lassen. Finger-in-die-Luft-Refrains, eingängige Meloden und ein kneipenerprobter Gesang tun ihr Übriges, um aus "Acid Blues" ein durch und durch sympathisches Rockalbum zu machen, das sich durch hervorragende Grooves, griffige Melodien und eine Menge Feuer im Hintern auszeichnet. Ein großer Schritt nach vorne für BOOZED. Und eine Entwicklung, die manch anderer deutscher Rock'n'Roll-Band gut tun würde. (43:07) (8)

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Ox Fanzine #72 als PDF

BOOZED

Save Me

BOOZED hätte ich ja eher als Band eingeschätzt, die im digitalen Zeitalter voll auf mp3-Downloads setzt. Von daher Hut ab, dass die überhaupt noch eine Vinylsingle rausbringen. Mit „Save me" gibt es hier den schön treibenden Opener vom neuen Album und auf der B-Seite zwei ebenfalls ganz brauchbare Punk'n'Roll-Nummern.

Da gibt's nichts zu meckern.

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Ox Fanzine #84 als PDF

BOOZED

One Mile

BOOZED habe ich bereits im Sommer 2003 das erste Mal live gesehen, aber da ich die Band schnell in die Schublade „GLUECIFER-Kopie" gesteckt hatte, hab ich ihren Werdegang nie besonders intensiv verfolgt.

Umso überraschter bin ich von der neuen Scheibe. Das alte Label ist weg und die Band sagt: „Die Vorschusslorbeeren sind verbraucht, die Teenie-Karte ist längst gespielt." Ein Album am Scheideweg also, was jetzt zählt, ist nur noch die Musik.

Und da haben die Bramscher das Ass im Ärmel. Klar, sie sind immer noch im Punk'n'Roll verwurzelt, aber sie variieren diese relativ ausgelutschte Musikrichtung gekonnt und kochen sich so ihr ganz eigenes Süppchen.

Statt Effekthascherei schreiben sie gute, groovende Songs mit latentem 70s-Vibe, ohne allzu sehr nach den HELLACOPTERS zu klingen (Nicke hat übrigens einen Gastauftritt). Sie sind auch mal soulig/bluesig und erinnern mich bei „Speak the haze" gar an die großen ROCKET FROM THE CRYPT.

Das klingt homogen, wie aus einem Guss und auch wenn nicht jeder der zwölf Songs ein Hit ist und es zum Ende ein paar Längen gibt, ist „One Mile" insgesamt ein respektables Album geworden.

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Ox Fanzine #84 als PDF

Boozed—Tour 2003 - 2016, Tickets, Konzerte, Interviews

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BOOZED - Junge, sympathische Rocker

BOOZED - One way ticket to BramscH-HELL

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Seizin' the day CD

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Tight Pants CD

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