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Angelic Upstarts—Tour 2007 - 2021, Tickets, Konzerte, Interviews

Nächster Termin:

nicht bekannt

Artist folgen

Genre

Punkrock/Hardcore

Shows

115 Shows in 53 Städten / 13 Ländern

Zeitraum

31.08.2007 - 20.05.2022

Letzte Show

20.05.2021 - DE-Dresden, Rosis Amüsierlokal

Nächste Show

nicht bekannt

Mär.

31

2010

Mittwoch

Angelic Upstarts

Konzert - Punkrock/Hardcore

Frankfurt / Main

Mär.

30

2010

Dienstag

Angelic Upstarts

Konzert - Punkrock/Hardcore

CH- Schaffhausen

Mär.

29

2010

Montag

Angelic Upstarts

Konzert - Punkrock/Hardcore

Mär.

28

2010

Sonntag

Angelic Upstarts

Konzert - Punkrock/Hardcore

Mär.

27

2010

Samstag

Angelic Upstarts

Konzert - Punkrock/Hardcore

Mär.

26

2010

Freitag

Angelic Upstarts

Konzert - Punkrock/Hardcore

BE- Antwerpen Borgerhout

Sep.

28

2009

Montag

Angelic Upstarts

Konzert - Punkrock/Hardcore

Monkeys Music Club

Hamburg Ottensen

Sep.

21

2009

Montag

Angelic Upstarts

Konzert - Punkrock/Hardcore

Sep.

20

2009

Sonntag

Angelic Upstarts

Konzert - Punkrock/Hardcore

Sep.

19

2009

Samstag

Angelic Upstarts

Konzert - Punkrock/Hardcore

Sep.

19

2009

Samstag

Angelic Upstarts

Konzert - Punkrock/Hardcore

Jun.

3

2009

Mittwoch

Angelic Upstarts

Konzert - Punkrock/Hardcore

Jun.

2

2009

Dienstag

Angelic Upstarts

Konzert - Punkrock/Hardcore

Jun.

1

2009

Montag

Angelic Upstarts

Konzert - Punkrock/Hardcore

Mai.

31

2009

Sonntag

Angelic Upstarts

Konzert - Punkrock/Hardcore

Mai.

30

2009

Samstag

Angelic Upstarts

Konzert - Punkrock/Hardcore

Cover

ANGELIC UPSTARTS - BULLINGDON BASTARDS (BLACK VINYL) | LP

ANGELIC UPSTARTS. WE ARE A ANTI FASCIST PUNK BAND. WE DO NOT TOLERATE NAZIS. Damit sollte klar sein woher der Wind, bei dieser letzten echten "WORKING CLASS" Band, weht. 2015 erschien das letzte Album "Bullingdon Bastards". Da Vinyl war schon kurz nach release restlos ausverkauft. Daher macht es uns glücklich dieses Album wiederaufzulegen!

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #36 / Joachim Hiller

Blood On The Terraces

Als die ANGELIC UPSTARTS 1987 ihr „Blood On The Terraces“-Album veröffentlichten, hatten sie ihre besten Jahre schon hinter sich, und musikalisch ist diese Platte eigentlich eine Frechheit: glatt produzierter, kein Stück arschtretender Rock mit leichten Oi!- und Punkeinflüssen.

Dazu passt dann auch das Aussehen der vier Engländer: Bis auf Bassist Ronnie Rocker sehen die Typen aus wie gewöhnliche Prolls. So schlecht die Platte, so gross war auch der Wirbel um sie, denn zwei Jahre, nachdem im Brüsseler Heysel-Stadion in einer von, so weit ich weiss, auch britischen Hools entfachten Panik 39 Menschen totgetrampelt wurden, packten sie Fotos davon auf´s Cover, deshalb auch der Titel.

Die englische Presse kotzte, die Regierung forderte Zensur, und Link Records verlor seinen Vertriebsdeal. All das erfährt man aus dem Booklet , wo´s auch noch Zeitungsausschnitte gibt, aber die ganze Affäre um die Platte ist dann auch schon das Interessanteste an dieser Wiederveröffentlichung, die noch um ein paar Livetracks von einem ´88er-Konzert in London angereichert wurde.

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #39 / Joachim Hiller

s/t

Auch die ANGELIC UPSTARTS durften seinerzeit die heiligen Hallen der BBC betreten, nachdem John Peel sie zu einer Radio-Session eingeladen hatte. Peel muss begeistert gewesen sein, denn nach der von ´78 folgten zwei weitere Sessions ´80 und ´81, aus jeder gingen vier Songs hervor - unter anderem „We are the people“, „Upstart“, „Guns for the Afghan rebels“, „Kids on the streets“ und „The murder of Liddle Towers“ - und via Capatin Oi! haben die Tracks jetzt ihren Weg auf eine gemeinsame CD gefunden, inklusive sehr unterhaltsamer Linernotes von Upstarts-Sänger Mensi.

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #46 / Dominik Winter

Live From The Justice League CD

Die britische Punklegende ANGELIC UPSTARTS marschierte nach 19-jähriger Abstinenz im Januar 2001 erstmals wieder in Amerika ein. Klar, dass dieses Event auch für die Nachwelt festgehalten werden musste. Ob der Mitschnitt nun aufgrund Huldigung des "historischen Events" oder nur aus Marketingzwecken veröffentlicht wird, sei mal dahin gestellt. Die 16 enthaltenen Tracks präsentieren die Altpunks in ausgezeichneter Verfassung und bieten auch fürs Sammlerherz einige Überraschungen, da neben Bandklassikern wie "Never Had Nothing", "Teenage Warnig", "Leave Me Alone" oder meinem Favourite "Solidarity" auch Coverversionen von THE CLASH ("White Riot"), SHAM 69 ("If The Kids Are United") oder SPLODGE ("Two Pints Of Lager") auf der Setlist der Show im ehemaligen Kennel Club - nun Justice League - in San Francisco standen. Sehr akzeptable Akustik sowie Songauswahl machen die CD zu einer Empfehlung für Fans, wenn auch das Booklet etwas dünn ausgefallen ist. Alle Neulinge sollten sich zuerst jedoch die älteren Studioalben der Band zulegen.

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #47 / Dominik Winter

Bootlegs, Live And Rarities DoCD

Nach "Live From The Justice League" (siehe Ox #46) gibt es nun einen weiteren Aufguss aus dem Hause ANGELIC UPSTARTS. Auf der Doppel-CD "Bootlegs, Live And Rarities" finden Sammler insgesamt 29 Songs, die neben dem Rerelease der "Live In Yugoslavia"-Scheibe (hier simpel mit "Live" betitelt) viele rare Versionen bekannter Stücke enthält. Nette Sache, zumal man sich ständige Wechsel-Arien alter LPs erspart und eine (kurze) Bandbio das ansonsten dürftige Booklet ziert. Über den Sinn und Zweck dieser Compilation sollte sich jedoch jeder potentielle Käufer individuell Gedanken machen.

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #47 / Joachim Hiller

Sons Of Spartacus CD

Sagen wir's so: es hätte schlimmer kommen können. Sänger Mensi, das einzige verbliebene Originalmitglied der 1977 gegründeten britischen Oi!-Punk-Band, will es anno 2002 also nochmal wissen, nachdem schon 1992 ein Comeback-Versuch wenig erfolgreich verlaufen war. Davor war die Band 1986 aufgelöst worden, hatte zu dieser Zeit ihre besten Jahre schon hinter sich und Anfang der Achtziger angefangen, mit dem Einsatz von Keyboards neue musikalische Wege zu beschreiten, was - zu Recht! - auf ganz unterschiedliche Resonanz stieß. Apropos: "Chuck Taylor" vom neuen Album ist auch so ein Fall, eine komische Rockballade, die man wohl nur hassen oder lieben kann. Während man Mensi und seinen Upstarts in politischer Hinsicht - der Mann ist immer noch stark antifaschistisch engagiert, siehe dazu auch "Anti-Nazi" - nur zustimmen kann, ist "Sons Of Spartacus" eines dieser typischen Spätwerke britischer Punkbands, die nicht richtig schmerzen, auf die man aber auch gut hätte verzichten können.

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #49 / Stefan Kornberger

Sons Of Spartacus LP

Alte Männer machen Altemännermusik. Geil! Ich hatte lange bei keiner Platte mehr das Gefühl, dass die Band nach folgender Methode vorgeht: „Ich sing euch die Welt, widdewiddewie sie mir gefällt! Und wat ihr darüber denkt is mir ja sowat von scheißegal!" Laidback ist glaub ich der musikjournalistische Fachbegriff für sowat. Obwohl der Pub/Punkrock eher gebremst daherkommt, hat man nie das Gefühl, die Herren würden's nicht ernst meinen. Sogar die vereinzelt eingestreuten Samenzieher kann man gut durchgehen lassen. Politisch sind sie ja seit jeher auf der richtigen Seite und netterweise verzichten sie weitgehend auf den Pathoshammer. Diese Platte ist kaum perfekter hinzukriegen, vielleicht ein bischen mehr Gas, aber das wars dann auch. Wenn die UPSTARTS so weitermachen, können'se von mir aus noch 30 Jahre lang Platten veröffentlichen 9/10

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #51 / Joachim Hiller

Teenage Warning CD

1977 gegründet, nachdem Frontmann Mensi THE CLASH gesehen hatte, veröffentlichten die ANGELIC UPSTARTS erstmal ein paar Singles und hatten damit okaynen Erfolg, bevor dann 1979 ihr Debüt-Album erschien, auf Warner, was sie Jimmy Pursey von SHAM 69 verdankten, der sich damals verstärkt um die Band gekümmert hatte. Im Gegensatz zur ersten Generation britischer Punkbands brachten die aus dem Nordosten Englands stammenden ANGELIC UPSTARTS einen damals eher ungewöhnlichen Metal-Einfluss mit, der sie in Sachen Aggressivität durchaus von den anderen Bands dieser Zeit unterschied. Mit ihrem bis heute besten Album "Teenage Warning" erreichten sie dann sogar Platz 29 der UK-Charts und kamen damit zu ihrem ersten "Top Of The Pops"-Auftritt, bei dem sie aber dann wie Aussätzige behandelt wurden - too punk for you oder so. Mit Songs wie dem Titeltrack, "Student power" oder "Youth leader" machten sie klar, dass von ihnen immer klare Ansagen zu erwarten sind, auch in politischer Hinsicht, was die Trottel von der National Front aber erst beim zweiten Hinhören kapierten, mit der Folge von entsprechenden Keilereien bei Konzerten. Zwei Bonustracks gibt's auch noch.

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #51 / Joachim Hiller

We Gotta Get Out Of This Place CD / Still From The Heart CD

Auf "We Gotta Get Out Of This Place" von 1980 präsentieren sich Mensi und Co. etwas schärfer in Sachen Sound, die Gitarren klingen metallischer, die Chöre sind aber immer noch hymnisch und die Band präsentiert sich direkter und das Album ein ganzes Stück besser produziert als das Debüt "Teenage Warning". Doch bei Warner mochte man die Band nicht und so wurde der Vertrag kurz nach Erscheinen des Albums und okayner Verkaufszahlen beendet. Stärkster Song hier: die Single "Out of control" - ein peitschender, schneller Punk-Hit mit Hymnencharakter. Auch hier zwei Bonussongs, und natürlich alle Texte und History im Booklet. Die nächsten beiden Alben erschienen auf EMI, und wie es bei Majors eben gerne mal so ist, versuchte man die Band zu verbiegen, um sie für neue Käuferschichten interessant zu machen. Klar, dass das in die Hose ging, und "Still From The Heart", das fünfte Album der ANGELIC UPSTARTS, jetzt auch wiederveröffentlicht, spiegelt diesen Wandel wieder: Songs wie das Reggae-lastige "Flames of Brixton" sind ja ganz okay, ansonsten aber grassiert hier die Pop-Seuche - und wenn man es realistisch sieht, ist das eines dieser typischen Kack-Platten, die viele der frühen englischen Punkbands zu dieser Zeit - wir reden von 1982 - aufgenommen haben, mit richtig üblem Synthie-Einsatz und Synthie-Drums. Für hartnäckige Fans interessant, für alle anderen gilt: Finger weg!

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #55 / Joachim Hiller

The Punk Singles Collection CD

Wer in Sachen U.K.-Punk noch Einsteiger ist, bekommt mit dieser CD-Zusammenstellung von 17 7"-Tracks einen perfekten Überblick über das Schaffen der Upstarts, was allerdings auch bedeutet, dass man sich diverse der späteren Singles von Mitte der Achtziger geben muss, als der ungestüme, grölige Punkrock der frühen Jahre einem etwas metallischeren Sound gewichen war, der nun nicht jedermanns Sache ist. Enthalten ist hier jeweils die A-Seite der 17 Singles, inklusive "I'm an upstart", "Teenage warning", "Never ‚ad nothing" und "Out of control". Zu jedem Track gibt's die Abbildung des Covers im Booklet sowie kurze Erläuterungen, und wenn man so will, ist das hier die ultimative Best Of-Zusammenstellung der Engländer. (53:38) (08/10)

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #74 / Claudia Luck

The Independent Punk Singles Collection CD

Ich zerbreche mir jetzt an dieser Stelle lieber nicht den Kopf darüber, warum diese bereits 1995 erschienene Compilation noch einmal aufgelegt wird, sondern beschränke mich auf das Wesentliche. Jungen Menschen, die die ANGELIC UPSTARTS bisher noch nicht kennen oder noch keinen Tonträger von ihnen besitzen, sei diese Zusammenstellung ans Herz gelegt. Für alle, die sich jetzt angesprochen fühlen noch einmal zum Mitschreiben: Die ANGELIC UPSTARTS sind eine der wichtigsten und besten englischen Punkbands der späten Siebziger und frühen achtziger Jahre. Auf dieser Compilation finden sich einige der wichtigsten UPSTARTS-Singles, die im Zeitraum zwischen 1978 und 1988 erschienen: Von der Debüt-Single "The murder of Liddle Towers" über "Police opression", "Women in disguise", "Solidarity" und "Machine gun Kelly" bis hin zu "Brighton bomb" und "England". Insgesamt gibt es 23 Songs auf "The Independent Punk Singles Collection" und für Einsteiger ist sie unbedingt zu empfehlen. (72:13)

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #114 / Sebastian Walkenhorst

Power From The Press

Ein Rerelease der ANGELIC UPSTARTS, ich öffne aufmerksam das Paket: Wenn mich nicht alles täuscht, ist die Scheibe von 1985 oder 1986 und klingt ein bisschen poppiger als die alten Sachen der britischen Pionier-Sozialisten-Punkband.

Ich habe diese Band als Teenager geliebt, auch wenn ich bei manchen Texten kaum die Zusammenhänge verstanden habe. Die Scheibe ist auch heute nicht schlechter, als ich sie in Erinnerung hatte, und mit mit „Brighton bomb“ ist eines der besten ANGELIC UPSTARTS-Stücke aller Zeiten mit darauf.

Ähnlich balladesk wie „Solidarity“, allerdings nicht ganz so tief gehend. Mensi war immer ein streitbarer Charakter und pendelte zwischen „total sympathisch“ und „totaler Kotzbrocken“. Ein kantiger Typ mit großer Schnauze und eigener Meinung.

Davon gibt es heute nicht mehr so viele in der Punk-Szene und auch wenn das Alter nicht spurlos an den Upstarts vorbeigeht, so haben sie es heute noch drauf, tolle Shows zu spielen.

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #115 / Sebastian Walkenhorst

Brighton Bomb

Einer der besten ANGELIC UPSTARTS-Songs, „Brighton bomb“, entstammt aus einer Phase, wo sie langsam anfingen, eher langweilig zu werden. Ich bin bei den britischen Punkrock-Bands als junger Mann relativ schnell gelangweilt gewesen und habe auf meinen Mixtapes zumeist nur die älteren Songs von Mensi und Co.

eingestreut. Die Nummer auf der A-Seite gehörte definitiv dazu. Song zwei namens „Soldier“ plätschert irgendwie an mir vorüber. „Nett“ trifft es am ehesten.

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #115 / Sebastian Walkenhorst

Machine Gun Kelly

Braucht tatsächlich jemand den Wiederveröffentlichung von jeder Punk-Platte, die zwischen 1977 und 1985 erschienen ist? Mir sind junge Leute suspekt, die auf die Musik ihrer Eltern beziehungsweise fast schon Großeltern so abgehen, wie das teilweise im Punkrock und Oi! verbreitet ist.

So wie Teddy Boys früher, die fand ich immer albern. In der Vergangenheit leben ist vielleicht was für ältere Semester, aber doch nicht mit zwanzig. Heutzutage gibt es so tolle, frische Bands, da fehlt mir das Verständnis.

Für alle jenseits der dreißig, die vielleicht ihre Plattensammlung versoffen, verkifft oder dämlicherweise Anfang der Neunziger gegen CDs eingetauscht haben, für die ist diese Single sicher ein Knaller.

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #116 / Frank Weiffen

Reason Why?

Dieses Album war der Cut. Der Wendepunkt im Leben der ANGELIC UPSTARTS – und damit im Leben einer Band, die den Punk in England entscheidend prägte und doch stets und bis heute unterschätzt wurde und wird.

Sie hatten eben nie die ganz großen Hits am Start, von denen alle anderen aus der Szene – SHAM 69, CHELSEA, 999, UK SUBS, THE BOYS – zumindest zwei bis drei schrieben. Der vorübergehende Major-Deal mit der EMI war kurz vorher, 1982, mit dem als Erfolgsalbum geplanten „Still From The Heart“ vor die Wand gefahren: Die Platte erwies sich als viel zu poppiger Rohrkrepierer, an dem die Band beinahe zerbrochen wäre.

Aber dann kam eben „Reason Why?“ 1983 auf dem Indie-Label Anagram. Und auf einmal waren sie wieder da: Mit einem Rundumschlag gegen Margaret Thatcher und ihre Regierung der eisernen Hand („Woman in disguise“).

Mit „Solidarity“, dieser Hymne auf die Arbeiterklasse und den Zusammenhalt der Menschen im gebeutelten Industriestaat, die zu einem Klassiker wurde. Kurzum: Immer wieder schön, diese Songs, die den ANGELIC UPSTARTS einen zweiten Frühling bescherten, zu hören.

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #124 / Sebastian Walkenhorst

Bullingdon Bastards

Leider kommen Mensi und seine Upstarts nicht mehr an die musikalische Qualität früherer Platten heran, zeigen allerdings klar und deutlich, dass sie immer noch mehr zu sagen haben, als viele andere Genrevertreter aus gemeinsamen Tagen.

Die beiden eher ruhigeren Stücke „Man of straw“ und „Take it apart“ stechen deutlich hervor und sind definitiv Songs, die sehr gut ins mit Klassikern gespickte Live-Set passen würden. Eigentlich ist das hier fast eine Doppel-Scheibe, denn es gibt noch eine zweite CD mit sechs Songs, also insgesamt 18 neue Songs.

Was mich nervt, ist ein Song wie „Until Palestine is free“. Da wird mit Klischees und emotionalen Sprüchen gereimt und mit Naziparallelen gespielt, ziemlich schlecht. Hauptsache, zu allem was sagen und jedes Klischee aufgreifen.

Ich bin mir sicher, Mr. Mensworth weiß genau, dass so etwas nicht jedem schmeckt.

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #126 / Frank Weiffen

Not Just A Name

Wer die ANGELIC UPSTARTS lediglich als stur klotzende Oi!-Band ansieht, der tut ihnen seit Jahrzehnten unrecht. Genau das beweist diese Neuauflage von fünf Songs, die erstmals 1983 herauskamen. „Not just a name“, „The leech“, „Leave me alone“, „Liddle towers“ und „White riot“ zeigen die Band von ihrer poppigen Seite, die damals, knapp sechs Jahre nach Gründung der Truppe, immer stärker durchschlug.

Dass das Hauptstück mit all der melodischen Hymnenhaftigkeit trotz allem Oi! pur ist, zeigt eben nur, wie gut und abwechslungsreich diese Band immer schon gewesen ist. Klassiker!

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #132 / Dirk Klotzbach

Anthems Against Scum

Wiederveröffentlichung der Live-Scheibe von 2001, die Mensis Marauders bereits zwei Jahre zuvor aufgenommen hatten. In ordentlich schwitziger Qualität werden sämtliche bekannten Tanzdielen-Standards der Engländer in die gierige Meute gefeuert und das politische Selbstverständnis der Band wird mit entsprechender Begeisterung gefeiert.

Über die Notwendigkeit, dies mittels einer Live-LP zu tun, lässt sich jedoch streiten. Für Einsteiger mag die LP ein durchaus empfehlenswerter Rundumschlag vor der weiteren Entdeckungsreise in das Universum der 1977 von Thomas Mensforth, Ray Cowie, Steve Forsten und Derek Wade gegründeten Band sein, die sich vor allem durch ihre strikt antifaschistische Haltung und sozialistisch geprägte Arbeiterklasse-Philosophie von vielen ihrer Zeitgenossen in der Achtzigern unterschied und diesbezüglich auch kein Blatt vor den Mund nahm, doch für alteingesessene Besserwisser in der Phase der Grauwerdung ist sie sicherlich verzichtbar, da das Regal ohnehin bereits die entsprechenden Studioalben und Singles vorzuweisen haben sollte.

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #133 / Frank Weiffen

Solidarity

Das hier ist die Neuauflage eines Klassikers. Eines für manche durchaus umstrittenen Klassikers, schließlich war der Song „Solidarity“ 1983 von der Band als Hommage an die polnische Arbeiterbewegung Solidarność gedacht.

Und die wurde zu nicht unerheblichen Teilen von der katholischen Kirche unterstützt. Immerhin: Der Song ist auch nach 34 Jahren noch ein wunderschönes Beispiel dafür, wie balladesk selbst hartgesottene Punkrock-Bands manchmal sein können.

Die Solidarność an sich war gut. Und neben „Solidarity“ finden sich mit „Five flew over the cuckoo’s nest“, „Dollars and pounds“ sowie „Don’t stop“ drei weitere Hits des famosen ANGELIC UPSTARTS-Albums „Reason Why?“.

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #135 / Dirk Klotzbach

Bombed Out

Reissue des neunten Studioalbums von 1992, das sicherlich als ein solides betrachtet werden kann, allerdings nicht den Status eines Klassikers erreicht, dafür ist der ursprüngliche Sound der ANGELIC UPSTARTS in weiten Teilen doch zu sehr den musikalischen Ambitionen, dem schnöden Rock mit oftmals zu ausufernden Gitarrenexperimenten zum Opfer gefallen, als abschreckendes Beispiel sie hier einmal „A real rain“ angeführt.

Aus Gründen der Fairness sollte man allerdings erwähnen, dass dieses Schicksal viele Bands zu dieser Zeit ereilte, insofern sie denn überhaupt noch aktiv waren und nicht schon längst die Segel gestrichen hatten.

Doch es gibt natürlich auch Ausnahmen wie „Red till dead“, unbedingt „Albert’s gotta gun“, alte Stärken, die auch im neuen Gewand, gemessen an den ersten drei Studioalben der Band, funktionieren, ebenso „Stone faced killer“ oder „Victim of deceit“, ein zwar eher ruhiger, aber trotzdem einprägsamer Song.

Vielleicht würde eine Zusammenstellung der hervorstechenden Songs der späteren Alben in diesem Zusammenhang mehr Sinn ergeben als ein Reissue der entsprechenden kompletten Studioalben, die doch immer wieder auch Füllmaterial enthalten, welches man nicht unbedingt kennen muss, Subjektive Einschätzung hin oder her.

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #142 / Triebi Instabil

The Albums 1983-91

Hier nun die zweite CD-Box von ANGELIC UPSTARTS, die bis in das Jahr 1992 reicht, in dem das letzte der sechs hier wiederveröffentlichten Alben erschienen ist. ANGELIC UPSTARTS teilten in den Achtzigern das Schicksal vieler britischer Punkbands.

Mit „Reason why“ haben sie 1983 noch mal einen Nummer-eins-Hit in die Independent-Charts, dann folgt die Umbesetzung und dementsprechend wird die Band rockiger. Folk- und auch Pop-Songs wechseln sich ab mit Hits wie „Lust for glory“, „Machinegun Kelly“ oder „Blood on the terraces“.

Auf der „Live In Jugoslavia“-LP von 1985 finden sich dementsprechend auch fast nur die Hits der frühen Tage. Ich sage jetzt nicht, dass viele der hier vertretenen Songs schlecht sind; im Gegenteil: Teilweise erinnern mich ANGELIC UPSTARTS an Attila the Stockbroker oder an die frühen ANHREFN.

Der Drive der frühen Tage leuchtet dann auf dem Album „Blood On The Terraces“ aus dem Jahr 1987 durch. Die Band setzt immer deutlicher politische Zeichen wie bei „I don’t wanna fight the Soviet“, in Zeiten des Kalten Krieges war das ein klares Statement.

Das nächste Album „Bombed Out“ erschien erst 1992. Mit dem Originalgitarristen zurück in der Band, schrieben ANGELIC UPSTARTS wieder Songs, die nahtlos an den Sound vergangener Zeiten anknüpften.

„Red till dead“, „Still fighting“ oder „The writing on the wall“ waren einige der Gründe, warum ich mir die LP seinerzeit gekauft habe – es war meine erste ANGELIC UPSTARTS-LP seit Jahren! Mit den Bonustracks wie Demo- oder Live-Aufnahmen und den Singletracks befinden sich insgesamt neun Songs auf den sechs CDs.

Das beiliegende Booklet geht leider über die üblichen Linernotes und Fotos nicht hinaus.

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ANGELIC UPSTARTS

© Ox Fanzine #170 / Triebi Instabil

Last Tango In Moscow

Die Platte erschien im September 1984 und zuvor hatte es drastische Änderungen im Line-up gegeben. Nur Mensi und Bassist Brian Hayes waren noch übrig und wurden dann unter anderem von Max Splodge von SPLODGENESSABOUNDS unterstützt. Die Band nutzte alte Songs von ihrem Demo von 1981, genau die Hälfte der insgesamt zwölf Tracks wurden so neu eingespielt und mit neuen Titeln und Texten versehen, wie etwa „No nukes“, das nun „No news“ hieß. Mit „Blackleg miner“ gibt es auch die Spoken-Word-Version eines Folk Songs aus dem 19. Jahrhundert. „Blackleg miner“ war die Bezeichnung der gewerkschaftlich organisierten Bergarbeiter für einen Streikbrecher. Die Band setzte damit ein klares Zeichen zur Unterstützung der streikenden Kohlekumpel in den Revieren Großbritanniens. Und natürlich gibt es auch neue Smasher wie „One more day“, „Machine gun Kelly“ oder „Rude boy“, das von Max Splogde eingesungen wurde und später auf „Nightmare On Rude Street“ von SPLODGENESSABOUNDS noch einmal erscheinen sollte. Um ehrlich zu sein, ich habe mit der Platte seinerzeit aus diversen Gründen nicht viel anfangen können, mit Hardcore-Punk hat sie auch wenig zu tun. Wie politisch sie war, habe ich damals auch aufgrund der Sprachbarriere nicht erkannt. Und nun, vierzig Jahre später, entwickelt „Last Tango In Moscow“ für mich einen Charme, den ich nicht erwartet hätte. Gelungene Wiederveröffentlichung!

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