An Horse—Tour 2010 - 2019, Tickets, Konzerte, Interviews

Kate Cooper und Damon Cox legen mit "Modern Air" nach acht Jahren Pause ihr drittes Album vor. Coopers einfühlsame Stimme umgarnt die Klangwände von Gitarren und Schlagzeug und fügt sich mit Coxs Organ zu einem gemeinsamen Ausdruck zusammen, der so viel Melancholie und Traurigkeit in sich trägt und dem Hörer trotzdem immer wieder Mut zuspricht. Klarheit, Genügsamkeit und wundervoll direkte Beobachtungen machen jedes Lied zu einem Manifest für und gegen die Liebe, für Resignation und Aufbruch. Diese Mauern schmiegen sich ans Ohr und wollen dort gar nicht mehr weg. Gitarre, Gesang, Schlagzeug.

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AN HORSE - MODERN AIR | CD

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AN HORSE - REARRANGE BEDS(SPECIAL EDITION) | CD

Bands mit zwei Leuten? Wer fällt einem da ein? Sonny & Cher! Abstürzende Brieftauben! White Stripes! Und bald werden einem noch An Horse einfallen. Kate Cooper und Damon Cox zog es aus dem australischen Brisbane nach New York, die gemeinsame Arbeit in einem Plattenladen ließ ihnen viel Zeit zum Proben. Nach einem unverhofften Auftritt mit Tegan & Sara wurden sie spontan für deren US-Tour als Support gebucht. Von da an ging es weiter: Vorprogramm von Death Cab For Cutie und sogar ein Auftritt in der legendären David Letterman Show. Die Musik? Wie kann man den schönsten Gitarren-Post-Punk machen und trotzdem Songs singen, die Titel wie "Scared As Fuck" tragen? An Horse geben die Antwort in Form des wundervollen Gesangs von Kate Cooper! Joy Divison, Sleater-Kinney, Teagan & Sara und Melodien, Melodien, Melodien, die auch spannend bleiben, nachdem man sie dreimal gehört hat. Das Album erscheint mit zwei Bonus-Tracks.

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AN HORSE - WALLS | CD

Kate Cooper und Damon Cox legen mit "Walls" ihr zweites Album vor. Nachdem ihr Debüt "Rearrange Beds" Tegan and Sara dazu veranlasste, das australische Duo nicht nur mit auf Tour durch die USA zu nehmen, sondern sie auch zu einer ihrer erklärten Lieblingsbands zu machen, ging es auf eine Odyssee. Eine Reise, die hunderte Shows und Promotermine beinhaltete, die sie auf Bühnen in die USA, Kanada, Australien, Deutschland, Österreich und der Schweiz führte. Mit "Walls" kommen zwölf Songs daher, die stellenweise so brachial und kraftvoll rollen, dass sämtliche Mauern einzustürzen drohen. Coopers einfühlsame Stimme umgarnt die Klangwände von Gitarren und Schlagzeug und fügt sich mit Coxs Organ zu einem gemeinsamen Ausdruck zusammen, der so viel Melancholie und Traurigkeit in sich trägt und dem Hörer trotzdem immer wieder Mut zuspricht. Klarheit, Genügsamkeit und wundervoll direkte Beobachtungen machen jedes Lied zu einem Manifest für und gegen die Liebe, für Resignation und Aufbruch. Diese Mauern schmiegen sich ans Ohr und wollen dort gar nicht mehr weg. Gitarre, Gesang, Schlagzeug. Alles nur ein bisschen runder und voller als auf dem Debüt.

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AN HORSE - WALLS | LP

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Reviews

AN HORSE

Rearrange Beds

Die erklärte Lieblingsband von TEGAN & SARA ist genauso wie ihre Entdeckerinnen ein Duo, das wunderbar eingängigen und schönen, leicht schrammeligen Indierock zaubert. Das Pärchen, das während langweiliger Schichten in einem Brisbaner Plattenladen diesen kurzerhand zum Probenraum umgestaltete, beschallte bald australische Straßenecken, bevor es die Chance bekam, mit DEATH CAB FOR CUTIE und TEGAN & SARA auf Tour zu gehen.

Mit dieser Rückenstärkung kam eins zum anderen, Grand Hotel van Cleef zu AN HORSE und diese zu ihrem ersten Album. Auf ganz wundervolle Weise erzählt Kate Cooper von besonderen Momenten des Lebens und verbindet diese mit Melodien, die zwar weder Radio noch Ohrwurm sind, aber dennoch hängen bleiben.

Ein wunderbar unbelastetes, frisches Album – der Frühling darf jetzt kommen.

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Ox Fanzine #89 als PDF

AN HORSE

Modern Air

Bereits das dritte Album des 2007 gegründeten australischen Duos Damon Cox und Kate Cooper, die hierzulande allesamt bei Grand Hotel van Cleef erschienen. Zwischen Album Nr. 2, „Walls“ von 2011, und dem neuen Werk „Modern Air“ gab es allerdings eine erstaunlich lange Pause, verursacht durch die unvermeidlichen Schicksalsschläge des Lebens.

In Ermangelung besserer Begrifflichkeiten spricht man bei AN HORSE am besten von schrammeligem Gitarren-Indierock der alten Schule, dem man auf „Modern Air“ selten anmerkt, dass er im Prinzip nur von zwei Leuten gemacht wird.

Aber das war ja bei den jetzt CULTDREAMS heißenden Ex-KAMIKAZE GIRLS auch nie weiter aufgefallen, mit denen AN HORSE in Sachen Dynamik und Punkigkeit durchaus einiges verbindet. Wobei AN HORSE oft klingen, als hätte man GARBAGE mit ordentlich Noise und Rotz vollgepumpt, und ihnen die Mainstream-Allüren ausgetrieben.

Cox und Cooper schätzen auf jeden Fall schöne melodische Songs, die sie aber mit ordentlich Haken und Ösen versehen, denn ein bisschen wehtun soll das Ganze schon noch. „Modern Air“ stellt im Vergleich zu den Vorgängern definitiv eine Weiterentwicklung dar, denn AN HORSE klingen nach ihrer Auszeit wunderbar kompakt und rocken auch ordentlich.