Alarma Man—Tour 2006 - 2010, Tickets, Konzerte, Interviews

In ihrer Heimat wussten sie schon zu überzeugen, jetzt ist ihr Debütalbum mit mehr als einem Jahr Verspätung endlich auch in Deutschland erhältlich. Musikalisch bedienen sich ALARMA MAN darauf bei allen Genres, und mixen so ihren ganz eigenen Stil zusammen, der sich vor allem durch intensive Instrumentalparts auszeichnet, welche nur selten von spärlichen Vocals durchbrochen werden. Im Interview stellt der Vierer aus Schweden sich und seine Musik vor.Da euer Debütalbum erst seit kurzem in Deutschland erhältlich ist, werdet ihr für viele noch unbekannt sein. Stellt euch deshalb doch bitte zuerst einmal vor.Niklas: ALARMA MAN ist eine vierköpfige schwedische Band, die Musik macht, als würde man mit einem Kaktus ins Gesicht geschlagen - und bemerken, dass man es mag.Viktor: Wir sind eine intensive Rockband, hervorragend live und ganz in der Tradition solcher Bands wie SHELLAC, THE MARS VOLTA und JUNE OF 44. In den vier Jahren, in denen wir nun zusammenspielen, haben wir bisher ein Album

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Ox Fanzine #69 als PDF

Reviews

ALARMA MAN

s/t CD

ALARMA MAN aus Schweden sind aufregend, keine Frage, aber auch wirklich mehr als seltsam. Beispiel gefällig? Nun, der zweite Song auf dem Album der Göteborger-Band heißt "I am eleven years old, I have no animals". Zwar scheint keiner der vier Jungs elf Jahre alt zu sein, Haustiere haben sie aber wohl trotzdem nicht, andernfalls würden die Vierbeiner an Herzrhythmusstörungen leiden, weil die Musik der Herrchen einfach zu abgedreht wäre. Klingt das Album doch, als ob THE DILLINGER ESCAPE PLAN mit FUGAZI im Studio gestanden und, jetzt kommt der Clou, ein Instrumentalalbum aufgenommen hätten. Sicherlich, es gibt Dinge, die zugänglicher sind als die beiden genannten Gruppen, aber ganz entgegen meiner Erwartung vermisst man keineswegs den Gesang oder hat den Eindruck ein halbfertiges Album zu hören. Bestes skandinavisches Riffing sorgt für ein überzeugtes Kopfnicken und die absolut irrwitzigen Umschwünge und Zeitraffer-Passagen sorgen für chaotische Unterhaltung. Einfach klasse! (38:47) (08/10)

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Ox Fanzine #61 als PDF

ALARMA MAN

Love Forever

Fünf Jahre lang war es relativ ruhig um die Schweden, aber jetzt kommt endlich das zweite Album. Etwas zahmer sind sie geworden und reichlich Zeit haben sie sich gelassen, aber wo einst JR EWING und AMULET Konkurrenz waren, hat man jetzt freie Fahrt.

Die atmosphärische Komponente ist diesmal wesentlich ausgeprägter ausgefallen, beinahe schon virtuos, wie man die Krachgitarren mit Effekten aufpeppt und so beiden Extremen gerecht wird. Ihr Stop&Go-Sound raubte ihnen wohl selbst irgendwann den letzten Nerv und so haben ALARMA MAN ihr Möglichstes getan, diesmal für cineastische Momente zu sorgen, ohne dass der Beat auf der Strecke bleibt.

Wesentlich verträglicher als das Debüt, stimmungsvoller und mit Songs wie „Cabin in the wood“ auch ein klarer Anwärter auf die Pole-Position in Schweden. Nintendo-Tabbings, zyklische Basslines und die disharmonischen Gitarren sind geblieben, aber es ist so vieles mehr dazugekommen, dass man sich der Ignoranz schuldig macht, wenn man „Love Forever“ mit Gleichgültigkeit straft.