Die französischen SKARFACE gehören ohne Zweifel zu einer der grossartigsten StimmungsSKApellen Europas bzgl. ihrer phantastischen Liveshows. Seit 1991 zieht nun Bandleader Fred mit seinen wechselnden Besetzungen durch die Welt, um das tanzfreudige Publikum zu beglücken. Über 500 Gigs können SKARFACE mittlerweile zählen und gehören somit ganz klar zur internationalen Skaszene. Ausserdem fasst die Diskographie "Best & Next" eingeschlossen mittlerweile acht Alben. Wie der Titel der Platte schon verrät handelt es sich in erster Linie um eine Zusammenfassung von älterem aber auch bisher unveröffentlichtem Songmaterial. Auf geschmackvollem Vinyl gepresst befinden sich insgesamt 21 Songs, die allesamt vom gewohnt energiegeladenem französischen Esprit nur so strotzen und wie auf ihren Livekonzerten die wenig ruhigeren Stücke etwas zum Pusteholen und Ausruhen auffordern. Die Singalongs und die Lyrics, die vorzugsweise von menschlichen Werten, Respekt, Gewaltlosigkeit und Toleranz handeln gepaart mit dem hektischen Offbeat und der oi!-lastigen Stimme Freds erinnert an eine hervorragend gelungene Mixtur zwischen THE SPECIALS (deren "Stupid Marriage" sie auch covern!), THE SKOIDATS und ihren Landsmännern 8°6 CREW. Da diese "Best & Next" ihrem kürzlich an einer Herzattacke verstorbenen Gitarristen Francois gewidmet ist zitiere ich passenderweise das Innencover dieser liebevoll layouteten Platte: "...So, nimm nicht alles zu ernst und lerne vor allem über dich selbst zu lachen... Der Tod packt uns alle unweigerlich, lasst uns also das Leben genießen ohne Streit mit Nachbarn oder sonst wem. Let´s have fun, motherfuckers und zwar ohne Hintergedanken."

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SKARFACE

Last Music Warriors CD

Das neunte Album um Bandleader und Singer Fred, der in Rock'n'Roll-Kreisen in Frankreich nicht unbedingt Sympathie für sich verbuchen konnte, da er, laut dortiger Aussage oder Gerüchte, in uns nicht wohlgesonnen Skinheadkreisen (Oi!?) verkehrt...?! Naja, ich schenke diesem Gossip nicht sonderlich viel Glauben. Unabhängig davon finde ich das aktuelle Album "Last Music Warriors" nicht sonderlich spektakulär, da ich den Eindruck habe, es handelt sich bei den 20 Tracks um Remixe ihres großartigen Songs "Politiquement Correct". Und irre ich mich, dass dieses Album zwei Coverversionen von den deutschen StreetSkaster SCRAPY beinhaltet?! Mir scheint fast so, als würden SKARFACE' Innovationen mehr als stagnieren und Fred ist gezwungen, auf altbackene SKARFACE-Konzeptionen zurückzugreifen: rauh, schnell und staubig-streetlastig. Irgendwo zwischen Oi! und Rocksteady, aber dennoch fehlt das gewisse Etwas bei dieser Platte.

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SKARFACE

Merci CD

Zehn Jahre SKARFACE: Wir blicken zurück auf zehn Alben, 186 Songs entsprechen 530 Minuten Musik, über 800 Konzerte in 15 Ländern. Auf ihrem zehnten Album fassen die Franzosen um Sänger Fred sechzehn Offbeat-Interpretationen ihrer heimlichen Vorbilder zusammen. Ich wiederhole mich, wenn ich jetzt zum x-ten Mal sage, dass ich Coversongs verabscheue, denn 90 Prozent davon sind Müll. SKARFACE sind bekannt für ihre flotten Skasongs, was mir an sich ganz gut gefällt, allerdings sollten sie dabei, bei ihren eigenen Arrangements, bleiben und sich nicht an SWEET, AC/DC, TOM JONES, ROLLING STONES, BANANARAMA, BONEY M, RANCID, MOTÖRHEAD oder STEPPENWOLF vergreifen. Jede Band spielt schon mal zum Warmwerden im Proberaum oder beim Soundcheck ´ne Coverversion, aber muss dies denn veröffentlicht werden?! Die heimlichen Highlights auf dieser Platte sind die drei Bands, die als Bonus in Form eines Stückes vom Jubilar, SKARFACE Tribut zollen: MONSTER KLUB (Rockabilly), SCRAPY (Streetska) und SPECTATORS (Skapunk). "Merci" ist definitiv nur etwas für den echten SKARFACE-Fan. Alternativ hierzu empfehle ich euch ein Konzert der phantastischen Franzosen zu besuchen oder aber auf ein älteres Album zurück zu greifen.

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SKARFACE

Longlife Legendary Bastards

Fred und seine SKARFACE sind wieder unterwegs. Und mit jedem Album steigt der Ska- und Partyfaktor. Je oller, je doller. Auf "Longlife Legendary Bastards" haben wir treibenden, punkigen, Oi!-lastigen, hektischen und hymnenhaften 2Tone-Ska. Zwanzig Songs, die an die beste Zeit von Mark Foggo, SCRAPY oder SERIOUS DRINKING erinnern. Die Ausnahmen, um mal durchzuatmen, bleiben langsamere Passagen und Stücke. Ansonsten zappelt man sich eine knappe Stunde lang den Affen und die ollen Skinheads werden Hüftleiden bekommen, sofern sie das Tempo überhaupt mithalten können. SKARFACE waren für mich eigentlich eh schon immer mehr Punk (SHAM 69s "Borstal breakout" wird auch genial gecovert) als oller, träger Ska. Um dies umzusetzen, hat Rude Fred eine klasse Mannschaft um sich versammelt. Freue mich, den sympathischen Kerl mal wieder live zu sehen. (8)